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Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)

Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten älteren Menschen

Die Ge­stal­tung soziallagenbezogener Ge­sund­heits­för­de­rung mit älteren Menschen sollte durch ei­ne differenzierte Sicht auf das Al­ter so­wie den Einbezug vorhandener Res­sour­cen und Potentiale gekennzeichnet sein.
Gesundheitsförderliche Maß­nah­men kön­nen ge­sund­heit­liche Res­sour­cen stär­ken, die Verschlechterung des Gesundheitsstatus‘ vermeiden oder zu­min­dest abmildern und so zum Er­halt der Selb­stän­dig­keit bei­tra­gen. Settingbezogene Maß­nah­men neh­men da­bei an Be­deu­tung zu, denn mit zuneh­mendem Al­ter gewinnt die unmittelbare Lebenswelt an Be­deu­tung.

 

Hintergründe, Daten und Materialien

Arbeitshilfen „Gute Praxis konkret“

Im Rahmen des Programms „Gesund & aktiv älter wer­den“ der BZgA wurden die bestehenden Good Practice-Kriterien für die Ar­beit mit älteren Menschen weiterentwickelt. Verschiedene Pra­xiserfahrungen und Beispiele veranschaulichen, wie gute Pra­xis in der Ge­sund­heits­för­de­rung für ältere Menschen ge­lin­gen kann.

 

... mehr dazu

Im Gespräch: Interviews mit Projektverantwortlichen und Teilnehmenden

Regelmäßig set­zen wir uns mit Akteuren aus der Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung mit älteren Menschen zu­sam­men, um Ein­blick in ih­re Ar­beit zu er­hal­ten.

Mehr dazu finden Sie hier. 

Und wie sind die Er­fah­rung­en mit den Projektteilnehmenden? Wir haben auch mit ih­nen gesprochen.

Hier gelangen Sie zu den Interviews.

Aktuelles

„Altern – ältere Menschen – demographischer Wandel“

Ein Kommunikationsleitfaden

25.06.2024

Die Alternsforschung zeigt, dass es in den heutigen Gesellschaften möglich ist, länger und gesünder zu leben und dabei auch produktiv zu bleiben. Ältere Menschen sind jedoch vom Ageismus betroffen, der ihre soziale Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen erheblich einschränkt. Der Ageismus geht zumeist mit negativen und stereotypischen Bildern einher, die mit verbreiteten Normen über das Altern verbunden sind.

Die Broschüre "Altern - ältere Menschen - demografischer Wandel" des BMFSFJ zielt darauf ab, diese negativen Bilder abzubauen und für Ageismus in der medialen Sprache zu sensibilisieren. Der Kommunikationsleitfaden ermöglicht es Medien- und Öffentlichkeitsarbeiter*innen sowie Kommunikator*innen im Kontext der Seniorenarbeit, auf wissenschaftlicher Basis eine inklusivere Sprache zu entwickeln, die sich von den stereotypischen Bebilderungen über Altern löst und ein realistisches und vielfältiges Alternsbild darstellt.

Hier geht's zum kostenlosen Download der Broschüre.

Schlagwörter:Ältere

Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier

Leitfaden-Ergänzung mit Fokus "pflegende Angehörige" erschienen

20.06.2024

Im Februar 2024 wurde das  Modellprojekt„Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen im Quartier"des AWO-Bundesverbandes, gefördert vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek), abgeschlossen. Nachdem die Zusammenarbeit mit den acht Modellstandorten bereits im Oktober 2023 geendet hatte, konnten alle Standorte ihre gesundheitsfördernden Angebote im Rahmen von "Nachhaltigkeitswerkstätten" verstetigen oder weiterentwickeln. Als weiteres Ergebnis wurde eine Ergänzung zum Praxisleitfaden "Gesund älter werden im ländlichen Raum" erstellt, die sich besonders an pflegende Angehörige richtet: "Gesund altern und pflegen im ländlichen Raum".

Aufbauend auf diesem Leitfaden wird nun im neuen AWO-Projekt "Pflegende An- und Zugehörige im Quartier" mit einem verstärkten Fokus auf das Setting Tagespflege-Einrichtung weitergeabeitet.

Schlagwörter:Ältere, Pflege, Ländlicher Raum

Gemeinsam ESS-Kulturen erleben

12.06.2024

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) hat im Bundeswettbewerb „Gemeinsam ESS-Kulturen erleben" drei Projekte ausgezeichnet, die ältere Menschen verschiedener Herkunft durch gemeinsame Mahlzeiten zusammenbringen. Preisträger*innen sind das Mehrgenerationenhaus AWOthek in Nürnberg, das Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund in Heidelberg und der Kulturverein Markthalle Neun in Berlin. Diese Projekte fördern interkulturellen Austausch, soziale Teilhabe und gesunde Ernährung durch gemeinsames Essen und Kochen. Besonders hervorgehoben wurden das Engagement der Akteure und die kultursensible Ausrichtung der Angebote.
Zur Pressemitteilung

Schlagwörter:Ernährung, Ältere

Forschungsvorhaben „Standortanalyse und Bedarfseinschätzung in zwei stationären Pflegeeinrichtungen und ihren angrenzenden Quartieren“

Abschlussbericht erschienen

07.06.2024 - Björn Eifler, Landesvereinigung für Ge­sund­heits­för­de­rung Thü­rin­gen e.V. (AGETHUR)

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Thüringen setzt sich dafür ein, die Lebens- und Versorgungsqualität hilfe- und pflegebedürftiger älterer Menschen zu fördern, indem stationäre Altenpflegeeinrichtungen als gesundheitsfördernde Orte im Sozialraum etabliert werden.

Die KGC ist gemeinsam mit dem Institut für Pflegewissenschaften (IPW) an der Universität Bielefeld der Frage nachgegangen, welche Bedarfe zur Gesundheitsförderung sich aus der Verbindung der Settings Pflege und Quartier ergeben können und welchen Einfluss die Standortbedingungen stationärer Altenpflegeeinrichtungen haben.

Schlagwörter:Pflege, Quartier, Gesundheitsförderung

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Erstes Einsamkeitsbarometer für Deutschland veröffentlicht

31.05.2024

Mit dem Einsamkeitsbarometer 2024 des Bundesfamilienminsteriums erfolgt erstmalig eine umfassende Analyse des Einsamkeitserlebens der Bevölkerung in Deutschland. Das Kompetenznetz Einsamkeit hat die Daten als Langzeitbeobachtung und in einem Factsheet aufbereitet. Deutlich wird u.a., dass Einsamkeit sich durch alle Altersgruppen zieht, Frauen häufiger betrifft und sich negativ auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt. Armut ist ein starker Prädiktor für Einsamkeit.

Hier finden Sie die entsprechende Mitteilung des Familienministeriums, mit einem Downloadlink zur Broschüre "Einsamkeitsbarometer 2024".

Schlagwörter:Einsamkeit

Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen: Mit Tabus brechen

30.05.2024 - Birgit Wolff, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.

In dem von der BARMER Niedersachsen/Bremen geförderten und von der LVG&AFS Niedersachsen Bremen e.V.  von 2019 bis 2023 umgesetzten Projekt "Wohl.Fühlen" wurden vier Pflegeheime und zwei Tagespflegeeinrichtungen dabei begleitet, Maßnahmen und einrichtungsindividuelle Konzepte zur Förderung einer selbstbestimmten Sexualität und Vorbeugung von Gewalt partizipativ mit den pflegebedürftigen Menschen, ihren An- und Zugehörigen sowie Mitarbeitenden aus verschiedenen Berufsgruppen und Leitungskräften der Einrichtungen zu erarbeiten.

Mehr Informationen zum Projekt

Kostenloser Download der Broschüre "Wohl.Fühlen – Gewaltprävention und sexuelle Selbstbestimmung in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen"

Schlagwörter:Pflege, Gewalt, sexuelle Gesundheit

Gesundheitskioske - beispielhafte Einrichtungen und Finanzierungsmodelle

15.05.2024 - Geschäftsstelle Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Eine tabellarische Darstellung beispielhafter, bereits bestehender oder geplanter Einrichtungen, die dem Typ "Gesundheitskiosk" zuzurechnen sind, finden Sie hier - jetzt ergänzt um die Beispiele Sozio-Med-Mobil (Landkreis Wolfenbüttel), Gesundheitskiosk Dortmund und Lokales Gesundheitszentrum Hamburg-Harburg!

Die Ungleichheit zwischen den Regionen nimmt zu

03.05.2024

Dass Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Wohngegenden früher sterben als Menschen in wohlhabenden Gegenden, wurde bereits vielfach nachgewiesen. Ein Forschungsteam unter Federführung des Robert Koch-Instituts hat nun gezeigt, dass die "Schere" zwischen Deutschlands Regionen heute noch weiter auseinanderklafft als vor 20 Jahren – und erstmals die Todesursachen dahinter untersucht: Maßgeblich sind Unterschiede in der Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs, insbesondere Lungenkrebs. Die Covid-19-Pandemie wirkte zudem als Beschleuniger. Die Ergebnisse wurden jetzt in The Lancet Public Health und im Bundesgesundheitsblatt veröffentlicht.

Schlagwörter:Gesundheitliche Chancengleichheit

Runder Tisch Bewegung und Gesundheit

Konsenspapier veröffentlicht

23.04.2024 - Geschäftsstelle Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit

Am "Runden Tisch Bewegung und Gesundheit" des Bundesministeriums für Gesundheit trugen eine große Anzahl Institutionen und Verbände von Oktober 2022 bis August 2023 vorhandene Maßnahmen und drängende Handlungsbedarfe zusammen. Sie vereinbarten, wie sie zukünftig zur Stärkung von Bewegung in Deutschland beitragen möchten.

Auch der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und eine Reihe seiner Mitgliedsorganisationen nahmen an den Beratungen teil und legten ihre jeweiligen Vorhaben in dem abschließenden, nun veröffentlichten Konsenspapier dar.

Schlagwörter:Bewegungsförderung

Erste kommunale Vollzeit-Einsamkeitsbeauftragte in Deutschland

15.03.2024

Der Berliner Bezirk Reinickendorf setzt bundesweit einen neuen Standard, indem es die erste Vollzeit-Einsamkeitsbeauftragte eingeführt hat. Annabell Paris, Kommunikationswissenschaftlerin (und Reinickendorferin), hat am 1.2. die Aufgabe übernommen, ein Konzept zur Untersuchung und Bekämpfung von Einsamkeit im Bezirk zu entwickeln. Diese Initiative folgt einer breiteren Sensibilisierung für das Thema Einsamkeit, die 2022 mit einem Reinickendorfer „Einsamkeitsgipfel" begonnen hatte.

Hier geht's zur Bezirks-Seite der Einsamkeitsbeauftragten.

Schlagwörter:Einsamkeit