Veröffentlichung: 2008
Das Body+Grips-Mobil
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Das Body+Grips-Mobil tourt als mobiles Einsatzfahrzeug durch Westfalen-Lippe und widmet sich mit seinem "Gesund mit Grips"-Parcours dem Thema Gesundheitsförderung und spricht Heranwachsende zwischen elf bis 15 Jahren an. Ein niedrigschwelliges Programm mit insgesamt 18 Parcoursstationen des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V., welches mit seinen Projekttagen allen Jugendlichen Teilhabe garantiert und ein inklusives Leitbild fördert.
Um die Chancengleichheit aller Kinder und Jugendliche sicherzustellen, gibt es bei den abwechslungsreichen Stationen des Body+Grips-Mobils mehrere Schwierigkeitsstufen. Auf diese Art und Weise werden unterschiedliche Lerntypen gleichermaßen angesprochen. Dies ermöglicht die Bedürfnisse und Interessen der Teilnehmer/innen in das Zentrum zu stellen und an ihre alltäglichen Lebenswelten anzuknüpfen.
Das Body+Grips-Mobil ist mit vielfältigen Materialien bestückt, aus denen sich mit wenig Vorbereitung ein außergewöhnlicher Stationenparcours aufbauen lässt. Der Aktionstag lädt die Heranwachsenden ein, sich zu den Bereichen Bewegung, Ernährung, Ich+Du (soziales Miteinander), Sexualität, Sucht, Körper und Geist zu informieren, Inhalte wahrzunehmen und aktiv zu experimentieren.
Das Ziel des Body+Grips-Mobils ist die Gesundheitsförderung der Teilnehmer/innen durch die aktive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Gesundheitsthemen. Dennoch bedient dieses Format noch eine Vielzahl an weiteren (versteckten) Zielen, die sich an die Fähigkeiten und Kompetenzen aller Beteiligten richten und während des Aktionstages gestärkt werden.
Die Moderation der Stationen wird überwiegend von älteren Jugendlichen übernommen. Dieses außergewöhnliche Vorgehen schafft gewinnbringende Erfahrungen auch für diese jungen Menschen. Die Moderatoren können nicht nur ihr eigenes Wissen vertiefen, sondern sich gleichzeitig in der Wissensvermittlung erproben und ihre Kommunikationsfähigkeit stärken. Eigenständig erarbeiten sich die Moderatoren die Stationsinhalte und begleiten die Teilnehmer/innen durch den Tag und sind somit von entscheidender Bedeutung für einen erfolgreichen Aktionstag. Diese wichtige Rolle wird von Anfang an vermittelt und in besonderer Weise ernst genommen, anerkannt und wertgeschätzt, so dass das Selbstvertrauen der Moderatoren Stärkung findet.
Gemeinsam mit den Moderatoren der jeweiligen Station, erarbeiten sich die Kinder und Jugendlichen in Kleingruppen eigenständig die Stationsinhalte. Die Teilnehmer/innen können ihr erworbenes Gesundheitswissen sofort anwenden und aktiv auf die Probe stellen. Der Erfahrungsaustausch in Kleingruppen fördert das Bewusstsein für das eigene Gesundheitsempfinden und der das der Mitmenschen.
Ergänzt wird der „Gesund mit Grips“-Parcours durch eine Evaluation eines jeden Projekttages, deren Ergebnisse den beteiligten Betreuer/innen, Sozialarbeiter/innen und /oder Lehrer/innen zugesendet werden. Durch die zusätzliche Zurverfügungstellung einer Projektmappe mit Ideen für eine thematische Weiterarbeit werden sie motiviert, gemeinsam mit den Teilnehmer/innen auch über den Aktionstag hinaus Projekte zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung zu gestalten und durchzuführen.
In Einklang zu den sieben Grundsätzen (Menschlichkeit, Neutralität, Freiwilligkeit, Universalität, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit, Einheit) setzt sich das Deutsche Rote Kreuz, folglich auch sein Jugendverband, im Zeichen der Menschlichkeit für die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz und das friedliche Zusammenleben sowie die Wahrung der Würde aller Menschen ein. Sein Gesundheitsverständnis ist geprägt von einer zugrunde gelegten Ganzheitlichkeit: körperliche, seelische und soziale Aspekte machen das Wohlbefinden eines Menschen aus. Dieses zeigt auch das Logo des „Gesund mit Grips“-Parcours: Die drei gelben Figuren garantieren einen hohen Wiedererkennungswert und symbolisieren die inhaltlichen Schwerpunkte Körper, Geist und Gefühle sowie soziale und natürliche Umwelt.
Finanziert wird das mobile Angebot über den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. sowie durch einen Eigenanteil der Veranstalter.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Feryat Üstünyavuz
Sperlichstraße 25
48151 Münster (Nordrhein-Westfalen)
Telefon: 0251 / 9739322
E-Mail: mobile-aktion(at)drk-westfalen.de
Website: http://www.jrk-westfalen.de
Projektträger
Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V.
Sperlichstraße 25
48151 Münster
Hintergrund
Die Mitverantwortung für die Gesundheit ist einer der festgeschriebenen Arbeitsschwerpunkte des Jugendrotkreuzes. Vor diesem Hintergrund wurde bereits 1989 die Kampagne ?Gesund mit Grips? konzipiert, die im Sinne einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung die Teilbereiche Körper, Geist und Gefühl sowie soziale und natürliche Umwelt in den Fokus nimmt.
Teil der genanten Kampagne ist das Angebot des ?Body-&-Grips-Mobils?, das neben der Region Westfalen-Lippe auch in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und dem Saarland zum Einsatz kommt.
Obwohl bereits seit Anfang der Neunziger Jahre gute Erfahrungen mit dem Mobil existieren, wurde das Body-&-Grips-Mobil in einem zweijährigen andauernden Prozess neu konzipiert und beinhaltet seit 2006 einen neuen Stationenparcours, der insgesamt 15 Stationen zu fünf zentralen und jugendrelevanten Gesundheitsthemen beinhaltet. Die Themen: Bewegung, Ernährung, Ich & Du, Sexualität und Sucht wurden aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse ausgewählt. Nicht zuletzt durch den Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des Robert Koch Institutes wurde deutlich, dass Bewegungsmangel, Fehlernährung und Alkohol- und Nikotinkonsum erhebliche gesundheitliche Missverhältnisse bei Kindern und Jugendlichen im Alter von bis zu 17 Jahren darstellen.
Die KiGGS-Daten zeigen, dass in Deutschland zurzeit 20,5 % der 11- bis 17-jährigen Jungen und 20,3 % der gleichaltrigen Mädchen rauchen. Alkohol haben 64,8 % der Jungen und 63,8 % der Mädchen schon einmal getrunken. Etwa ein Drittel der Jungen und ein Viertel der Mädchen gaben an, zurzeit mindestens einmal in der Woche Alkohol zu konsumieren (RKI 2007).
Werden die ohnehin schon erschreckenden Ergebnisse zusätzlich im Hinblick auf den Sozialstatus ausgewertet, zeigt sich ein deutlicher Interventionsbedarf.
Beispielsweise verdeutlichen die Ergebnisse der KiGGS-Studie, dass, Kinder, die nicht regelmäßig Sport treiben, überproportional häufig aus Familien mit niedrigem Sozialstatus kommen oder über einen Migrationshintergrund verfügen. Die Ergebnisse unterstreichen somit die Bedeutung zielgruppenspezifisch ausgerichteter Maßnahmen und Programme im Kindes- und Jugendalter, wie sie durch das Body-&-Grips-Mobil umgesetzt werden.
In dem Projekt wird ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit zugrunde gelegt: körperliche, seelische und soziale Aspekte machen das Wohlbefinden des Menschen aus. Das Body-&-Grips-Mobil lädt Kinder und vor allem Jugendliche dazu ein, sich kreativ und aktiv mit sich selbst, ihrem Körper, ihrer Umwelt und ihrem Gesundheitsverhalten auseinander zu setzen.
Vorgehen
Bei dem Body+Grips-Mobil handelt es sich um einen Stationen-Parcours. Das Angebot verfolgt das Ziel, für die Themen der Gesundheitsförderung aufzuschließen und zu motivieren und sich auch längerfristig damit zu beschäftigen.
Überwiegend wird das Mobil an Schulen eingesetzt und richtet sich an Jugendliche der Jahrgangsstufe 6?10. Die Zielgruppe bilden somit Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren, wobei ein Fokus auf Kindern zwischen 12 und 14 Jahren liegt. Zudem will das Body-&-Grips-Mobil Eltern, Lehrer und andere in der Jugendarbeit Tätigen zur Reflexion des eigenen Gesundheitsverhaltens ermutigen. Das Jugendrotkreuz unterstützen in diesem Zusammenhang auch über das Mobilangebot hinaus die Veranstalter zu Einzelthemen ebenso wie zur Umsetzung eines ganzheitlichen Konzeptes zur Gesundheitsförderung.
An den unterschiedlichen Stationen können pro Einsatz 60 bis maximal 75 Jugendlichen an einem Tag methodisch abwechslungsreich zu den Themen Bewegung, Ernährung, Ich & Du, Sexualität und Sucht ihr Wissen auf spielerische Art erweitern. Das Body-Grips-Mobil will Jugendliche animieren, sich aktiv und kreativ mit sich selbst, ihrem Körper, ihrer Umwelt und ihrem Gesundheitsverhalten auseinander zusetzen. Die fantasievolle Auseinandersetzung mit gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen steht dabei im Vordergrund, so dass neben dem realen Wissen auch Geschick und Teamarbeit gefragt sind.
An den 15 Stationen des Parcours geht es darum, alle Sinne bewusst wahrzunehmen. Aufgrund des unterschiedlichen Lernzugangs der Teilnehmenden werden unterschiedliche Lernebenen eingebracht. In allen fünf Themenbereichen gibt es jeweils drei Stationen, die auf den Ebenen:
- informieren
- wahrnehmen
- experimentieren
den Teilnehmenden einen Themenzugang verschaffen.
In der Tabelle 1 (siehe "zusätzliche PDF-Dokumente zum Projekt") werden die einzelnen Stationen und ihre Zielstellung verkürzt dargestellt.
Aufgrund der unterschiedlich intensiv-verbindliche Aktionskomponenten der Stationen, die verschiedene Aspekte der Persönlichkeit ansprechen, sind je nach Anlass und Intention die genannten Stationen vielfältig kombinierbar. Im Vorfeld erhalten die Veranstalter ein Regieheft, in dem die Durchführung der Aktionen und Spiele genau erläutert werden. Zudem wird bei der Planung und der praktischen Durchführung der Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Gesundheit beraten.
Ergänzt wird der Parcours durch Fragebögen zu den unterschiedlichen Aspekten der Gesundheit und des Parcours, der einerseits der Evaluation und anderterseits der Nachbereitung/ Vertiefung seitens der Veranstalter dient.
Darüber hinaus werden neben dem Body-&-Grips-Mobil vom Jugendrotkreuz Infomaterialien zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Themen für Jugendliche und Erwachsene mitgebracht, ebenso werden bei jedem Einsatz weitere Informationen zum Thema Gesundheit und Fitness sowie zusätzlichen Aktionsideen und Erläuterungen mitgebracht.
Abgerundet wird das Angebot durch ein Öffentlichkeitspaket mit Ankündigungsplakaten, Presseinfo und Pressefoto.
Auch wird eine Projektmappe zur Verfügung gestellt, die Multiplikatoren im Anschluss zahlreiche Ideen zur vertiefenden Arbeit in den o.g. Themenspektren bietet.
Good Practice in
Niedrigschwellige Arbeitsweise
Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die überwiegend in Settings wie beispielsweise Schulen oder Jugendzentren anzutreffen sind. Aus dem Jahresbericht 2007 wird deutlich, dass überwiegend Real- und Hauptschulen von dem Stationenparcours profitieren konnten. Durch das mobile Angebot werden Heranwachsende in ihrer unmittelbaren Lebens- und Lernrealität angesprochen. Allein im Jahr 2007 wurden über 20.000 Kinder und Jugendliche in fünf Bundesländern erreicht.
Mit dem Ziel, gerade Kindern und Jugendlichen mit geringer sprachlich-kognitiver Prägung und Migranten mit mangelnden Sprachkenntnissen eine sinnvolle Lernplattform zu bieten wurde methodisch bewusst ein stark erlebnis- und aktionsorientierter Ansatz gewählt. Die Stationen sind dementsprechend einfach und gut verständlich aufgearbeitet. Durch dieses Vorgehen können alle Kinder und Jugendliche einbezogen werden, ohne dass sozial Benachteiligte dabei stigmatisiert werden. Individuelle Negativerlebnisse sollen vermieden werden - vielmehr können die Kinder und Jugendlichen bei den geforderten Aufgaben gegenseitig voneinander profitieren. Über die spielerisch angelegte Konzeption des Body+Grips-Mobils werden Hemmschwellen abgebaut bzw. niedrig gehalten. Die gesundheitsrelevanten Aspekte sind dabei an den Stationen so aufbereitet, dass sie weitestgehend selbsterklärend funktionieren. Bei Bedarf ist es aber auch möglich, dass Mitarbeiter/innen oder auch Jugendliche nach dem Peer-Education-Prinzip Unterstützung an den Stationen leisten. Seitens des Jugendrotkreuzes sind zwei Mobilbegleiter/innen und Begleiter als kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner/innen beim Aufbau, bei der Einweisung der Stationenbetreuer und bei der Durchführung der Veranstaltung behilflich.
Bestes Argument für die niedrigschwellige Arbeitsweise ist jedoch die Erfahrung, dass der Stationenparcours der Zielgruppe Spaß bereitet und sie auf gesundheitliche Themen neugierig macht. Dies ist nicht zuletzt auf das didaktisch-methodische Konzept zurückzuführen, in dem eine Konzentration auf die ?erfahrbare? Gesundheitsförderung gelegt wird und nicht alleine die kognitive Wissensvermittlung im Fokus steht. Zur Gestaltung des Angebots wurden Wünsche und Bedarfe der Zielgruppe durch vorangegangene ?Spielproben? im Vorfeld erhoben. Begünstigt durch diese Vorgehensweise erfahren die Themen ebenso wie die Aufbereitung der einzelnen Standorte eine hohe Akzeptanz.
Die Stationen sind darauf ausgelegt, die Zielgruppe in der gesundheitsfördernden Gestaltung ihrer Lebensbedingungen zu unterstützen und zu bestärken. Dabei wird die Entwicklung der Persönlichkeit unterstützt und es werden soziale Fähigkeiten ausgebaut. Insbesondere für sozial benachteiligte oder auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung besteht der Bedarf einer Stärkung sozialer Handlungskompetenzen und des Selbstwertgefühls.
Nachhaltigkeit
Der besondere innovative Charakter des Body+Grips-Mobils liegt darin, dass bei den Standorten der spielerische Ansatz im Vordergrund steht. Das Body+Grips-Mobil konzentriert sich auf die positiven Fähigkeiten und nicht auf Wissensdefizite oder mangelndes Können bzw. moralisch-belehrende Vorträge. Hervorzuheben ist das Prinzip der Selbsterklärung, dass hinter der Methodik steckt. Die Informationen und relevanten Botschaften erschließen sich den Kindern und Jugendlichen selbstgesteuert durch den aktiven Umgang mit den Stationsaufgaben. Es bedarf hier keines erklärenden pädagogischen Zeigefingers. Damit kann das Body+Grips-Mobil einen zeitgemäßen Ansatz von Gesundheitsförderung vermitteln. Body+Grips-Mobil bereitet den Heranwachsenden große Freude, da es ein sehr innovatives, spannendes, attraktives und spektakuläres Angebot ist und Gesundheitsförderung auf mehreren Ebenen leistet. Es trägt ?spielerisch? zur Steigerung von kognitiven, sozialen und emotionalen und motorischen Kompetenzen bei.
Nachhaltigkeit ist aufgrund der Angebotsart zunächst schwer zu gewährleisten. Allerdings beweist das Body+Grips-Mobil einerseits durch die lange Praxiserfahrung und andererseits durch die Ausbreitung auf mehrere Bundesländer eine Kontinuität des Angebotes. Zudem wird erkennbar, dass die Zusammenarbeit zwischen den angefahrenen Schulen und dem Body+Grips-Mobil nicht nur punktuell erfolgt. Allein in der Region Westfalen-Lippe sind rund 50% der kooperierenden Schulen Mehrfachkunden.
Durch das Angebot wird eine Motivationslage geschaffen, auf deren Basis die besuchten Institutionen weiterarbeiten. Unterstützt wird die erwünschte Nachhaltigkeit durch die Entwicklung eines laufenden Gesundheitsprogramms an Schulen und durch eine Projektmappe, die auf der Basis der Themenschwerpunkte des Parcours weiterführende Projekte erleichtert und in der Umsetzung unterstützt. Auch die geringen Kosten für die Nutzer des Angebotes wirken sich positiv aus: Die Kosten für einen Einsatz mit dem Body+Grips-Mobil belaufen sich auf 250 Euro pro Einsatztag.
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Oktober 2006
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 11 bis 14 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Die Projekttage mit dem Body+Grips-Mobil werden von zwei geschulten Mobilbegleitern (studentische Honorarkräfte) durchgeführt.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Seit September 2014 unterstützt die Krankenkasse IKK classic, die mit rund 3,4 Millionen Versicherten die sechstgrößte deutsche Krankenkasse und das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung, die Einsätze mit dem Body+Grips-Mobil als Kooperationspartner.
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Ernährung
- Sexualität (Sexualaufklärung und -pädagogik); sexuelle Identität (Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen)
- Sucht
- Stärkung sozialer Kompetenzen
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Schule
- Freizeiteinrichtung
- Verein / Verband
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Die Projekttage „Gesund mit Grips“ werden durch das Ausfüllen von Fragebögen seitens der Teilnehmer/innen abgerundet. Es werden Fragen zu den unterschiedlichen Aspekten der Gesundheit und zum Parcours im Allgemeinen gestellt. Ausgewertet werden die Bögen durch das Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe. Die Ergebnisse dienen einerseits der internen Evaluation sowie andererseits als Grundlage für eine vertiefende Weiterarbeit. Sie informieren die beteiligten Betreuer/innen, Lehrer/innen und/oder Sozialarbeiter/innen sowohl über die derzeitige Motivationslage der teilnehmenden Heranwachsenden als auch über ihr weiterführendes Interesse an den jeweiligen „Gesund mit Grips“-Themen. Des Weiteren werden den Beteiligten eine Projektmappe zur Verfügung gestellt. Diese Mappe beinhaltet zahlreiche Projektideen für eine vertiefende pädagogische Weiterarbeit, so dass die Nachhaltigkeit der Projekttage gefördert wird.
Neben der Auswertung vor Ort bietet das Jugendrotkreuz allen Beteiligten der jeweiligen Institution die Möglichkeit, mit Hilfe eines Bewertungsbogens zu beurteilen, wie ihnen der Projekttag mit dem Body+Grips-Mobil gefallen hat und ob alle Erwartungen und Wünsche erfüllt wurden. Hier werden sie ebenfalls eingeladen, Lob, Kritik, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge aufzuführen.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Sämtliche Ergebnisse zeigen, dass die Projekttage „Gesund mit Grips“ auf positive Resonanz stoßen und dass die Ziele des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe erreicht werden. Dass die Jugendlichen mehr zu den angesprochenen Themenfeldern erfahren möchten, stellt eine gute Arbeitsgrundlage für eine erfolgreiche Weiterarbeit dar.
Dass die Projekttage sich großer Beliebtheit erfreuen, zeigt neben den evaluierten Ergebnissen auch die hohe Anzahl an Anfragen nach einem Einsatz mit dem Body+Grips-Mobil.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Den Projektpartnern wird ein Regieheft mit detaillierten Stationsbeschreibungen zur Verfügung gestellt.
Es liegt keine Dokumentation vor.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Ergänzt wird der „Gesund mit Grips“-Parcours durch eine Evaluation eines jeden Projekttages, deren Ergebnisse den Beteiligten zugesendet werden. Durch die zusätzliche Zurverfügungstellung einer Projektmappe mit Ideen für eine thematische Weiterarbeit werden sie motiviert, gemeinsam mit den Teilnehmer/innen auch über den Aktionstag hinaus Projekte zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung zu gestalten und durchzuführen.
Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?
Unmittelbar nach dem Parcoursdurchlauf erhalten die Teilnehmer/innen einen Fragebogen, den sie ausgefüllt unseren Mobilbegleitern aushändigen. Die Ergebnisse werden in einem Evaluationsprogramm eingepflegt und ausgewertet.
Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?
An der Evaluation nehmen Teilnehmer/innen teil, die einen Aktionstag mit dem Body+Grips-Mobil erleben.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
01.06.2017