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Handbuch Auf- und Aus­bau der Marzahn-Hellersdorfer Präventionskette

Von September 2010 bis  De­zem­ber 2014 hat Ge­sund­heit Berlin-Brandenburg im Rahmen des Modellvorhabens „Gesund auf­wach­sen in Marzahn-Hellersdorf“ und im Folgeprojekt „Gesund durchs Leben in Marzahn-Hellersdorf“ ge­mein­sam mit Ak­teu­rin­nen und Akteuren aus dem Ber­li­ner Be­zirk Marzahn-Hellersdorf den Auf­bau einer bezirklichen Präventionskette für ein gesundes Aufwachsen von Kin­dern und Ju­gend­li­chen begleitet.

In dem ge­mein­sam erarbeiteten Handbuch zum Auf- und Aus­bau der Marzahn-Hellersdorfer Präventionskette wer­den die Er­fah­rung­en aus Marzahn-Hellersdorf zusammengefasst. Das Handbuch soll einen Über­blick zu den Voraussetzungen, Chan­cen und Herausforderungen beim Aus­bau der Präventionskette ge­ben und Hilfestellung sein hinsichtlich Bausteinen, Strukturentwicklung und Prozessgestaltung.

Das Handbuch ist als konkrete Arbeitshilfe für die Fachkräfte im Be­zirk ge­dacht, die den Aus­bau der Präventionskette steu­ern und ko­or­di­nie­ren. Es ist als flexibler Ord­ner gestaltet, der mit Anhängen zu den verschiedenen Umsetzungsschritten der Präventionskette bestückt ist.

„Gesund aufwachsen…“

Die Förderphase des Modellvorhabens „Gesund auf­wach­sen in Marzahn-Hellersdorf“ endete am 14. September 2013. Seit dem 15. September 2013 bis zum 31. De­zem­ber 2014 schließt sich das Pro­jekt „Gesund durch´s Leben in Marzahn-Hellersdorf“ an, das die gleiche Förderstruktur wie das Modellvorhaben aufweist. Bis En­de 2014 wer­den Ge­sund­heit Berlin-Brandenburg und die bezirklichen Part­ne­rin­nen und Part­ner die laufenden Prozesse der vergangenen drei Jahre fortführen bzw. für den Trans­fer und die Verstetigung auf­be­rei­ten. Auch gelingt es, die noch fehlende Pha­se der Kinder im Grundschulalter zu be­rück­sich­ti­gen. Da der Auf­bau der Marzahn-Hellersdorfer Stra­te­gie für gesundes Aufwachsen sich bei allen Be­tei­lig­ten un­ter dem Be­griff „Modellvorhaben Präventionskette“ ge­setzt hat, blei­ben wir auf der Fachebene bei  dem „alten“ Ti­tel und ak­tu­a­li­sie­ren auch die Web­sei­te wei­ter un­ter dem bekannten Link www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/berlin/gesund-aufwachsen-in-marzahn-hellersdorf

Gesund aufwachsen in Marzahn-Hellersdorf - Modellvorhaben Präventionskette

Alle Kinder und Ju­gend­li­chen haben ein Recht auf Chan­cen, die ih­nen ein gelingendes Aufwachsen er­mög­li­chen. Dabei stellt jede Altersphase Fa­mi­lien vor un­terschiedliche Herausforderungen und Ent­wick­lungsaufgaben. Mitun­ter benötigen Fa­mi­lien - ge­ra­de, aber nicht aus­schließ­lich solche in belastenden Le­bens­la­gen - kurz­zei­tig oder dau­er­haft Un­ter­stüt­zung von Freunden, Fa­mi­lie oder auch Fachkräften, um ih­ren All­tag be­wäl­ti­gen zu kön­nen und ih­re Kinder in ih­rer Ent­wick­lung an­ge­mes­sen zu för­dern.

Seit September 2010 entwickelt Ge­sund­heit Ber­lin-Brandenburg ge­mein­sam mit lokalen und bezirklichen Akteuren im Rahmen der Ber­li­ner In­iti­a­ti­ve Aktionsräumeplus das Modellvorhaben „Gesund auf­wach­sen in Marzahn-Hellersdorf“, das ei­ne Lauf­zeit von drei Jahren hat. Unterstützt wurde das Vorhaben von An­fang an durch die Bezirksstadträtin Dag­mar Pohle, die auch per­sonelle Res­sour­cen aus der Ab­tei­lung Ge­sund­heit, Soziales und Planungskoordination für das Vorhaben zur Verfügung gestellt hat. Ge­för­dert wird das Modellvorhaben durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Um­welt, so­wie - im Rahmen ihrer För­de­rung des Regionalen Knotens Ber­lin - durch die Senatsverwaltung für Ge­sund­heit und Soziales und die Ar­beits­ge­mein­schaft der gesetzlichen Kran­ken­kas­sen und Kran­ken­kas­senverbände. Die Koordinierungsstelle Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit Ber­lin ist maß­geb­lich an der Um­set­zung des Modellvorhabens beteiligt.

Ziel des Modellvorhabens ist es, ei­ne bezirkliche Präventionskette für gesundes Aufwachsen in Marzahn-Hellersdorf zu in­iti­ie­ren - un­ter Be­rück­sich­ti­gung bestehender Strukturen und vorhandener Res­sour­cen des Bezirks. Gemeinsam mit den Part­ne­rin­nen und Partnern vor Ort koordiniert und begleitet Ge­sund­heit Ber­lin-Brandenburg ei­nen Pro­zess, bei dem Kooperationen und Vernetzung optimiert und An­ge­bo­te wei­ter entwickelt wer­den, so dass Fa­mi­lien in belastenden Le­bens­la­gen tat­säch­lich erreicht und be­darfs­ge­recht un­terstützt wer­den. Im Fo­kus des Vorhabens steht die Stär­kung von El­tern­kom­pe­ten­zen. Dies ist auch Hauptfokus im Tandemprojekt „Vielfalt von Elternkompetenzen wahr­neh­men“, das in Friedrichshain-Kreuzberg zur Stär­kung von Elternkompetenzen bei türkeistämmigen und ara­bi­sch­sprachigen Fa­mi­lien durchgeführt wird.

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Partnerinnen und Partner im Modellvorhaben

Der Aktionsraumplus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf bietet in zwei­facher Hinsicht eine besondere Ausgangssituation: Einerseits wohnen in dem Gebiet, dessen Bild durch die Großsiedlungen geprägt ist, viele Familien in belastenden Lebenslagen, die durch Langzeitarbeitslosigkeit, frühe Elternschaft, Trennung der Eltern, fehlende soziale Netzwerke etc. bedingt sind. Andererseits gibt es in den meisten Bezirksregionen ein vielfältiges Angebot für Fa­milien, auch die bereichsübergreifende Zusammenarbeit funk­tio­niert an vielen Stellen bereits gut. Die Herausforderung bleibt, be­son­ders die Familien zu erreichen, die Unterstützung nicht oder nur wenig in Anspruch nehmen - aus unterschiedlichen Gründen. Der Ansatz des Modellvorhabens ist es, Partnerinnen und Partner aus dem Bezirk bei der Weiterentwicklung ihrer Angebote und Kooperationsbeziehungen zu unterstützen und bereits vorhandene gute bezirkliche Ansätze zu verbreiten. Dabei knüpft das Modellvorhaben an vor­han­dene Netzwerke, Ein­rich­tung­en und An­ge­bo­te an.

Ansprechpartnerin

Andrea Möllmann-Bardak
Koordinierungsstelle Berlin/Gesundheit Berlin-Brandenburg
Friedrichstr. 231, 10969 Berlin
030-44 31 90 67

Meilensteine

Im Modellvorhaben wird lebensphasenspezifisch gearbeitet mit besonderer Beachtung der Übergänge Schwangerschaft-Familie, Familie-Kita, Kita-Schule, Schule-Beruf.

Zu jeder Phase wurde an­fangs eine Bestandsaufnahme über bestehende Strukturen und An­ge­bo­te durch­ge­führt. Ein wichtiger Aspekt des Modellvorhabens ist die Erhebung und Einbindung der Sicht­wei­sen von Eltern in belastenden Lebenslagen auf ihre individuelle Lebenslage und auf die gesunde Ent­wick­lung ihrer Kinder. Zu diesem Zweck wurden und werden qualitative Befragungen mit Eltern durch­geführt, sowohl in Marzahn-Hellersdorf, als auch mit arabischsprachigen und türkeistämmigen El­tern in Friedrichshain-Kreuzberg (im Rahmen des Tandemprojektes). Die Ergebnisse der Befragungen werden im Rahmen von Fachtagungen präsentiert und mit den Part­ne­rin­nen und Partnern vor Ort dis­ku­tiert. Sie dienen der bedarfsgerechten Weiterentwicklung von Angeboten für Familien in Marzahn-Hellersdorf und Kreuzberg. Eine Broschüre, die die Ergebnisse zusammenfasst und anschaulich dar­stellt, ist derzeit in Arbeit und wird 2013 erscheinen.

Hier weitere wichtige Meilenstei­ne für jede Lebensphase im Modellvorhaben:

Bewegungsförderlicher Stadtteil

  • Ausbau niedrigschwelliger und bedarfsgerechter Bewegungsangebote für Familien, Kinder und Jugendliche in den Bezirksregionen
  • Entwicklung eines Qualifizierungsangebots zur Schulung von Bewegungspat/innen in Kooperation mit der Universität Potsdam und Dissens e.V., da­ran anschließende Um­set­zung des Angebotes. Die Handreichung können Sie hier (PDF-Datei, 430kB) einsehen.
  • „Train-the-Trainer“-Konzept: Aufbau von (ehrenamtlichen) Strukturen für Bewegungsförderung

Veranstaltungen und Qualifizierungen

Lebenswerte.Stadt.Berlin.

Veranstalter: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung; Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Berlin

Politische Ent­schei­dung­en und Maß­nah­men wir­ken sich maß­geb­lich auf das Wohl­be­fin­den und auch die Ge­sund­heit der Menschen in der Stadt aus. Um Ber­lin als lebenswerte Stadt zu er­hal­ten und weiterzugestalten, muss die­ser As­pekt in allen politischen Prozessen ressortübergreifend mitgedacht wer­den. Die Regionalkonferenz „Lebenswerte.Stadt.Ber­lin.“ nimmt dies in den Fo­kus, zeigt die unterschiedlichen Per­spek­ti­ven und Beiträge vielfältiger Akteure und stellt gute Ansätze zur Zu­sam­men­ar­beit vor.

Zur Do­ku­men­ta­ti­on der Ver­an­stal­tung ge­lan­gen Sie hier.

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