Aktuelles
Teilhabeatlas Kinder und Jugendliche
12.05.2025
Das Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung erstmals einen Teilhabeatlas mit Fokus auf Kinder und Jugendliche in Deutschland veröffentlicht. Aufbauend auf dem 2019 erschienenen „Teilhabeatlas Deutschland“, der regionale Unterschiede in der Teilhabe und Chancengleichheit unter Erwachsenen untersuchte, widmet sich die neue Studie speziell der jungen Generation.
Der „Teilhabeatlas – Kinder und Jugendliche“, erschienen im Mai 2025, analysiert umfassend die regionalen Disparitäten in der Teilhabe und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dabei werden nicht nur sozioökonomische Indikatoren wie der Anteil an Schulabschlüssen ohne Abitur oder die Verbreitung von Kinderarmut berücksichtigt. Die Studie verdeutlicht auch, dass die Lebensrealitäten junger Menschen stark von ihrem Wohnort abhängen, was langfristige Auswirkungen auf Bildungschancen, soziale Teilhabe und Zukunftsperspektiven hat.
Neben einer breit angelegten statistischen Analyse kamen auch qualitative Methoden zum Einsatz: In zahlreichen Interviews mit Kindern, Jugendlichen, Lehrkräften sowie Sozialarbeiter*innen wurden persönliche Erfahrungen, Einschätzungen und Herausforderungen dokumentiert. Diese Einblicke geben dem Atlas eine lebensnahe und differenzierte Perspektive auf regionale Unterschiede und zeigen zugleich konkrete Handlungsbedarfe auf.
Weitere Informationen sowie der Zugang zur Studie: hier.
Schlagwörter:Kinder, Jugendliche, Teilhabe
Neues kommunales Förderprogramm „Präventionsketten Niedersachsen“
14.04.2025
- Wiebke Humrich, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.
Im neuen Förderprogramm „Präventionsketten Niedersachsen. Gesund aufwachsen für alle Kinder“ werden ab 1. Oktober 2025 bis zu 20 niedersächsische Kommunen beim Auf- und Ausbau integrierter Strategien rund um das gesunde Aufwachsen von Kindern gefördert. Während der 3- bis 4-jährigen Förderung sollen die Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Institutionen gestärkt sowie Angebote vor Ort auf die Belange der Kinder und ihrer Familien ausgerichtet werden. Die Besonderheit: Neben kreisfreien Städten und Landkreisen können auch kreisangehörige Gemeinden teilnehmen. Sowohl Kommunen ohne Vorerfahrungen steht die Förderung offen als auch erfahrenen Kommunen, die ihre Präventionsketten-Praxis weiterentwickeln wollen.
Weitere Informationen über das vom GKV-Bündnis für Gesundheit in Niedersachsen finanzierte Programm sowie sämtliche Antragsunterlagen (Einreichungsfrist für vorläufige Antragsunterlagen: 15. Mai) finden Sie hier.
Schlagwörter:Präventionsketten, Kommunen, Kinder, Armut
Rückblick zum siebten Treffen des Netzwerks „Kooperative Planung“
12.03.2025
- Laura Anderle, Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e.V.
Am 28.02.2025 traf sich das Netzwerk „Kooperative Planung“ bereits zum siebten Mal. Unter der Moderation von Laura Anderle, Referentin der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern (KGC), tauschten sich die Mitglieder digital zu aktuellen Themen in Bezug auf den Ansatz der „Kooperativen Planung“ und die Weiterentwicklung des Netzwerks aus. Im Fokus des Treffens stand der praxisbezogene Austausch der Mitglieder.
Schlagwörter:Partizipation, Vernetzung, Gesundheitsförderung
… weiter
Expertise zum Präventionsdilemma und zur Erreichbarkeit von Eltern
25.02.2025
Die Expertise unter dem vollständigen Titel "Frühe Hilfen für alle? Erreichbarkeit von Eltern in den Frühen Hilfen" beschäftigt sich mit dem Präventionsdilemma und der Herausforderung, Familien in Belastungslagen und mit hohem Unterstützungsbedarf mit den Angeboten Früher Hilfen zu erreichen. Die Expertise ist als wissenschaftlicher Beitrag zum Diskurs rund um das Präventionsdilemma zu verstehen und enthält Anknüpfungspunkte, um die Zielgruppe besser zu erreichen.
Zur Publikation
Schlagwörter:Eltern, Frühe Hilfen
SOS-Mental Health Peers: ein Präventionsprogramm für die Schulsozialarbeit
11.02.2025
Zahlreiche Studien legen nahe, dass die psychische Gesundheit der Jugendlichen in Deutschland stark belastet ist. Das Präventionsprogramm „SOS-Mental Health Peers", gefördert vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ), geht diesem Handlungsbedarf nach. Jugendliche und pädagogische Fachkräfte entwickeln Bewältigungsstrategien und unterstützen sich gegenseitig, um bewusst mit den psychischen Belastungen umzugehen. Zudem ist ein kostenloses E-Learning-Programm zum traumasensiblen Arbeiten mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen für Fachkräfte abrufbar.
Link zum E-Learning Modul
Schlagwörter:Jugendliche, psychische Gesundheit
Jugendliche, Bildschirme und psychische Gesundheit
09.01.2025
Neue Daten des WHO-Regionalbüros für Europa aus der HBSC-Studie deuten auf einen starken Anstieg der problematischen Nutzung sozialer Medien bei Jugendlichen hin. In Verbindung mit der Erkenntnis, dass mehr Jugendliche durch problematisches Spielverhalten gefährdet sind, gibt dies Anlass zu großer Sorge über die Auswirkungen der digitalen Technologie auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen. Die WHO hat einen präventiven Maßnahmenkatalog skizziert und fordert Entscheidungsträger*innen in Politik, Gesundheitswesen und Bildung auf, dem digitalen Wohlbefinden von Jugendlichen mehr Bedeutung einzuräumen.
Lesen Sie hier den kurzen Bericht.
Schlagwörter:Jugendliche, Digitale Medien, psychische Gesundheit
Kindergesundheitsbericht 2024
23.12.2024
Wie lässt sich Gesundheit langfristig und nachhaltig im System Schule verankern? Schulen sind nicht nur Bildungsstätten, sie sind auch zentrale Lebensräume, in denen Kinder und Jugendliche einen Großteil ihres Alltags verbringen. Sie bieten damit eine einzigartige Möglichkeit, die Gesundheit aller sozialen Gruppen nachhaltig zu fördern.
Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie hat die Stiftung Kindergesundheit den Kindergesundheitsbericht 2024 erstellt – eine wissenschaftlich fundierte Faktensammlung für politische Entscheidungsträger*innen sowie alle Akteur*innen, die sich mit dem Wohlergehen von Kindern beschäftigen.
Zum Bericht
Schlagwörter:Kinder, psychische Gesundheit, Schule
Bundesgesundheitsblatt – Themenheft Frühe Hilfen
19.12.2024
Unter dem Titel "Frühe Hilfen – Themen, Perspektiven, aktuelle Entwicklungen" bündelt das Bundesgesundheitsblatt Erkenntnisse zu Belastungslagen von Familien sowie zur Entwicklung und Bedeutung der Frühen Hilfen. Es wird auf vier Bereiche geblickt: Lebenslagen und Bedarfe von Familien, Auswirkung von psychischen Belastungen von Eltern auf Kinder, Entwicklung und Stand der Frühen Hilfen sowie die Wirkung von Frühen Hilfen.
Das Themenheft ist als Ausgabe 12/2024 der Monatszeitschrift "Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz" erschienen.
Schlagwörter:Frühe Hilfen, Familie