30.10.2013
Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der gesetzlichen Krankenversicherung zur Zusammenarbeit im Bereich Primärprävention und Gesundheitsförderung in der Kommune
Lutz Decker, Deutscher Städtetag
Volker Wanek, ehem. GKV-Spitzenverband
Schlagwörter:Gesundheitspolitik, GKV, Prävention, Setting
Die kommunalen Spitzenverbände sowie die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenversicherung, haben eine gemeinsame Empfehlung erarbeitet, um die gesundheitsförderliche Ausgestaltung von Lebenswelten („Settings“) und die Zusammenarbeit von Kommunen und Krankenkassen zu unterstützen. Die Verbände „betonen die Bedeutung eines an der kommunalen Ebene ausgerichteten, lebensweltorientierten Ansatzes insbesondere für benachteiligte Zielgruppen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld. Sie empfehlen ihren Mitgliedern, ihre entsprechenden Aktivitäten „möglichst weitgehend aufeinander abzustimmen sowie nachhaltig und tragfähig auszugestalten“. Das Dokument zielt auf die Intensivierung des Engagements der Partner vor Ort ab und kündigt eine Bewertung dieses Vorhabens nach spätestens drei Jahren explizit an.
Es wird darauf hingewiesen, dass Synergien zu erschließen und bestehende Strukturen zur Vernetzung zu nutzen und weiter zu entwickeln seien. In diesem Sinne bietet auch der kommunale Partnerprozess „Gesund aufwachsen für alle!“ mit seinen starken Unterstützungsstrukturen auf Bundes- und auf Landesebene eine gute Möglichkeit, die Empfehlung nun mit Leben zu füllen. Dann kann Gesundheitsförderung tatsächlich wirksam und nachhaltig bei den Menschen ankommen. „Die Partner (…) gehen davon aus, dass entsprechende Aktivitäten zu einer Stärkung gesundheitsfördernder und -schützender Kompetenzen und Rahmenbedingungen führen und Krankheiten vermeiden können.“