6. Multiplikatorenkonzepte & Umgang mit Vielfalt
Um Frauen und Familien mit Migrationshintergrund zu erreichen, haben sich Multiplikatoren bewährt, die zur jeweiligen (Migranten)community gehören und/oder Teil der Stadtteilstrukturen sind. Solche Konzepte sind z.B. bei der Integration in den Arbeitsmarkt oder als zivilgesellschaftliches Engagement denkbar. Sie sollten im Stadtteil und gemeinsam mit lokalen Partnern angeboten werden.
Erfolgreich umgesetzt von Good Practice Angeboten...
Miges - Migration und Gesundheit
Im Projekt MIgrantinnenGESundheit (MIGES) arbeitet das Kreisgesundheitsamt Ludwigsburg mit dem Frauenseminar des Projekts Idel (Integration durch Elternbildung Ludwigsburg) und dem Internationalen Frauencafé (Integrationskurs) des Vereins Frauen für Frauen e.V. zusammen. Das Projekt wendet sich vor allem an türkische Frauen. Ziel ist es, ihnen Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, um ihre gesundheitliche Situation und die ihrer Familie zu verbessern sowie ein eigenverantwortliches gesundheitsförderliches Verhalten zu entwickeln.
„Gesund sind wir stark!“ in Berlin Kreuzberg
Das Projekt „Gesund sind wir stark!“ will dazu beitragen, die hohe Zahl von Kindern mit Übergewicht und Adipositas im Berliner Stadtteil Kreuzberg abzubauen. Das Problem betrifft insbesondere Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen und Familien mit Migrationshintergrund. Das Projekt orientiert sich an den Ressourcen des Stadtteils und bindet die vielfältigen Gesundheitsnetzwerke des Bezirkes ein.
Modellprojekt Stadtteilmütter in Neukölln
Wissenschaft und Politik sind sich darüber einig, dass Bildung bei der Integration von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien eine besondere Rolle zukommt. Das Projekt Stadtteilmütter wurde entwickelt mit der Maßgabe, insbesondere Familien mit Migrationshintergrund anzusprechen, die bisher wenig oder gar keinen Zugang zum hiesigen Erziehungssystem haben, deren Kinder also nicht in Kindertagesstätten gehen.
Steps
Die steigenden Zahlen früher Schwangerschaften, die Zunahme unterversorgter Säuglinge und Kleinkinder und die Problematik suchtkranker Eltern sind ein landesweites Problem und haben auch in Herford dazu geführt, sich dieser Situation mit spezifischen Projekten zu stellen. Die Stadt und der Kreis Herford haben deshalb ein Netzwerk ins Leben gerufen, in dem junge Familien aufgefangen werden, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind.