Veröffentlichung: 2008
Bewegung als Investition in Gesundheit: Das BIG-Projekt
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Die Zielgruppe "Frauen in schwierigen Lebenslagen" ist nach den Ergebnissen des Bundesgesundheitsberichtes deutschlandweit am wenigsten sportlich aktiv. Sie hat daher erhöhte Risikofaktoren für chronisch-degenerative Erkrankungen.
Zielsetzung des Projektes ist, gemeinsam mit der Zielgruppe Bewegungsaktivitäten zur Gesundheitsförderung zu entwickeln und nachhaltig umzusetzen. Die Frauen sollen befähigt werden, Einfluss auf die Determinanten ihrer Gesundheit auszuüben. Die Beteiligung von Präventionsanbietern am Projekt zielt auf strukturelle Veränderungen der Kapazitäten für Gesundheitsförderung.
In drei Settings sind Bewegungsaktivitäten - angepasst an die Bedürfnisse der Frauen - in einem partizipativen Planungsprozess entwickelt und umgesetzt worden: Fitness- und Gesundheitssportprogramme, Frauenbadezeiten, Schwimmkurse, Übungsleiterinnenausbildung und Projektbüros.
Projektträger war das Bundesministerium für Bildung und Forschung (2005-2008). Die Finanzierung vor Ort erfolgte über die Bürgerstiftung Erlangen, Gesund.Leben.Bayern, Integration durch Sport, den Bayerischen Landessportverein und Ercas. Kooperationen bestehen mit der Stadt Erlangen, SBK, Siemens AG, dem Erlanger Sportverein und externen Partnern.
Seit 2008 trägt die Stadt Erlangen das Projekt vor Ort und hat inzwischen unbefristet eine lokale BIG Koordinationsstelle (3/4-Stelle) errichtet und am Sportamt angesiedelt.
Auf BIG aufbauend hat BIGff. 2008-2009 mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit darauf gezielt, den Ansatz und das entwickelte Evaluationsinstrumentarium in Regensburg und bayerischen Stützpunktvereinen des BLSV-Programms "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbunds zu erproben und eine flächendeckende Umsetzung vorzubereiten. In Regensburg läuft das Projekt seit 2009 eigenständig als FIT.Regensburg. Mit dem Projekt BIG.Manual wurde von Oktober 2009 bis Herbst 2011 ein Manual zur Umsetzung des Ansatzes in Kommunen entwickelt und erprobt. Mit dem Projekt BIG.kompetenz wurde eine Disseminierungsstrategie zur weiteren Disseminierung von BIG-Projekten in Kommunen entwickelt und an 5 weiteren Standorten in Bayern erfolgreich erprobt.
Das Transferprojekt BIGGER hat die Übertragbarkeit des BIG-Ansatzes auf andere Regionen, zum einen großstädtisch in Bottrop/Ruhrgebiet, zum anderen ländlich geprägt im Landkreis Uecker-Randow, erprobt. BIGGER wurde über einen Zeitraum von 12 Monaten im Rahmen von INFORM durch das Bundesministerium für Gesundheit finanziert. Das Projekt BIGGERT hat 2010 auf eine Verstetigung der Vernetzung und Kooperation, Öffnung von Bewegungsräumen für die Zielgruppe und die Optimierung politischer Rahmenbedingungen vor Ort hingearbeitet.
Im Projekt BIG.kompetenz - gefördert durch "Gesund.Leben.Bayern." - wurde in Kombination mit einer gezielten Disseminierungsstrategie und -förderung das BIG-Manual innerhalb eines Jahres an fünf weiteren Standorten (Straubing, Großostheim, Amberg-Sulzbach, Dillingen, Marktredwitz) erfolgreich umsetzen und dabei insgesamt über 500 Frauen in schwierigen Lebenslagen mit Bewegungsangeboten erreicht.
Seit 2017 wird BIG im Sinne des "Scaling up" an zwei Standorten in Berlin umgesetzt.
Seit 2020 konnte BIG an 5 weiteren Standorten, darunter auch erstmalig ganze Landkreise, umgesetzt werden.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Department für Sportwissenschaft und Sport Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Gebbertstr. 123b
91058 Erlangen (Bayern)
Telefon: 09131 / 8525000
E-Mail: sport-big(at)fau.de
Website: www.big.fau.de
Projektträger
Universität Erlangen-Nürnberg, Department für Sportwissenschaft und Sport
Gebbertstr. 123b
91058 Erlangen
Hintergrund
Die Chancen auf die Renditen bewegungsorientierter Gesundheitsförderung sind ungleich verteilt: Diejenigen in unserer Gesellschaft, die aufgrund ihrer Bildung, ihres Einkommens und günstiger Lebensbedingungen ohnehin über die besseren Gesundheitschancen verfügen, bewegen sich deutlich mehr als die anderen und profitieren so am meisten vom gesundheitlichen Nutzen der Bewegung. Nach den Ergebnissen des Bundesgesundheitsberichtes liegt der Anteil derjenigen, die keinen Sport betreiben in der Oberschicht bei ca. 30%, in der Unterschicht dagegen rund doppelt so hoch. Speziell Frauen der Unterschicht schneiden dabei am schlechtesten ab (ca. 65% sportlich Inaktive bei den 30-60-jährigen).
Das BIG-Projekt hat das Ziel, die Chancen von Frauen in schwierigen Lebenslagen zu verbessern, an den vielfältigen positiven Effekten von Bewegung teilzuhaben. Dass dies nicht einfach ist, zeigt ein Blick auf die vorliegenden wissenschaftlichen Studien, nach denen Bewegungsinterventionen mit sozial benachteiligten Gruppen bisher nur in den seltensten Fällen nachhaltige gesundheitsförderliche Wirkungen erzielt haben. Das ist die praktische Herausforderung von BIG: diejenigen für Bewegung als Investition für Gesundheit zu gewinnen, die es am nötigsten haben, aber am schwierigsten zu erreichen sind.
Vorgehen
Schritt 1: Zunächst wird nach Optionen und möglichen Aktivposten für Bewegung geforscht. Aktivposten sind z.B. Personen die das Projekt unterstützen könnten, vorhandene Netzwerke, Räume, andere Angebote für die Zielgruppe etc.. Auch eine Bedarfserhebung bei der Zielgruppe kann ein Inhalt dieses Schritts sein.
Schritt 2: kooperativen Planung - gemeinsam mit Frauen der Zielgruppe, einer lokalen Projektkoordination, Experten*innen (z.B. Übungsleiterinnen, Mitarbeitende in Vereinen und Einrichtungen) und Entscheidungsträgern*innen (z.B. Bürgermeister*innen, Vorsitzenden von Vereinen) werden Maßnahmen der Bewegungsförderung entwickelt. Diese Maßnahmen sind z.B. Bewegungskurse, die Einrichtung einer Frauenbadezeit und die Ausbildung von Frauen der Zielgruppe zu Sportassistentinnen interkulturell. Die Bewegungskurse zielen primär auf gesundheitliche, gesundheitsverhaltensbezogene und soziale Wirkungen. Die Kurse zeichnen sich dadurch aus, dass sie niederschwellig und an die Bedürfnisse und Interessen der Frauen angepasst sind, d.h. sie sind kostengünstig, wohnortnah, werden von weiblichen Übungsleiterinnen durchgeführt, es wird eine Kinderbetreuung angeboten und kulturelle Besonderheiten werden bachtet. Die Frauenbadezeit dient dem Zugang der Zielgruppe zu verschiedenen Sportanlagen und der Verbesserung der Bewegungsverhältnisse. Die Übungsleiterinnenausbildung soll zielgruppengerecht individuelle Kompetenzen der Frauen entwickeln.
In Schritt 3 werden die geplanten Maßnahmen umgesetzt und wissenschaftlich evaluiert.
Good Practice in
Partizipation
Gerade im Hinblick auf sozial benachteiligte Zielgruppen, zu denen Gesundheitsförderungsmaßnahmen in der Regel schwieriger Zugang finden, ist die Frage der Beteiligung (auch im Zusammenhang mit Befähigung) besonders wichtig.
BIG hat eine ganze Reihe positiver Erfahrungen mit einem umfassenden Beteiligungsansatz gemacht, der insbesondere die Frauen der Zielgruppe systematisch zu Mitgestalterinnen des Projekts werden ließ. Dabei wurden in BIG zugleich wichtige neue Erkenntnisse über mögliche Determinanten für die Beteiligung bisher schwer zu erreichender Zielgruppen gewonnen.
Bereits vor der Planungsphase ist an die Zielgruppe herangetreten worden, um in 15 Interviews u.a. den Lebensstil zu erfragen, welche Möglichkeiten überhaupt für körperliche Aktivität bestehen. Es erfolgen dann weitere Interviews nach 6 bzw. 12 Monaten.
Durch die Zielgruppe selbst sind dann Initiativen entstanden wie z.B. die Frauenbadezeit und die Schwimmkurse. Der Inhalt der Bewegungsprogramme wurde ebenfalls von der Zielgruppe zusammengestellt.
Die kooperative Planung in den drei Settings Stadtteil, Sportverein und Betrieb erfolgte nach Gesprächen mit Frauen aus der Zielgruppe. Die kooperative Planungsgruppe ist ein Entscheidungsorgan und besteht aus lauter gleichberechtigten Mitgliedern, die u.a. aus der Zielgruppe kommen.
Nach der Implementierung der Bewegungsprogramme wurden Projektbüros in den drei Settings gegründet, in zwei der drei Settings werden diese von Frauen aus der Zielgruppe organisiert, d.h. dieses stellen auch die Bewegungsprogramme selbst zusammen und organisieren eigene Treffen.
Eine sogenannte Dachgruppe, in der auch die Vertreter der Projektbüros und somit Teilnehmerinnen aus der Zielgruppe vertreten sind, trifft sich einmal pro Quartal, dort werden die Inhalte aller drei Settings abgestimmt.
Der partizipative Ansatz ist sehr erfolgreich. 75 % der teilnehmenden Zielgruppe werden über persönliche Kontakte, 25 % über klassische Methoden (Öffentlichkeitsarbeit) erreicht. Bei selbst organisierten Programmen besteht ein größeres Interesse an einer Teilnahme.
Qualitätsmanagement
Gesundheitsförderliches Handeln zielt sowohl auf Verhaltens- als auch auf Verhältniswirkungen, die sich nicht selten wechselseitig bedingen. So kann eine ansprechende und sichere Bewegungsumwelt Menschen zu Bewegung anregen. Umgekehrt können deren Bewegungsaktivitäten zur Attraktivität und Sicherheit der Bewegungsumwelt beitragen. In vergleichbarer Weise können politisch initiierte Gemeinschaftsaktionen (z.B. die gemeinsame Planung und Umsetzung von Bewegungsprogrammen mit Frauen in schwierigen Lebenslagen) die Befähigung der Frauen zur Kontrolle ihrer Lebensbedingungen fördern, während umgekehrt solche Gemeinschaftsaktionen von der Beteiligung befähigter Frauen profitieren.
Im Rahmen der Qualitätsentwicklung wird die Wirkung des Projektes daher zum einen in Bezug auf die Verhaltensänderung und zum anderen in Bezug auf die Verhältnisänderung bewertet.
Zudem wird das Projekt sowohl im Hinblick auf die Gesundheitsverhältnisse als auch auf die Kosten- und Soziale Wirksamkeit hin überprüft. Dies erfolgt durch die Interviews und die wiederholten Befragungen nach 6 bzw. 12 Monaten.
Die kontinuierliche Projektplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Qualitätsentwicklung im Projekt, dazu gehören die o.g. Quartalstreffen der Dachgruppe sowie die Treffen in den einzelnen Settings. So erfolgt eine fortlaufende Anpassung und Verbesserung der einzelnen Bestandteile und Programme im Rahmen des Projektes.
Die Sicherung der Qualität erfolgt projektintern durch das Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen, die u.a. mit dem Institut für Sportwissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt sowie mit dem Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen (GSF) in Neuherberg sowie mit der WHO kooperiert.
Zielsetzung ist es, die Ergebnisse dieses Projektes später in die Routinetätigkeit von Präventionsanbietern (z.B. Krankenkassen) zu integrieren.
Dokumentation und Evaluation
BIG zielt auf die wissenschaftliche Fundierung von Gesundheitsförderung in den Bereichen Politikentwicklung, Initiierung von Beteiligung sowie Befähigung und Nachhaltigkeit.
Ein wissenschaftlicher Schwerpunkt von BIG ist die Entwicklung eines angemessenen Evaluationsinstruments für Gesundheitsförderung.
Die Evaluation des Erfolges der Maßnahmen wird anhand von sportmedizinischen Untersuchungen, Pre-Post-Studien zum Bewegungs- und Gesundheitsverhalten, qualitativen Erhebungen zu den sozialen Auswirkungen sowie gesundheitsökonomischen Analysen überprüft.
Folgende Parameter wurden für die Evaluation herangezogen:
- Wirkung auf Gesundheit und gesundheitliche Risikofaktoren: Blutdruck, Herzfrequenzvariabilität, Bluttest, subjektiver Gesundheitszustand
- Wirkung auf Gesundheitsverhalten: Bewegung, Ernährung, Alkohol
- Soziale Wirksamkeit: Partizipation der Zielgruppe (reach), Soziale Kapazitäten (individuelle Ebene, Familie, community), Organisatorische Kapazitäten, Policy-Kapazitäten.
- Kostenwirksamkeit: health-related quality of life, Behandlungskosten, BIG-Programmkosten.
Im BIG-Projekt werden somit unterschiedliche Ansätze und Paradigmen aus Gesundheitsförderung, Sportmedizin und Gesundheitsökonomie in einem umfassenden Evaluationsdesign zusammengeführt. Die Evaluation bezieht sich sowohl auf den gesamten Prozess der Projektentwicklung und -umsetzung (z.B. unter dem Aspekt der Beteiligung der Zielgruppe) als auch auf die spezifischen Maßnahmen der multidimensionalen Intervention. Bei der Wirkungsanalyse zu den Maßnahmen werden physiologische und psychologische Gesundheitsparameter ebenso untersucht wie Veränderungen im Gesundheitsverhalten, soziale und politisch-organisatorische Wirkungen und gesundheitsökonomische Variablen.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmeranzahl bei den Fitness- und Gesundheitssportprogrammen ansteigt. Derzeit nehmen daran 75 Frauen teil, es gibt 5 Programme im Wohnquartier und 3 im Sportverein. Frauenbadezeiten finden jeden Sonntag Nachmittag statt, das Angebot nehmen über 100 Frauen pro Woche an. Zusätzlich finden 3 Schwimmkurse mit jeweils 12 Frauen pro Kurs statt. Im Hinblick auf die soziale Wirksamkeit wurde festgestellt, dass 90% der Zielgruppe für die bestehenden Angebote erreicht wurden (reach). Zudem wurde eine Verbesserung der Herzfrequenz-Variabilität sowie eine Senkung des Blutdruckes festgestellt. Abschließende Ergebnisse werden nach Ende der Projektphase in 2008 veröffentlicht.
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2005
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage stellen keine besondere Zielgruppe des Angebotes dar.
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Mädchen / Frauen
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
- Stadtteilmütter
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MiMi-Projekts
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 'Aktivierenden Befragungen der Sozialen Stadt'
- Organisatorinnen von Frauenaktivitäten im Moschee-Verein
- Engagierte und gut mit Freundinnen und Nachbarinnen vernetzte Frauen der Zielgruppe
- Lehrerinnen und Lehrer
- Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker
- Vorstände von Sport- und Kulturvereinen
- Sportamtsleiterinnen und -leiter
- Gleichstellungsbeauftragte
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshochschule
- Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren des Programms 'Integration durch Sport'
- Übungsleiterinnen und Übungsleiter
- Quartiersmanagerinnen und -manager der 'Sozialen Stadt'
- Vorstände und engagierte Mitglieder von Kultur- und Integrationsvereinen
- Quartiersmanagerinnen und -manager der 'Sozialen Stadt'
- Beraterinnen und Berater für Alleinerziehende
- Beraterinnen und Berater für Menschen mit Migrationshintergrund
- Vorstände und engagierte Mitglieder von Moschee-Vereinen
- Vertreterinnen und Vertreter von Landsmannschaften
- Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit Migrationshintergrund
- Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter aus anderen Projekten mit der Zielgruppe
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadtteiltreffs, Bürgertreffs etc.
- Pfarrerinnen und Pfarrer, Pastorinnen und Pastoren
- Engagierte Kindergärtnerinnen und -gärtner, Schulleiterinnen und -leiter sowie Lehrerinnen und Lehrer
- Ausländer-/Integrationsbeiräte
- Leiterinnen und Leiter von Selbsthilfegruppen
- Familienhebammen
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Die kooperative Planung integriert unterschiedliche Perspektiven:
- Betroffene werden zu Beteiligten: Menschen in schwierigen Lebenslagen nehmen unmittelbar und gleichberechtigt am Planungsprozess teil.
- Unterschiedliche Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger werden integriert (z. B. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Fraktionsvorsitzende, Vorsitzende von Vereinen) gefragt.
- Basisexpertise wird genutzt: Die besonderen Kenntnisse über die Situation vor Ort werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den jeweils relevanten Sektoren (z. B. Sport, Soziales, Frauen, Gesundheit oder Integration) eingebracht.
- Wissenschaftliche Partner
- Die oben genannten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
- Organisationsentwicklung
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Betrieb / Arbeitsplatz
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Sonstiges: Sportverein
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Die Kursangebote werden einmal jährlich anhand einer Fragebogenbefragung evaluiert, es finden zweimal jährlich sogenannte Semesterplanungstreffen statt, bei denen gemeinsam mit den betroffenen Frauen die Kursangebote erweitert und optimiert werden. Regelmäßige Netzwerktreffen mit Kooperationspartnern mit Feedback zum aktuellen Angebot (Teilnehmerzahlen etc.).
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
- Die BIG-Koordination überprüft eigenständig in regelmäßigen Abständen die Vorgehensweise vor Ort im Abgleich mit dem BIG Manual und der Anleitung zur Qualitätssicherung.
- Etablierung regelmäßiger Treffen mit den betroffenen Frauen, um sie an den Entscheidungen zu beteiligen.
- Angebot von Workshops zu BIG am Department für Sportwissenschaft und Sport in Erlangen zum Austausch
- Beratung durch das BIG-Kompetenzzentrum bei der Fortführung des Projekts
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Neuauflage des BIG Manuals 2017
Zwischen- und Abschlussberichte der Teilprojekte
Protokolle der Sitzungen
Dokumentation von Vorträgen zu BIG
Dokumentation von Veröffentlichungen zu BIG (wiss. Artikel, Presse usw.)
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Die Kursangebote und die Zielgruppenerreichung werden einmal jährlich anhand einer Fragebogenbefragung evaluiert. Es finden zweimal jährlich sogenannte Semesterplanungstreffen statt, bei denen gemeinsam mit den betroffenen Frauen die Kursangebote erweitert und optimiert werden. Dazu gibt es regelmäßige Netzwerktreffen mit Kooperationspartnern mit Feedback zum aktuellen Angebot (Teilnehmerzahlen, aufgetretene Herausforderungen etc.).
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
04.10.2024