Veröffentlichung: 2008
Mo.Ki – Monheim für Kinder
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Seit 2002 leistet „Mo.Ki – Monheim für Kinder“ durch effektive Vernetzung gezielte Präventionsarbeit für Kinder und Familien – zunächst im Rahmen eines Modellprojekts. Mittlerweile hat Mo.Ki. den Projektstatus verlassen und ist seit 2005 fester Bestandteil der Monheimer Jugendhilfe und in Trägerschaft der Stadt. Ziel ist es, durch ein kommunales Gesamtkonzept zur Förderung, Bildung und Unterstützung von Kindern und Familien beizutragen, um die Entwicklungschancen von Kindern positiv zu beeinflussen. Alle Eltern und Kinder in Monheim am Rhein, insbesondere jene in sozial benachteiligten Monheimer Stadtteilen, wie dem Berliner Viertel, sollen Unterstützungs- und Beratungsangebote erhalten.
In der Modellprojektphase von 2002 bis 2004 standen Kindertagesstätten im Mittelpunkt der Präventionsarbeit. Der erste Mo.Ki-Baustein wurde in fünf beteiligten Kitas im Berliner Viertel initiiert. Mittlerweile konnte die Präventionskette durch weitere Mo.Ki-Bausteine (für Eltern mit Kindern unter drei Jahren und für Schulen) zu einem kommunalen Gesamtkonzept erweitert werden. Es wird angestrebt, über institutionelle Übergänge hinweg - von der Geburt bis zur Berufsausbildung - Familien zu begleiten. Angepasst an erschwerte gesellschaftliche Bedingungen, beinhaltet diese Aufgabe, Eltern in ihren Erziehungskompetenzen zu unterstützen und deren Kindern damit eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu gewährleisten.
Mit der Einrichtung der Mo.Ki-Regiestelle - direkt im Berliner Viertel - wurde ein ganz neuer Ansatz sozialer Vor-Ort-Arbeit und Sozialraumorientierung mit engem Kontakt zu pädagogischen Einrichtungen und Fachkräften verschiedener Arbeitsfelderkonzipiert. Die Teilbausteine von Mo.Ki sind zum Großteil präventionsorientierte Aktionen für Kinder, Eltern, pädagogische Fachkräfte und andere Personen im Sozialraum. Die präventiven und pädagogischen Angebote werden von der Regiestelle initiiert. Ansprechpartnerin ist die Jugendamtsmitarbeiterin Inge Nowak. Mo.Ki wurde 2004 mit dem Präventionspreis ausgezeichnet.
Kontakt
Frau Inge Nowak
Grünauer Str. 10
40789 Monheim am Rhein (Nordrhein-Westfalen)
Telefon: 02173 / 687514
E-Mail: inowak(at)monheim.de
Website: http://www.monheim.de/moki
Projektträger
Stadt Monheim
Grünauer Str. 2
40789 Monheim a. Rh.
Hintergrund
In Deutschland wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche mit sozialer, armutsbedingter Benachteiligung auf. Seit einigen Jahren zeigen Studien, dass Kinder mittlerweile die am häufigsten und massivsten betroffene Bevölkerungsgruppe sind (Hock et al. 2000 a/b; Holz et al. 2005).
Die Folgen für betroffene Kinder sind nach Erkenntnissen aus der AWO-ISS-Studie, die das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) im Auftrag des Arbeiterwohlfahrt (AWO) durchgeführt hat, eklatant: Zum einen sind sie in ihrer Grundversorgung zum Teil erheblich eingeschränkt. Dies äußert sich durch mangelhafte Ernährung, unzureichende Hygiene und schlechte Wohnverhältnisse. Zum anderen haben sie oftmals nur geringe Bildungschancen und -niveaus und weisen Defizite in ihrer kognitiven und kulturellen Entwicklung auf.
Im Jahr 2001 stieg in Monheim aufgrund zunehmender familiärer Belastungen sowie wachsender Überlastung und Überforderung der Eltern die Zahl der Heimunterbringungen von Kindern und Jugendlichen von 22 Fällen im Januar auf 42 Fälle im Juli 2001 an. Eine interne Untersuchung des Monheimer Jugendamtes zeigte, dass bei vielen betroffenen Kindern schon im Kindergarten Auffälligkeiten und Entwicklungsstörungen bemerkt werden. 80 Prozent der Fälle betreffen Kinder aus armen, sozial schwachen Familien.
Das Berliner Viertel steht als Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf im Mittelpunkt des Projekts. Hier leben 34,6 Prozent der Monheimer Minderjährigen (2.893 Personen). Das sind 28 Prozent aller Monheimer Minderjährigen deutscher Herkunft (2.015 Personen) und 76,3 Prozent der Minderjährigen nicht-deutscher Herkunft (878 Personen). 40 Prozent der Sozialhilfebezieherinnen und Sozialhilfebezieher Monheims (942 Personen) sind jünger als 18 Jahre (Holz et al. 2005).
Auf Grund dieser Erkenntnisse entschied sich Monheim, die Jugendhilfe neu zu organisieren. Die Prävention der gesundheitlichen Folgen von Armut sollte gezielt gefördert und Familien möglichst früh bei allen auftretenden Problemen unterstützt werden (Holz et al. 2005).
Vor diesem Hintergrund legte Ende 2000 der AWO Bezirksverband Niederrhein den neuen Aufgabenschwerpunkt „Kinderarmut“ für Monheim und weitere Städte des Kreises Niederrhein fest. Das gemeinsame Leitziel lautet daher „Armutsprävention“. Vor diesem Hintergrund entstand 2002 das Modellprojekt „Mo.Ki – Monheim für Kinder“.
Aktualisierung zum Hintergrund (Stand: 01/2012)
In der Modellprojektphase von Mo.Ki (2002 bis 2004) wurden insbesondere Kindertagesstätten als Knotenpunkt eines Netzwerks fokussiert, um Familien umfassend beraten und unterstützten zu können. Zentrale Institutionen waren hierbei die im Berliner Viertel angesiedelten fünf Kindertagesstätten. Diese bilden heute „Mo.Ki I – Das Familienzentrum“.
Über das erste Modellprojekt hinaus konnte im Zuge der Verankerung von Mo.Ki als Regiestelle bei der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2005 die Präventionskette mittlerweile erweitert werden, d.h. weitere Mo.Ki-Bausteine wurden entwickelt und erprobt. Fester Bestandteil der Infrastruktur sind neben Mo.Ki I auch die Bausteine Mo.Ki „unter drei“ für Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr und Mo.Ki II für Grundschulen. Geplant für 2012 sind Mo.Ki III für weiterführende Schulen und Mo.Ki IV für den Übergang Schule und Beruf.
Mit Mo.Ki wird nicht mehr ausschließlich das Ziel der Armutsprävention verfolgt, sondern vielmehr Entwicklungs- und Bildungschancengleichheit für alle Kinder und Jugendliche in Monheim angestrebt.
Vorgehen
Im Mittelpunkt des Modellprojekts stehen die fünf Kitas des Berliner Viertels. Sie bieten als erste öffentliche Bildungseinrichtung einen frühen und besonders niedrigschwelligen Zugang zu sozial benachteiligten Kindern und ihren Eltern. So ist ein positiver Zugang zu sozial benachteiligten Familien möglich ohne diese sozial zu stigmatisieren. Außerdem kann hier ein Setting-Ansatz verfolgt werden, der alle Akteure gleichermaßen als Zielgruppe einschließt.
Zentraler Ort des Projekts ist die Regiestelle. Sie hat ihr Büro in der AWO-Kita Grünauer Straße im Berliner Viertel. Zu den Aufgaben gehören Moderation, Präsentation, Koordinierung, Initiierung, Motivation und Öffentlichkeitsarbeit.
Neben der Initiierung eines kommunalen Gesamtkonzepts zur Armutsvermeidung strebt die Regiestelle zusammen mit dem Stadtteilmanagement im Berliner Viertel den Aufbau eines Kooperationsnetzwerks „Monheim für Kinder“ an. Prävention steht seitdem im Vordergrund der Bemühungen, unter anderem durch die Implementierung eines armutspräventiven Kinder- und Jugendhilfesystems in Monheim. Im Projektverlauf von Mo.Ki bildeten sich diesbezüglich zwei Säulen heraus: a) der Aufbau einer Präventionskette für Kinder und deren Familien und b) die systematische Entwicklung eines Trägernetzwerks (Holz et al. 2005; Schlevogt & Nowak 2007).
In Rahmen der Projektarbeit von Mo.Ki werden eine Vielzahl von Angeboten in Form von präventiven Bausteinen für Kinder, Eltern sowie für pädagogische Fachkräfte gemacht. Sie werden in den Kindertages- und Familieneinrichtungen, Beratungsdiensten, Schulen und in kommunalen Behörden umgesetzt. Hinter diesem Bausteinsystem verbirgt sich die Idee, dass Erfolge in der pädagogischen und präventiven Arbeit nur erzielt werden können, wenn alle Beteiligten mit einbezogen werden (Holz et al. 2005; Schlevogt & Nowak 2007). Folgende Angebote wurden im Rahmen von Mo.Ki für verschiedene Zielgruppen entwickelt:
Präventive Angebote für Kinder (Beispiele):
„Rucksack“:
Das Programm „Rucksack“ ist eine mehrdimensionale und systemische Förderung von Kindern im Elementarbereich: Es berücksichtigt die Entwicklung der Kinder in Bezug auf ihre Lebenswelt und ihre Familie und hat ebenso das Bildungssystem Kita und die in ihm Agierenden im Blick. Mütter, Erzieherinnen und Erzieher werden Partner für die Sprachförderung der Kinder. Das Konzept stammt aus den Niederlanden und ist für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren konzipiert.
„Rucksack“ zielt ab auf die Förderung der Muttersprachenkompetenz, der deutschen Sprache und der allgemeinen kindlichen Entwicklung. Dabei werden die Mütter als Expertinnen für das Erlernen der Erstsprache angesprochen, nicht orientiert an ihren Defiziten, sondern an ihren Stärken. Durch Anleitung und mit Hilfe von Arbeitsmaterialien werden sie auf die Förderung der Muttersprache vorbereitet. Mütter werden so in ihrer Sozialisationskompetenz gestärkt. Sie treffen sich einmal in der Woche für zwei Stunden zu gemeinsam Aktivitäten, die sie in der Woche mit ihren Kindern zu Hause durchführen sollen. Während dieser Treffen lernen sie den Wert von Literatur, Bilderbüchern, Liedern, des Spielens und Malens sowie der Verbindung von Sprache und Handeln für die Entwicklung ihres Kindes in der alltäglichen Beschäftigung kennen. Mit der kontinuierlichen Vermittlung des Programms über neun Monate wächst auch ihre muttersprachliche Kompetenz, ein Zuwachs, der sich unmittelbar auf die Sprachentwicklung ihrer Kinder auswirkt. Die Anbindung an die Kita ist sehr wichtig, denn hier soll die Förderung in der deutschen Sprache parallel zu der Arbeit mit den Müttern erfolgen. Die Kitas koordinieren hierbei das Programm. Die Potenziale der Eltern werden somit mit denen des ersten Bildungssystems, der Kita, vernetzt. Die Erzieherinnen und Erzieher werden auf diese Aufgabe durch entsprechende Fortbildungsangebote vorbereitet.
„Lott Jonn“:
Bewegung nicht nur als ein elementares Bedürfnis von Kindern zu begreifen, sondern auch als eine wesentliche Vorraussetzung für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung, ist das Hauptanliegen des Bausteins „Lott Jonn“. Durch Bewegung (be-)greifen Kinder ihre Umwelt und sammeln Erfahrungen. Hierbei kommt neben dem Elternhaus (bzw. den Kitas) als elementarem Bildungs- und Betreuungssystem den Kitas (bzw. dem Elternhaus) eine entscheidende Rolle zu. Ziel von „Lott Jonn“ ist es, Kitas dahingehend zu fördern, Bewegung als unabdingbare Voraussetzung für eine positive kindliche Entwicklung in den Kita-Alltag zu integrieren und Kooperation und Vernetzung verschiedener Akteure voranzubringen. „Lott Jonn“ unterstützt dabei die Eigeninitiative der Kita-Leitung sowie der Erzieherinnen und Erzieher. Die Erzieherinnen und Erzieher praktizieren und reflektieren hierbei bewegungsorientierte ganzheitliche Aspekte von Gesundheitsförderung wie Bewegung, Entspannung und Ernährung und verknüpfen damit Aspekte der Bewegungs- und Gesundheitsförderung miteinander. „Lott Jonn“ wird vom Kreisgesundheitsamt Mettmann umgesetzt, ein Zeichen für die gute Vernetzung.
Präventive Angebote für Eltern (Beispiele):
Familienberatung und Familienbildung:
Für eine frühzeitige und schnelle Hilfe in der Kita existierten niedrigschwellige Unterstützungsangebote. Die Erzieherinnen und Erzieher sorgen für eine schnelle Beratung in den Kitas. Sie stellen den Kontakt zu diesen Angeboten her, begleiten im Bedarfsfall oder sorgen für eine Beratung in der Kita.
Familie und Nachbarschaft „(FuN“):
Das Familienbildungsprogramm „Familie und Nachbarschaft“ ist eine präventive Maßnahme, die sich insbesondere an sozial benachteiligte Familien richtet und an deren Sozialraum orientiert. FuN stellt eine Erweiterung der Familienberatung dar, da diese in ihrer klassischen Form nicht ausreichend von den betroffenen Eltern genutzt wurde. Zunächst werden Honorarkräfte und Erzieherinnen der Kitas geschult, die ein achtwöchiges interaktives Familienprogramm mit Kindern und Eltern durchführen sollen. Themen sind „Familienzusammenhalt“, „Selbstachtung und Achtung des anderen“, „Selbst- und Fremdwahrnehmung“, „Kommunikation und Kontakt“, „Kooperation und Vernetzung“.
Bei „FuN“ steht das Lernen durch Erfahrung im Vordergrund. Das Programm lebt von einem spielerischen Charakter und verzichtet auf „pädagogische Zeigefinger“. Folgende Ziele werden angestrebt:
- Stärkung der Elternkompetenzen und Elternverantwortung;
- Entwicklung von Zusammenhalt und Strukturbildung in Familien;
- Förderung der Kommunikation und Konfliktfähigkeit innerhalb der Familie;
- Aufbau von Kontakt- und Selbsthilfenetzwerken von Familien;
- Unterstützung der Integration und Mitwirkung von Familien in pädagogischen Einrichtungen;
- Ausbau der Kooperation und Vernetzung von familienorientierten Diensten.
Das Projekt begann im Juni 2003. Eltern, bei denen Unterstützungsbedarf deutlich und absehbar war, wurden gezielt angesprochen. In der ersten Programmphase nahmen sieben Mütter mit 15 Kindern teil. Das Programm wurde sehr gut angenommen und selbst problematische Familien kamen gern. Mittlerweile ist das „FuN“ fest in das Konzept von Mo.Ki integriert und steht den Eltern als kontinuierliches Angebot zur Verfügung. Hierbei wurde es an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kitas und die Zusammensetzung der jeweiligen Elternschaft angepasst.
„Multikulturelle Mutter-Kind-Gruppen“:
Die „Multikulturellen Mutter-Kind-Gruppen“ finden einmal pro Woche im Haus der Jugend sowie in einer Kita im Berliner Viertel statt. Es gibt eine russisch-deutsche und eine türkisch-deutsche Mutter-Kind-Gruppe. Ziel der „Multikulturellen Mutter-Kind-Gruppen“ ist es, die Kinder vor Eintritt in die Kita in ihrer Muttersprache zu stärken, spielerisch eine zweite Sprache kennenzulernen und sie mit anderen Kindern und Gruppenregeln vertraut zu machen. Zum festen Bestandteil der MuKu-Gruppenstunde gehört die Mütterrunde. Hier erhalten die Mütter Informationen, Tipps und Unterstützung in Fragen der Erziehung, Sprache, kostenloser Freizeitgestaltung und Förderungsmöglichkeiten für ihre Kinder.
„FAM-Tische“ (Frauen aus Monheim sprechen über Familie):
Ziel der „FAM-Tische“ ist es Frauen zusammenzubringen, die sich in ungezwungenen Diskussionsrunden in privatem Rahmen mit Fragen zu Erziehung, Rollenverhalten und Gesundheit austauschen wollen. Dieser Erfahrungs- und Meinungsaustausch soll helfen, Alltagssituationen in der Familie besser zu verstehen und zu bewältigen.
Eine Gastgeberin lädt hierzu fünf bis sieben Gäste zu sich nach Hause ein. Die Moderatorin, eine engagierte Mutter aus dem Viertel, regt einleitend ein ausgewähltes Thema an und führt die Gesprächsrunde. Die Frauen, die als Moderatorinnen tätig sind, werden speziell für die Gesprächsführung ausgebildet. Sie müssen keine Expertinnen sein und auch keine pädagogische Ausbildung besitzen. Geschult und begleitet werden sie von der AWO-Suchtberatungsstelle, Erziehungsberatungsstelle und Mo.Ki. Die „FAM-Tische“ sind für alle interessierten Frauen des Berliner Viertels offen.
„unter 3 dabei“:
„Unter 3 dabei“ ist ein präventiv ausgerichteter Projektbaustein von Mo.Ki, der in einem offenen Frauencafé stattfindet. Die Leiterin des Frauencafés ist eine Deutsche türkischer Herkunft und hat keine pädagogische Ausbildung. Den türkischen Frauen wird so ein persönlicherer Zugang zum Angebot ermöglicht. Parallel zum „Interkulturellen Fraueninfotreff“ findet eine Hebammensprechstunde und Babymassage für alle interessierten Schwangeren und Mütter im Berliner Viertel statt. Ziel des Teilbausteins ist es, die angestrebte Präventionskette so früh wie möglich zu beginnen und die unter Dreijährige verstärkt in die Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen von Mo.Ki einzubeziehen.
„Elternberatung und Elterninformation“:
Insbesondere in problematischen Lebenssituationen fühlen sich viele Eltern überfordert und können ihre Kinder in schwierigen Entwicklungsphasen nicht ausreichend unterstützen. Präventive Maßnahmen wie die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz sollen zur Verhinderung von psychischer und physischer Gewalt beitragen. Im Rahmen von Elternabenden, Beratungsangeboten und Selbsthilfegruppen können sich Väter und Mütter mit unterschiedlichen Erziehungsstilen auseinandersetzen, über die Entwicklung ihres Kindes informieren und neue Lösungswege aus Konfliktsituationen kennenlernen.
Es finden regelmäßige Themenabende in den verschiedenen Kitas des Berliner Viertels statt, die von allen Kitas gemeinsam organisiert werden und viele Akteure im Stadtteil mit einbeziehen. Ziel ist es, den Familien fachliche Informationen zu vermitteln und ihnen Institutionen und Hilfsangebote im Berliner Viertel vorzustellen. Themen und die zugehörigen Akteure sind:
- Entwicklungsschritte von Kindern (Erziehungsberatungsstelle und Familienhilfe Monheim);
- Umgang mit Medien (Medienwerkstatt);
- Übergang Kita/Schule (Schulsozialarbeit);
- Gesundheitsvorsorge (Kinderarzt);
- Ernährung (Gesundheitsamt);
- Vorstellung des Monheimer Vereinslebens (Stadtteilbüro, Ausländerbeirat etc.);
- Erste Hilfe (Kinderschutzbund);
- Elternkompetenzstärkende Themen (Beratungszentrum, Erziehungsberatungsstelle und Familienhilfe Monheim).
Präventive Angebote für Fachkräfte (Beispiele):
„Leitungsrunde des Kita-Kooperationskreises“:
Die fünf Kindertagesstätten des Berliner Viertels gründeten zu Beginn der Modelllaufzeit eine Projektleitungsrunde. Dort trafen sich zunächst nur die Kita-Leitungen, später auch interessierte Fachkräfte der Kitas. So entstand der Effekt, dass gerade letztere immer stärker in das Modell hineingewachsen sind und sich aktiv für Mo.Ki einsetzten. Dazu beigetragen haben unter anderem Fortbildungen, die einrichtungs- und trägerübergreifend stattfanden und von vielen Erzieherinnen und Erziehern genutzt wurden. Hinzu kamen einrichtungsübergreifende Elternaktionen. Die Gruppe der Kita-Leiterinnen, Kita-Leiter und interessierten Fachkräfte treffen sich für die „Kita-Leitungsrunde“ im vierzehntägigen Rhythmus abwechselnd in einer der fünf Kitas im Berliner Viertel. Wichtiger Bestandteil der Runde ist der Austausch. Es wird eine große Bandbreite von Themen bearbeitet, zum Beispiel „Gesundheitsförderung“, „Sprachförderung“, „Integration von Migrantinnen und Migranten“, „Elternarbeit“ und „Qualifizierung der Erzieherinnen und Erzieher“. Dabei werden die vor Ort tätigen Institutionen einbezogen und miteinander vernetzt.
„MarteMeo – Videotraining für pädagogische Fachkräfte“:
Das aus dem Niederländischen übertragene Programm „MarteMeo“ soll Erzieherinnen und Erzieher insbesondere für die hohen Anforderungen, die Kinder mit Entwicklungsrückständen oder verhaltensauffällige Kinder an sie stellen, qualifizieren. Es vermittelt mit Hilfe von Videobildern praktisches Wissen darüber, welches natürliche unterstützende Verhalten erforderlich ist, um die Entwicklung von Kindern zu begleiten und wie Erziehungssituationen dabei genutzt werden können. Das Video ist hierbei das wichtigste Hilfsmittel für die Analyse der Kommunikation. Stärken der Kinder, Erziehungsprobleme und soziale Entwicklungsprobleme eines Kindes können konkret benannt werden. Mit „MarteMeo“ ist zu beobachten, in welcher Weise ein Kind die Initiative ergreift, und gezeigt, wie dieses Kind in seiner Entwicklung unterstützt werden kann. Alltägliche Kommunikationssequenzen werden per Videokamera aufgenommen und später detailliert analysiert. Hierbei wird die soziale, emotionale, sprachliche und intellektuelle Entwicklung des Kindes berücksichtigt. Die Fortbildung ist durch Kooperationsvereinbarungen für die Fachkräfte kostenfrei.
„Erzieherinnen-Fortbildung zur Gesprächsführung bei Elterngesprächen“:
Jährlich findet eine zweitägige Fortbildung für neue und interessierte Erzieherinnen und Erzieher statt. Durchgeführt wird die Veranstaltung von Leitungs- und Fachkräften der Monheimer Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Der Schwerpunkt des Angebots liegt auf der praxisnahen Vermittlung von Basismethoden der Gesprächsführung. Die Fortbildung ist durch Kooperationsvereinbarungen für die Fachkräfte kostenfrei.
Aktualisierung zum Vorgehen (Stand: 01/2012)
Die hier beispielhaft aufgelisteten Angebote sind Ansätze, die im Rahmen der ersten Modellprojektphase von Mo.Ki umgesetzt und erprobt wurden. Diese sind mittlerweile z.T. zu Arbeitsschwerpunkten einzelner Teilbausteine von Mo.Ki geworden. Zum Beispiel wurden die Angebote von „unter 3 dabei“ erweitert und sind nun Teil des Bausteins Mo.Ki „unter drei“, der zum regulären Bestandteil der Jugendhilfe gehört. Außerdem haben sich z.T. die Bezeichnungen der Angebote geändert. Einen aktuellen Überblick über die Infrastruktur der verschiedenen Mo.Ki-Bausteine gibt die Übersicht unter „Downloads“ (Stand Dezember 2011).
Good Practice in
Niedrigschwellige Arbeitsweise
Der Projekterfolg von Mo.Ki ist wesentlich durch seine niedrigschwellige Arbeitsweise begründet. Durch die Kitas, aber auch durch das Frauencafé und die Familienberatungsstelle, wird ein aufzusuchendes Setting geschaffen. Es wird versucht, die präventiven Angebote vor Ort in die Alltagsstrukturen der Kinder und Familien zu integrieren, da das Projekt auf räumlicher Nähe und Freiwilligkeit beruht.
Zentraler Knotenpunkt von Mo.Ki sind fünf Kitas im Berliner Viertel von Monheim. Kitas haben als erste Ebene des Bildungssystems eine besondere Stellung (Altgeld 2003). Über präventive Angebote zur Elternkompetenzerweiterung in den Kitas erhält beispielsweise die Jugendhilfe einen ganz neuen Zugang zu benachteiligten Familien. Dies war für Monheim neu, da die Kitas unterschiedliche Träger haben. Sie waren daher nie eingebunden in einen integrierten Ansatz von Hilfeleistung. Mit Mo.Ki und dem besonderen Zugang des Projekts änderte sich das.
Die zahlreichen unterschiedlichen Projektbausteine von Mo.Ki sind auf eine niedrigschwellige Arbeitweise ausgerichtet. Sie setzen am Lebensmittelpunkt der betroffenen Kinder und ihrer Familien an. Zudem sind sie so aufgebaut, dass sie eine Präventions- und Versorgungskette von der Schwangerschaft bis zum Abschluss der Schulzeit bilden. Dies soll helfen, die Zielgruppe während der gesamten Kindheit und Jugend über die verschiedenen biografischen und institutionellen Übergänge hinweg zu begleiten und zu stärken.
Zu den präventiv und niedrigschwellig ausgerichteten Projektbaustein von Mo.Ki gehört „unter 3 dabei“ (Projektbeschreibung siehe oben). Das Müttercafé für interessierte Schwangere und Mütter des Berliner Viertels bietet kostenfreien, interkulturell Austausch über verschiedene Themen. Dort finden unter anderem eine Hebammensprechstunde und ein Babymassage-Kurs statt, die von ansässigen Fachkräften durchgeführt werden. Somit stellt das Müttercafé einen guten Übergang zur Kita dar. Die Wegstrecken zwischen Müttercafé, Kitas und Beratungsstellen sind im Berliner Viertel kurz, so dass ein niedrigschwelliger und unkomplizierter Zugang ermöglicht wird.
Niedrigschwellig ist auch der sprachliche Zugang, um Sprachbarrieren zu überbrücken und Schwellenängste abzubauen. In fast allen fünf Kitas gibt es zweisprachige Erzieherinnen. Wegen des hohen Anteils an Menschen mit Migrationshintergrund von bis zu 80 Prozent der Kinder werden erfolgen viele schriftliche Ankündigungen in zwei Sprachen. Unterstützung erhalten die Kitas vom sogenannten „MultiMo-Team – Frauen als Sprach- und Kulturmittlerinnen“. Das sind zwei- und mehrsprachige Frauen mit verschiedenen Migrationshintergründen, die bei sprachlichen und kulturellen Problemen von Zuwandererfamilien im Berliner Viertel übersetzen oder vermitteln. Hinzu kommen weitere, sehr unterschiedliche Angebote, die auf Bedürfnisse von Migrantinnen ausgerichtet sind. Integration hat somit einen hohen Stellenwert in den Kitas und trägt maßgeblich dazu bei, die Zielgruppe zu erreichen.
Die „Multikulturellen Mutter-Kind-Gruppen“ (Beschreibung siehe oben) sollen auch nicht deutsch sprechenden Müttern die Möglichkeit geben, sich mit anderen Müttern in ähnlicher Situation auszutauschen. Dabei wird Wert auf den Einsatz beider Sprachen und die Vermittlung beider Kulturen gelegt. Zudem werden während der Kindergartenzeit Deutschkurse für nicht deutsch sprechende Mütter angeboten.
Kooperierende Organisationen sind die Stadt Monheim, das Jugend- und Gesundheitsamt, Familienberatungsstellen, Kitas und das Müttercafé. Der Zugang zu den Mo.Ki-Angeboten wird dadurch erleichtert, dass den Teilnehmerinnen der verschiedenen Projektbausteine weder Kosten für die Inanspruchnahme entstehen, noch aufwendige bürokratische Formalitäten nötig sind. Ausgenommen hiervon sind die Kosten der Kitaplätze sowie für die Teilnahme an den „Multikulturellen Mutter-Kind-Gruppen“.
Aktualisierung zur Niedrigschwelligen Arbeitsweise (Stand: 01/2012)
Das Müttercafé ist mittlerweile zum Elterncafé mit umfangreichen Angeboten/ Bildungsangeboten für alle Mütter und Väter mit erweiterten Öffnungszeiten geworden. Das Elterncafé befindet sich in Trägerschaft der AWO Niederrhein und erhält eine Pauschalfinanzierung durch die Jugendhilfe der Stadt Monheim. Der Standort wurde aufgewertet und befindet sich inmitten der Monheimer Einkaufspassage in unmittelbarer Nähe zum Berliner Viertel. Das Mo.Ki-Netzwerk umfasst inzwischen alle für die Zielgruppe relevanten Akteurinnen und Akteure. Zudem sind die Angebote der Mo.Ki-Präventions- und Versorgungskette auf die Zeit bis zum Berufsabschluss ausgerichtet – und gehen damit über den Abschluss der Schulzeit hinaus.
Multiplikatorenkonzept
Die Weiterqualifizierung der Kita-Fachkräfte ist ein wesentliches Element von Mo.Ki, da der Umgang mit bildungsfernen Eltern und deren Kindern ein hohes Maß an Motivationsarbeit, Wissen über die Auswirkungen von Armut sowie Durchhaltevermögen erfordern.
Die Erzieherinnen und Erzieher erhalten Schulungen über die theoretischen und praktischen Inhalte von Prävention und Gesundheitsförderung sowie über Kommunikationsstrategien. Außerdem werden Fortbildungsprogramme für die Kita-Kräfte angeboten, zum Beispiel in der „MarteMeo“-Methode, im „Lott Jonn“-Bewegungsprogramm oder zur Gesprächsführung bei Elterngesprächen. So hat das Jugendamt Monheim eine Mitarbeiterin zur „MarteMeo“-Therapeutin ausbilden lassen, damit sie ihrerseits die Erzieherinnen und Erzieher ausbilden kann.
Die Erziehungsberatungsstellen bieten darüber hinaus Programme zur Kompetenzstärkung für Eltern sowie Erzieherinnen und Erziehern an.
Die Qualifikationen der Erzieherinnen und Erzieher in den verschiedenen Bereichen tragen dazu bei, Akzeptanz und Verständnis für die Umsetzung der einzelnen Projektbausteine zu gewinnen. Die Inhalte lassen sich gut in den Kita-Alltag integrieren, wovon wiederum die Kinder in einem hohen Maße profitieren.
Ziel von Mo.Ki ist, ein kommunales Gesamtkonzept zu initiieren. Daher wird versucht, alle Träger und Institutionen des Berliner Viertels in das Projekt einzubinden. Die Koordination dieser Aufgabe übernimmt hierbei die Mo.Ki-Regiestelle. Sie organisiert regelmäßige Treffen der Kita-Fachkräfte, damit sie sich austauschen, aktuelle Themen besprechen und gemeinsame Aktionen planen können. Bei der Bearbeitung von Themen werden die vor Ort tätigen Institutionen einbezogen und somit miteinander vernetzt und zum Teil weiterqualifiziert.
Auch in anderen Bereichen werden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in vielfacher Hinsicht durch Mo.Ki ausgebildet. Dazu gehört das bereits erwähnte „MultiMo“-Team mit seinen unterschiedlichen Sprach- und Kulturmittlerinnen (vgl. Vorgehen). Die Sprach- und Lernfördergruppen des Bausteins „Rucksack“ (vgl. Vorgehen) fördern ein verbessertes Sprachverständnis in der deutschen und in der Muttersprache. Dabei werden ausländische Vorschulkinder-Mütter in ihrer Sprache angeleitet, wie sie ihre Kinder auf die Schule vorbereiten und andere Mütter anleiten können. Parallel dazu erarbeiten die Erzieherinnen und Erzieher die Themen mit den Kindern auf deutsch.
Die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden in allen Kleinprojekten von der Regiestelle begleitet, unterstützt und auch motiviert. Die Motivation ist sehr wichtig, da vieles in den einzelnen Bausteinen über ehrenamtliche Arbeit geleistet wird. Besonders großes freiwilliges Engagement wird nach Möglichkeit mit einem kleinen Honorar belohnt. Zudem sind bei Mo.Ki neben den Erzieherinnen und Erziehern vorwiegend Personen auf Honorarbasis tätig.
Für die einzelnen Kleinprojekte von Mo.Ki stehen den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren kleinere Handlungsanleitungen zur Verfügung. Dass sie teilweise gemeinsam ausgearbeitet wurden, bietet ihnen einen hohen Selbsterfahrungswert.
Aktualisierung zum Multiplikatorenkonzept (Stand: 01/2012)
Aus der gelegentlichen Gewinnung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren hat sich mittlerweile eine konzeptionelle, trägerübergreifende Einbettung in die Gesamtstrategie entwickelt. Im Rahmen von gesamtstädtischen Schwerpunktkonzeptionen, wie Marte Meo, Sprachförderkonzept, Multi.Mo-Team, Fam-Tische, kulturelle Bildung, Integrationskonzept, Bürgermanagement etc. werden kontinuierlich Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gewonnen.
Gesammelte Erfahrungen (Lessons Learned)
Im Rahmen des Mo.Ki Ansatzes ist es gelungen, verschiedene Akteure - auch trägerübergreifend - in Monheim zu vernetzen, um ein gemeinsames Ziel voranzubringen. Für das Gelingen einer guten Zusammenarbeit unterschiedlicher Einrichtungen ist es besonders wichtig, dass eine zentrale Koordination existiert und dass diese von den Projektpartnerinnen und -partnern akzeptiert wird. Im Fall von Mo.Ki hat es sich bewährt, diese Stelle an die Jugendhilfe anzubinden. Zudem ist darauf zu achten, dass das Vorhaben auf die Zielgruppe nicht stigmatisierend wirkt. Das Projekt Mo.Ki legt hierauf besonderen Wert und betont als Zielsetzung des Projektes nicht (mehr) ausschließlich die Armutsprävention, sondern die Schaffung von Entwicklungs- und Bildungschancengleichheit für alle Kinder und Jugendliche.
Als besondere Herausforderung stellt sich der Nachweis von zielsetzungsbezogenen Wirkungen der Mo.Ki-Vorgehensweise dar. Zwar fanden Evaluationen im Rahmen der Bausteine Mo.Ki – unter drei, Mo.Ki I und Mo.Ki II statt, die positive Veränderungen von „weichen Faktoren“ aufzeigen, wie z.B. die erhöhte Erreichbarkeit von sozial benachteiligten Familien für Unterstützungs- und Beratungsangebote. Jedoch konnte der zunehmend geforderte Anspruch von wissenschaftlichen Langzeitstudien, die Aufschluss über die Effekte der Mo.Ki Methodik auf die Entwicklungs- und Bildungschancen von Kindern geben, bislang nicht erreicht werden. Hierzu wären die Entwicklung einer geeigneten kommunaler Wirkungsanalyse sowie die Initiierung und Nutzung von Strukturen moderner Sozialplanung erforderlich.
Zusammenfassend ist darauf hinzuweisen, dass eine derartige Strategie auf politischen Rückhalt angewiesen ist und FürsprecherInnen benötigt (z.B. durch den Bürgermeister, relevante Träger und Migrantenselbstorganisationen). Desweiteren ist eine dauerhafte Koordination des Vorgehens erforderlich, die als AnsprechpartnerIn und Bindeglied zwischen den verschiedenen Steuerungsgremien dient; d.h. zwischen Praxis und Verwaltung vermittelt.
Literatur
Altgeld, T. (2003). Kindertagesstätten – Ein vernachlässigtes Setting mit Handlungsbedarf und Zukunftschancen. In Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (Hrsg.), Ressourcen stärken – Benachteiligung ausgleichen. Gesundheitsförderung in Kindertagesstätten unter Berücksichtigung besonderer Lebenslagen. Hamburg: HAG-Verlag.
Heffferich, C. (2002). Zugangswege zu Kindern aus unterschiedlichen sozialen Lagen. In: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Hrsg.), „Früh übt sich…“. Gesundheitsförderung im Kindergarten. Impulse, Aspekte und Praxismodelle. Köln: BZgA-Verlag.
Holz, G., Schlevogt, V., Kunz, T., Klein, E. (2005). Armutsprävention vor Ort – „Mo.Ki – Monheim für Kinder“. Evaluation des Modellprojektes von Arbeiterwohlfahrt Niederrhein und Stadt Monheim durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V., Frankfurt am Main. Essen: AWO Bezirksverband Niederrhein e.V.
Hock, B., Holz, G., Wüstendörfer, W. (2000a). Folgen familiärer Armut im frühen Kindesalter – eine Annähung anhand von Fallbeispielen. Dritter Zwischenbericht zu einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt. Bonn, Berlin, Frankfurt am Main: AWO-Verlag.
Schlevogt, V. (2003): Problemanalyse und mögliche Handlungsfelder. Erster Sachstandsbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. Frankfurt am Main: Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.
Schlevogt, V. (2003): Veränderungen in der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe in Monheim. Der Aufbau einer Präventionskette zur Verhinderung von Armutsfolgen. Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse. Frankfurt am Main: Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.
Schlevogt, V. (2004): Mo.Ki – Monheim für Kinder. Aufbau einer Präventionskette zur Verhinderung von Armutsfolgen. Zweiter Sachstandsbericht der wissenschaftlichen Begleitung. Frankfurt am Main: Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.
Schlevogt, V., Nowak, I. (Hrsg.) (2007): Best Practice Familienzentrum. Mo.Ki – Monheim für Kinder. Das Familienzentrum der fünf Kindertagesstätten im Berliner Viertel. Frankfurt am Main, Monheim: Jugendamt der Stadt Monheim am Rhein.
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Oktober 2002
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Jungen / Männer
- Mädchen / Frauen
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Kindertageseinrichtung / Kindertagespflege
- Schule
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
Qualitätsentwicklung
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Es liegt keine Dokumentation vor.
Stand
31.01.2012