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Angebotsdarstellung

Good Practice

Veröffentlichung: 2012

Fit50+

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Logo_Fit50+

Das Projekt „Fit 50+ – Maßnahmen zur Verbesserung der physischen und psychischen Gesundheit älterer Langzeitarbeitsloser“ entstand im Juli 2007 als Kooperation zwischen der RegioVision GmbH in Schwerin und dem Institut für Präventivmedizin der Universität Rostock mit dem Ziel, die allgemeine Arbeitsfähigkeit von erwerbslosen Menschen durch aktivierende Maßnahmen der Gesundheitsförderung zu verbessern. Die Gesundheitsmodule vermitteln den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkretes Basiswissen zu den Themen gesunde Lebensführung, ausgewogene Ernährung, Bewegung und Umgang mit psychosozialem Stress (Modul I) und bieten ein praktisches Training zur Verbesserung der körperlichen Fitness (Modul II). Geleitet werden die Kurse von Fachdozentinnen und Fachdozenten sowie ausgebildeten Trainern. Kennzeichnend für die Gesundheitsmodule ist das Konzept der Stabilisierenden Gruppen. Die Zielgruppe wird über Jobmentorinnen und Jobmentoren erreicht, deren zentrale Aufgabe es ist, die Arbeitsuchenden mit meist multiplen Vermittlungshemmnissen wieder in die Arbeitswelt zu integrieren. Die Gesundheitsmodule wurden von der RegioVision GmbH entwickelt und nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung AZWV zertifiziert.

Im Rahmen des Projekts kooperierte die RegioVision mit dem Institut für Präventivmedizin an der Universität Rostock, um die Aktivierungsmodule hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Akzeptanz in der Zielgruppe zu evaluieren. Signifikante Interventionserfolge zeigten sich sowohl in der Zunahme der körperlichen Leistungsfähigkeit, der Verbesserung des Ernährungszustandes und der Reduktion des Risikos für Herz-Kreislauferkrankungen als auch in der Verbesserung der psychischen Gesundheit. Auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse und unter Berücksichtigung medizinischer und sportwissenschaftlicher Erkenntnisse ließen sich die von der RegioVision angebotenen Kurse optimieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Evaluation gefördert.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Steffi Kreuzfeld
(Institut für Präventivmedizin, Universität Rostock)
St.-Georg-Str.108
18055 Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)

Telefon: 0381 / 4949957

E-Mail: steffi.kreuzfeld(at)uni-rostock.de

Website: http://www.regiovision-schwerin.de


Weitere Ansprechperson

Frau Steffi Kreuzfeld (Institut für Präventivmedizin, Universität Rostock)
St.-Georg-Str.108
18055 Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)

Telefon: 0381 / 4949957

E-Mail: steffi.kreuzfeld(at)uni-rostock.de


Projektträger

RegioVision GmbH Schwerin in Kooperation mit dem Institut für Präventivmedizin, Universität Rostock
Am Margaretenhof 28
19057 Schwerin


Hintergrund

Insgesamt sind laut Statistischem Bundesamt Mecklenburg-Vorpommern (August, 2011) in Schwerin 1.794 Personen im Alter von 50 bis unter 65 Jahren arbeitslos gemeldet. Mecklenburg-Vorpommern hat demnach mit 11,7 Prozent nach Berlin (13,5 Prozent) die zweithöchste Arbeitslosenquote im Vergleich zu allen anderen Bundesländern (Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, August 2011). Damit lag die Arbeitslosenquote im Juli 2011 deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der 7 Prozent aufwies (Bundesagentur für Arbeit, Juli 2011). Die Arbeitslosenquote variiert zwischen den einzelnen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns sehr stark. Ursache hierfür sind die Unterschiede in der Wirtschaftskraft der einzelnen Regionen. So lag die Arbeitslosenquote in Schwerin im August 2011 bei 12,4 Prozent (Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, August 2011).

Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales initiierte Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ stellt sich dieser Aufgabe und möchte dazu beitragen, die Beschäftigungschancen älterer Erwerbsloser zu verbessern. Um dies zu erreichen, sollen neben den Potenzialen der Wirtschaft und der Länder auch die Gestaltungskraft und Kreativität der Regionen zur beruflichen Eingliederung der Zielgruppe genutzt werden. Am 1. Januar 2011 ist das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ in die dritte Programmphase gestartet. Die Integration möglichst vieler Arbeitsuchender über 50 in den Arbeitsmarkt steht dabei in den nächsten fünf Jahren im Mittelpunkt. Darüber hinaus soll die Selbstständigkeit der Zielgruppe mithilfe verschiedener Aktivitäten nachhaltig gestärkt werden. Innerhalb der „Perspektive 50plus“ arbeiten bundesweit 78 Beschäftigungspakte engagiert an der beruflichen Wiedereingliederung älterer Erwerbsloser (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2011). QuEo – Qualifizierungs- und Erfahrungsoffensive ist unter Führung der drei beteiligten Jobcenter aktiver Teil der „Perspektive 50plus“ in der Region Westmecklenburg mit Schwerin, Wismar und dem Landkreis Nordwestmecklenburg. Gemeinsam mit den drei Beschäftigungsträgern Wege zur Arbeit Wismar GmbH, Natur- und Heimatverein Nordwest-Mecklenburg e.V. und RegioVision GmbH Schwerin sowie dem Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. werden ältere erwerbslose Personen, darunter auch Migrantinnen und Migranten, dabei unterstützt, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen.

Es ist bekannt, dass Langzeitarbeitslosigkeit für die Betroffenen und deren Familien nicht nur zu einer Einschränkung des sozioökonomischen Gestaltungsspielraums, sondern auch zu einem Verlust der Lebensperspektive und gesellschaftlichen Teilhabe sowie zu gesundheitlichen Einschränkungen führt. Insbesondere bei älteren Langzeitarbeitslosen tragen gesundheitsbedingte Vermittlungshemmnisse deutlich zur Verminderung der Chancen auf berufliche Wiedereingliederung bei (vgl. Robert-Koch-Institut, 2003). Auch in einer eigenen Erhebung im Rahmen des Projektes Fit 50+ an 153 befragten Teilnehmerinnen und Teilnehmern (durchschnittliches Alter: 55,3 Jahre; durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit: 10,5 Jahre) kam RegioVision zu dem Ergebnis, dass 66 Prozent der Befragten schwere gesundheitliche Einschränkungen und weitere 26 Prozent mindere gesundheitliche Einschränkungen aufweisen. Die Statistiken der großen Krankenkassen belegen ebenfalls die negativen gesundheitlichen Folgen von Arbeitslosigkeit: Erwerbslose sind im Vergleich zu Erwerbstätigen von nahezu allen Krankheitsdiagnosen häufiger betroffen, weisen deutlich mehr Arbeitsunfähigkeitstage auf und müssen sich doppelt so oft einer stationären Behandlung unterziehen (BKK Bundesverband, 2009, 2010, 2011).

Vor dem Hintergrund des engen Zusammenhangs von gesundheitlichen Beeinträchtigungen mit den daraus resultierenden erschwerten Vermittlungschancen von Arbeitsuchenden entwickelte RegioVision ein Programm zur Gesundheitsförderung für ältere Erwerbslose. Das Programm orientiert sich dabei an dem Konzept der Stabilisierenden Gruppen, welches – wie der Name es bereits andeutet – die Stabilisierung erwerbsloser Menschen, die Förderung der Motivation und den Abbau von Resignation zum Ziel hat. Das Beratungskonzept der Stabilisierenden Gruppen wurde im Rahmen der 2. EQUAL-Förderrunde in der Entwicklungspartnerschaft SUMAS (Soziale und multimediale Arbeits- und Sozialassistenz) am Lehrstuhl für Organisationspsychologie der Technischen Universität Dortmund entwickelt (Kuhnert, 2008). Es handelt sich hierbei um Gruppenveranstaltungen für Arbeitsuchende, die unter den Folgen von Arbeitslosigkeit leiden. Das Konzept der Stabilisierenden Gruppen verfolgt das Ziel, die gesundheitlichen Beeinträchtigungen entgegenzuwirken und in drei Schritten die Beschäftigungsfähigkeit und Lebensqualität bei den Erwerbslosen zu verbessern:
- Schritt 1: Verbesserung der Emotionsregulation und Befindlichkeit,
- Schritt 2: Verankerung erreichter Beratungsziele innerhalb der Stabilisierenden Gruppen in der Alltags- und Lebensgestaltung,
- Schritt 3: Reflexion der Wirksam- und Bedeutsamkeit von Stabilisierenden Gruppen für erwerbslose Menschen (Kuhnert, Kastner, 2009). Die Stabilisierenden Gruppen vermitteln verloren gegangene Wertschätzungen und geben Empathie. Zudem tragen sie dazu bei, dass negative Selbsteinschätzungen behutsam geändert, „die Kraft der Schwachen“ erkannt und ihr Raum im gruppenorientierten Empowerment geboten wird (Kuhnert, 2009).

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Institut für Präventivmedizin der Universität Rostock wurde dieses Programm in einer dreijährigen Evaluationsstudie (2007 bis 2010) hinsichtlich Wirksamkeit und Akzeptanz in der Zielgruppe überprüft, begleitet und optimiert. Die Evaluation hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Das optimierte Programm wird seit 2010 unter dem Namen „FIT50plus aktiv“ mit Mitteln des Bundesprogramms „Perspektive 50plus“ und seit 2012 unter dem Namen „FIT DURCH LANDWINT- Landesweites Projekt für Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen zur Verbesserung der Integrationschancen“ mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds erfolgreich fortgesetzt.


Ziele und Zielgruppen

Die Zielgruppe des Projektes Fit 50+ besteht aus über 50-jährigen Erwerbslosen. Angesprochen werden insbesondere diejenigen, bei denen gesundheitsbedingte Vermittlungshemmnisse vorliegen.

Ziel des Gesundheitsprogramms Fit50+ ist es, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und damit die Lebensqualität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verbessern. Des Weiteren möchte Fit 50+ dazu beitragen,
- die Gesundheitskompetenz älterer Erwerbsloser zu verbessern,
- die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen,
- das subjektive Wohlbefinden zu verbessern,
- das Selbstwertgefühl zu stärken sowie
- soziale Isolation abzubauen.

Dabei wird die ganzheitliche Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit angestrebt, denn Teamgeist, Selbstbewusstsein, Eigenmotivation und Lernbereitschaft bilden oftmals einen Einstieg für ältere Erwerbslose in den Arbeitsmarkt. Die Stärkung der Zielgruppe in diesen Bereichen trägt wesentlich dazu bei, Vermittlungshemmnisse abzubauen.


Vorgehen

Entwickelt wurde ein Gruppentraining für eine Teilnehmerzahl von 12 bis 18 Personen pro Kurs und schließt sowohl ein theoretisches, als auch ein praktisches Modul mit ein. Die Finanzierung des theoretischen Teils erfolgt über Bildungsgutscheine als ein kleinerer Teil berufsbezogener Weiterbildung.

Das erste Modul umfasst acht Seminare mit jeweils fünf Unterrichtsstunden, also zusammen 40 Stunden. Es erfüllt auch im Falle, dass eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer nicht für das zweite Modul gewonnen werden kann, die Funktion eines abgeschlossenen Einzelmoduls. Dabei geht es zunächst darum, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für gesundheitsfördernde Aspekte im Alltag zu sensibilisieren und Basiswissen über Kernthemen der Prävention wie körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung und Umgang mit psychosozialen Stressfaktoren zu vermitteln. Ziel ist die Förderung der Eigenverantwortung für eine gesündere Lebensweise. In diesem Zusammenhang wird über gesundheitliche Risiken, vor allem aber über Ressourcen und Veränderungspotenziale aufgeklärt. Die Wissensvermittlung wird von zahlreichen praktischen Übungen und Beispielen ergänzt, die eine Umsetzung im Alltag erleichtern. Dazu gehören auch die Auswahl gesunder und zugleich preiswerter Lebensmittel, die Information über Bewegungsangebote ortsnaher Vereine und der Krankenkassen sowie das Erlernen von Entspannungstechniken, von rückenschonendem Verhalten und von Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur, die ohne zusätzliche Geräte zu Hause ausgeführt werden können.

Das anschließende körperliche Trainingsprogramm erstreckt sich über 60 Unterrichtseinheiten. Unter Berücksichtigung medizinischer und sportwissenschaftlicher Erkenntnisse wird in einem kooperierenden Fitnessstudio zweimal wöchentlich ein kraft- und ausdauerorientiertes Training unter Anleitung ausgebildeter Trainer durchgeführt. Für ein gezieltes und kontrolliertes Herz-Kreislauf-Training kommen moderne Cardio-Trainingsgeräte wie Laufband-, Fahrrad- und Ruderergometer zum Einsatz. Ein weiterer Baustein ist das Circletraining, bei dem in einer Gruppe von etwa zwölf Personen kreisförmig im Stationsbetrieb alle großen Muskelgruppen nacheinander trainiert werden. Das Training endet mit Entspannungsübungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen verschiedene Methoden wie Atemübungen, autogenes Training und Muskelrelaxation nach Jacobsen kennen.

Das Projekt Fit50+ nutzt für seine Aktivitäten das Konzept der Stabilisierenden Gruppen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Projekt Fit50+ befinden sich zentral im Prozess der Aktivierung und Begleitung. Fokussiert wird vor allem auf Beeinträchtigungen wie:
- Verschlechterung der Stimmung und der Befindlichkeit,
- Verschlechterung der Alltags- und Lebensorganisation,
- Beeinträchtigungen der sozialen Kompetenzen,
- Zunahme des Risikoverhaltens, beispielsweise des Nikotin- und Alkoholkonsums.

Inmitten einer stabilen Gruppe werden verschiedene Aktivitäten erlebt und eigene Handlungsstrategien reflektiert. Die Umsetzung erfolgt durch sozialpädagogische Einwirkung der beteiligten Jobmentorinnen und Jobmentoren sowie Trainer hauptsächlich über Einzel- und Gruppengespräche. Die Jobmentorinnen und Jobmentoren und die Trainer agieren als Ansprechpartner für alle Fragen. Dabei gehen die Gesprächsinhalte vielfach weit über den direkten Gesundheits- und Arbeitsmarktbezug hinaus.

In den Jahren 2008 bis 2011 haben mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der RegioVision das Gesundheitsförderungsangebot genutzt (vgl. Tabelle zu den Entwicklungen der Teilnehmerzahlen).

Um die Zielgruppe zu erreichen, werden im Rahmen von Fit50+ und dem Nachfolgeprojekt „FIT 50 plus aktiv“ Informationsveranstaltungen angeboten, um erwerbslose Menschen auf das Projekt aufmerksam zu machen. Jobmentorinnen und Jobmentoren und externe Dozenten stellen die Ziele und Inhalte vor und heben die Bedeutung des Projektes für Erwerbslose zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt heraus. Hierbei nehmen die Jobmentorinnen und Jobmentoren regelmäßig an Integrationsgesprächen teil und veranschaulichen den Erwerbslosen den positiven Effekt des Trainingsprogramms. Etwa 50 bis 70 Prozent der Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer werden durch die gezielte Ansprache ihrer Jobmentorinnen und Jobmentoren gewonnen.

119 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklärten sich freiwillig zur Teilnahme an der Evaluationsstudie des Instituts für Präventivmedizin der Universität Rostock bereit. In dieser Studie wurden vor Beginn und direkt nach Beendigung der Gesundheitsmodule, sowie weitere 6 Monate später zahlreiche Parameter der physischen Gesundheit (z.B. Leistungsfähigkeit, Ernährungszustand, Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen) und der psychischen Gesundheit (u.a. Depressivität, Lebensqualität, Selbstwirksamkeit) sowie Beschwerden und Lebensstilfaktoren mit standardisierten Messinstrumenten erfasst. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurden die Teilnehmenden jeweils anschließend zu individuellen gesundheitlichen Risiken und Ressourcen ausführlich beraten.

Hinsichtlich der Wirksamkeit zählen zu den wichtigsten signifikanten Ergebnissen die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, die Senkung des Blutdrucks und des 10-Jahres-Risikos für Herz-Kreislauferkrankungen, die Verbesserung des Ernährungszustandes, der Rückgang von psychischen Beschwerden und Depressivität sowie die Erhöhung der Lebensqualität.

Über 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben nach Beendigung der Gesundheitsmodule an, durch die Maßnahme mehr auf ihre Gesundheit zu achten, über 60 Prozent gaben an, sich gesünder zu ernähren, bei mehr als 50 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer verringerten sich die Rückenschmerzen. Die Teilnehmenden wurden auch hinsichtlich ihrer Erfahrungen im sozialen Bereich befragt. Mehr als 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stimmten der Aussage zu, dass der Teilnehmerkreis für sie angenehm war und dass sie neue Leute kennengelernt haben. Weiterhin gaben 75 Prozent der Befragten an, dass sie die Kurse auch dazu nutzen konnten, sich auszusprechen.


Good Practice in

Empowerment

Das Projekt Fit50+/FIT 50 plus aktiv trägt dazu bei, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer körperlich zu aktivieren, zu motivieren sowie soziale Isolation abzubauen (vgl. Vorgehen). Die Teilnahme an den Gesundheitsmodulen ermöglicht es, eigene Kompetenzen und Fähigkeiten zur Geltung zu bringen und weiterzuentwickeln. Die erwerbslosen Menschen werden mit Ermutigung und gezielter Motivationsarbeit im Sinne eines Empowermentprozesses darin bestärkt, ihre Lebensperspektive aktiv zu gestalten, anstatt zu resignieren und sich vom Arbeitsmarkt zurückzuziehen. Ein Teil der befragten Erwerbslosen über 50 Jahren berichtete nach der Teilnahme an den Gesundheitsmodulen von einer körperlichen Aktivierung, einer Stärkung des Selbstwertgefühls und einen Motivationsschub hin zu mehr selbstbestimmtem Handeln.

Eine wichtige Grundlage für ein erfolgreiches Empowerment im Projekt liegt in der Arbeit mit Stabilisierenden Gruppen. Die Erfahrung der Kooperation und Arbeitsteilung in der Gruppe erzeugt eine Dynamik, die in der klassischen Einzelsituation nicht auftritt und zusätzlich Eigeninitiative und Ermutigung fördert. Die Arbeit in Gruppen führt zudem zu einem größeren Zusammenhalt und ermöglicht es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, soziale Kontakte und Freundschaften aufzubauen. Hierbei finden gerade diejenigen Menschen sozialen Halt, die alleine leben, kaum über Kontakte verfügen und auch von der eigenen Familie nur geringe Unterstützung erhalten. Die Teilnahme an den Gesundheitsmodulen kann also die Möglichkeiten einer selbstständigen Lebensführung von Erwerbslosen verbessern.

Im theoretischen Teil des Kurses soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst gemacht werden, dass Sport und Bewegung und eine ausgewogene Ernährung maßgeblich zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Es wird darauf geachtet, die Chancen einer gesunden Ernährung auch mit geringen finanziellen Mitteln aufzuzeigen. Im praktischen Teil werden die Teilnehmenden dazu befähigt, sich über das eigene Körpergefühl bewusst zu werden. Sie lernen, ihre Körpersignale richtig zu deuten, und erkennen, dass das Wohlbefinden mit regelmäßiger Bewegung erheblich verbessert werden kann – aber dass sie auch selbst etwas für ihre Fitness und damit für ihr körperliches Wohlbefinden tun können und sollten, um ein gesundheitsbewusstes Leben zu führen, ob nun mit oder ohne erfolgreiche Vermittlung in ein Beschäftigungsverhältnis.

Für viele Arbeitgeber sind besonders bei langzeitarbeitslosen Bewerberinnen und Bewerbern über 50 neben der beruflichen Qualifikation körperliche und geistige Fitness wichtige Kriterien bei der Auswahl. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Projekt Fit50+/ FIT 50 plus aktiv werden vor diesem Hintergrund darin bestärkt, die durch die Gesundheitsmodule neu gewonnenen Potenziale auch direkt in Bewerbungsgesprächen zu kommunizieren. Es hat sich gezeigt, dass sportlich aktive Erwerbslose dabei selbstbewusster auftreten als nicht aktive.

Nachhaltigkeit

Die Umsetzung des Projektes FIT 50plus erfolgt nach dem innovativen Konzept der Stabilisierenden Gruppen. Zudem äußert sich die Innovation weniger in der aktiven sportlichen Teilnahme der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer als vielmehr in den vorangehenden und nachfolgenden Untersuchungen im Rahmen der Evaluation, welche die Wirksamkeit der Maßnahme und die Akzeptanz in der Zielgruppe belegen konnten. Eine derartige umfangreiche Begleitforschung ist wünschenswert, aber kostenintensiv und für einzelne Bildungsträger i.d.R. nicht umsetzbar. Im Rahmen des Projektes „FIT DURCH LANDWINT“ wird die Entwicklung eines Minimalstandards für die individuelle Beratung der Teilnehmenden zu Interventionserfolgen angestrebt. Die Beratung setzt eine mindestens 2-fache Messung (vorher-nachher-Vergleich) und eine Ausbildung als Trainerin bzw. Trainer für Gesundheitssport voraus.

Die von Fit50+ angestrebte Nachhaltigkeit zeigt sich im allgemeinen Gesundheitsverhalten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Ende der Gesundheitsmodule und unmittelbar beim Weiterführen der Übungseinheiten. Nach Beendigung des Kurses können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dem kooperierenden Fitnessstudio bis zu sechs Monate kostenlos weiter trainieren, entweder in einem festen Programm oder in loser Verabredung mit anderen. Nach den sechs Monaten ist eine Mitgliedschaft gegen eine Gebühr von monatlich zehn Euro weiterhin möglich.

Fit50+ regt also zu einem nachhaltigen gesundheitsbewussten Verhalten an (vgl. Vorgehen). In diesem Zusammenhang haben Befragungen und Beobachtungen ergeben, dass etwa 40 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die fortführenden kostenlosen Angebote nutzen. Ohne die im Anschluss des Programms ermöglichten Rahmenbedingungen, würden nicht einmal 15 Prozent der Teilnehmenden ein Gruppentraining fortführen. Etwa 15 Prozent nehmen das gebührenpflichtige Angebot nach den sechs Monaten wahr. 80 Prozent der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer gaben nach Beendigung des Programms an, dass sich ihr allgemeines Gesundheitsverhalten nachhaltig zum Positiven verändert habe (Brandt, Februar 2010).

Die Sicherung der Nachhaltigkeit wird in der engen Kooperation mit Fitnessstudios, Sportverbänden und Sportvereinen gesehen. Diese haben zum Teil eigene Gruppenangebote, die von Krankenkassen für ihre Mitglieder zugänglich gemacht werden. Im Nachfolgeprojekt „FIT DURCH LANDWINT“ wird bereits zu Beginn der Maßnahme die Kooperation mit einem ortsnahen Sportverein angestrebt, um eine dauerhafte sportliche Anbindung zu erleichtern.

Dokumentation und Evaluation

Fit50+ wurde in der Zeit von September 2007 bis Juli 2010 vom Institut für Präventivmedizin der Universität Rostock hinsichtlich Wirksamkeit und Akzeptanz in der Zielgruppe im Rahmen einer prospektiven Studie mit drei Messpunkten evaluiert. Auf freiwilliger Basis nahmen 119 ältere Erwerbslose, davon 73 Frauen und 46 Männer, an den Erstuntersuchungen und 94, also 79 Prozent der Stichprobe (75 Prozent der Frauen und 85 Prozent der Männer), an den Zweituntersuchungen teil. Am Follow-up – sechs Monate nach Beendigung der Gesundheitsförderungsmaßnahme – waren 60 Probanden beteiligt, das heißt noch 50 Prozent der Stichprobe (40 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer). 14 weitere Probanden beantworteten postalisch die zugeschickten Fragebögen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auf ihren allgemeinen Gesundheitszustand, die körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit und das Risikoprofil für Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Als typische Vermittlungshemmnisse wurden außerdem chronische Schmerzsyndrome und Einschränkungen der psychischen Gesundheit erfasst.

Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch zu individuellen Ressourcen und gesundheitlichen Risiken, welche personenbezogen dokumentiert wurden, belegten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen ihrer Arbeitsvermittlung die Gesundheitsmodule der RegioVision. Das vom Institut für Präventivmedizin der Universität Rostock begleitete Programm basiert auf einem vierwöchigen Kurs zur Wissensvermittlung relevanter Aspekte eines gesundheitsfördernden Lebensstils und einem zehnwöchigen Ausdauer-Kraft-Training in einem kooperierenden Fitnessstudio. Jeweils vor Beginn des Gesundheitsförderungsprogramms, direkt nach Beendigung und zum Follow-up wurden die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer umfangreich zu folgenden Faktoren untersucht:
- Körperliche Leistungsfähigkeit: Die Fahrradergometrie mit Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme gilt als Standardverfahren, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu bestimmen. Letztere ist ein entscheidender Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Daneben wurden auch klassische Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Ernährungszustand und regelmäßiges Rauchen ermittelt.
- Psychische Gesundheit: Zu allen drei Zeitpunkten wurden auch die subjektiv erlebte Gesundheit und Lebensqualität, Beschwerden und das Vorhandensein klinisch relevanter Depressionen mit standardisierten Fragebögen erfasst. Die kognitive Leistungsfähigkeit wurde mit elektronischen Testverfahren ermittelt.
- Bedingungsfaktoren: Zusätzlich wurden der sozioökonomische Status, die soziale Unterstützung, Lebensstilfaktoren, das Potenzial für Verhaltensänderungen und der Umgang mit der Arbeitslosigkeit erhoben und dokumentiert.

Die von der Universität Rostock im Rahmen umfangreicher Messungen und Befragungen gewonnenen Forschungsergebnisse flossen direkt in die Weiterentwicklung der Gesundheitsmodule bei der RegioVision ein. So wurden z.B. Kursinhalte angepasst, um die Motivation und Bereitschaft hin zu einer gesundheitsbewussteren Lebensgestaltung zu verbessern, beim körperlichen Training wurden Frequenz und Intensität der einzelnen Trainingseinheiten adaptiv erhöht und mehr Möglichkeiten für die individuelle Auswahl der Sportangebote geschaffen.

Insgesamt ließ sich nachweisen, dass sich die körperliche Leistungsfähigkeit bei der Teilnahme an dem Programm Fit50+ signifikant verbessert hat. Es wurde ebenso eine signifikante Senkung des Zehn-Jahres-Risikos für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen. Bei 52 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte eine deutliche Verringerung der Rückenschmerzen festgestellt werden. Für die Gesamtgruppe der Untersuchten wurde eine signifikante Reduktion der Depressionswerte gezeigt, wobei insbesondere Personen mit erhöhten Depressionswerten von der Maßnahme profitierten. Weiterhin wurde eine Reduktion von unspezifischen psychischen Symptomen erzielt. Die subjektive Gesundheit verbesserte sich bei den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ebenso wurde bei einer Mehrzahl eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeit zu Konzentration und Aufmerksamkeit nachgewiesen.

Die Integrationsquote der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den ersten Arbeitsmarkt lag 2009 bei über 25 Prozent.


Gesammelte Erfahrungen (Lessons Learned)

Die Zielgruppe älterer Langzeitarbeitsloser hat das Gesundheitstraining des Projektes Fit50+ sehr gut angenommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen offen über ihre gesundheitlichen Probleme und sind für die vorgesehenen Sportübungen gut zu motivieren. Die Erfahrung zeigt, dass die Gesundheitsmodule die physische und psychische Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer effektiv verbessern. Als besonders geeignet hat sich das Circletraining in der Gruppe erwiesen, das vor allem Frauen besonders viel Spaß gemacht hat.

Wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projektes sind dabei folgende Punkte:
- intensive Akquise,
- interessante Kursgestaltung,
- hohe Qualität der Dozenten,
- stabile Gruppen,
- „Dranbleiben“ an der Zielgruppe.

Einschränkungen im Hinblick auf die Nachhaltigkeit haben sich nur an einer Stelle gezeigt: Lediglich 15 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer können oder wollen nach Ablauf der sechsmonatigen Übergangsphase, in der sie kostenlos die kooperierenden Fitnessstudios nutzen können, eine monatliche Gebühr von zehn Euro für eine Verlängerung des Trainingsprogramms bezahlen. Aufgrund der geringen Dichte von Sportvereinen in den neuen Bundesländern fallen zudem oftmals noch Fahrtkosten an. Dies kann für Arbeitslosengeldempfängerinnen und -empfänger eine ernsthafte Hürde darstellen.

Verbesserungspotenzial besteht zudem im Zugang zur Zielgruppe. Um einen Kontakt zu den Betroffenen aufzubauen, empfiehlt es sich, eine enge Kooperation mit den entsprechenden Institutionen wie der Bundesagentur für Arbeit zu suchen.

Das Thema Evaluation nimmt unter den Aspekten der Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung eine besondere Rolle ein. Die vom Institut für Präventivmedizin der Universität Rostock verantwortete Evaluation wies die positiven Effekte des Gesundheitstrainings nach. Die dabei gesammelten Ergebnisse waren Grundlage für die Optimierung und Weiterentwicklung der von der RegioVision angebotenen Kurse. Wegen seiner Effektivität wird das Projekt Fit50+ nun ausgeweitet. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat die Wirksamkeit und Akzeptanz des Projektes Fit50+ und des Nachfolgeprojektes FIT 50 plus aktiv erkannt und fördert seit Dezember 2011 mit Landesmitteln das Projekt „FIT DURCH LANDWINT – Landesweites Projekt für Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen zur Verbesserung der Integrationschancen“. Dieses Projekt überführt die Bausteine von Fit50+ in vorhandene Konzepte sogenannter Integrationsprojekte.


Literatur

Brandt, J. (Mai 2011). Aktivierung, Gesundheit und Bildung als Gesamtkonzept zur Integration von Langzeitarbeitslosen. Vortrag am 25./26. Mai 2011. X. Berufsbildungstage Mecklenburg-Vorpommern. Neubrandenburg.

Brandt, J. (Februar 2010). FIT 50plus-aktiv – Modulares Konzept zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit von Langzeitarbeitslosen durch Gesundheitsförderung. Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte in den Regionen. Schwerin.

BKK Bundesverband (2009). Gesundheitsreport 2009: Gesundheit in Zeiten der Krise. Essen: BKK. URL: www.bkk.de/fileadmin/user_upload/PDF/Arbeitgeber/gesundheitsreport/BKK_Gesundheitsreport_2009.pdf (31.05.2012)



BKK Bundesverband (2010). Gesundheitsreport 2010: Gesundheit in einer älter werdenden Gesellschaft. Essen: BKK. URL: www.bkk.de/fileadmin/user_upload/PDF/Arbeitgeber/gesundheitsreport/BKK_Gesundheitsreport_2010.pdf (31.05.2012)



BKK Bundesverband (2011). BKK Gesundheitsreport 2011 – Zukunft der Arbeit. Essen: BKK. URL: www.bkk.de/fileadmin/user_upload/PDF/Arbeitgeber/gesundheitsreport/Gesundheitsreport_2011.pdf (31.05.2012)



Bundesagentur für Arbeit. Statistik (Juli 2011). URL: statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur-Nav.html (03.12.2011).



Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Beschäftigungspakte für Ältere. URL: www.perspektive50plus.de/perspektive_50plus/ (03.12.2011).



DGB-Bundesvorstand (2010). Gesundheitsrisiko Arbeitslosigkeit – Wissensstand, Praxis und Anforderungen an eine arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung. arbeitsmarktaktuell Nr. 09. August 2010. URL: www.dgb.de/themen/++co++625f4954-a925-11df-6fd9-00188b4dc422 (03.12.2011).



Kooperation für nachhaltige Präventionsforschung. Projekt-Details: FIT 50plus. URL: www.knp-forschung.de/bot_projekte_idx-68_bmbf-01EL0704.html (03.12.2011).



Kreuzfeld, S., Preuss, M., Stoll, R. (2011). Abschlussbericht Fit 50+. Evaluation eines modularen Konzeptes zur Verbesserung der physischen und psychischen Gesundheit älterer Langzeitarbeitsloser, FKZ 01 EL0704. Hannover: TIB Universität. URL: getinfo.de/app/details;jsessionid=8A5DD0287D03ADDBB59A2E005E21C921 (03.07.2012).



Kreuzfeld, S., Stoll, R., Preuss, M. (2011). Abbau von Vermittlungshemmnissen bei älteren Langzeitarbeitslosen durch gezieltes körperliches Training. In: Gesundheit Berlin-Brandenburg (Hrsg.). Dokumentation 16. Kongress Armut und Gesundheit – Verwirklichungschancen für Gesundheit und Satellit „Gesund und aktiv älter werden“, CD-ROM. Berlin.

Kreuzfeld, S., Preuss, M., Weippert, M., Stoll, R.: Health effects and acceptance of a physical activity intervention for older long-term unemployment people. Int Arch Occup Environ Health (2012), URL: www.springerlink.com/content/n3422p4216n52r35 (03.07.2012).



Kreuzfeld, S., Stoll, R.: Fit50+: Gezielte Gesundheitsförderung bei Langzeiterwerbslosen. Public Health Forum 20, Nr. 74 (2012), 28-29

Kuhnert, P. (2008). Handbuch Stabilisierende Gruppen. Ein Praxisratgeber für die Einzel- und Gruppenberatung mit ALG-II-Empfängern. Dortmund: Technische Universität.

Kuhnert, P. (2009). Gesundheit, Arbeitsfähigkeit und Stabilisierende Gruppen für ältere Langzeitarbeitslose. Vortrag auf der Fachtagung in Schwerin am 30.09.2009. URL: www.perspektive50plus.de/perspektive50plus/content/e127/e8361/e14954/e12366/1VortragDr.PeterKuhnert.pdf (03.12.2011).



Kuhnert, P. (2010). Gesundheitsförderung für Langzeitarbeitslose als Dimension von Beschäftigungsfähigkeit. URL: www.biwaq.de/nn_865298/DE/6Veranstaltungen/Themenwerkstaetten/WS__Beschaeftigung/Vortrag__Kuhnert,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Vortrag_Kuhnert.pdf (26.08.2011).



Kuhnert, P., Kastner, M. (2009). Gesundheits- und beschäftigungsorientierte Beratung bei Arbeitslosigkeit – Das Konzept der Stabilisierenden Gruppen. In: Hollederer, A. (Hrsg.). Gesundheit von Arbeitslosen fördern! – Ein Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag.

RegioVision GmbH Schwerin. Fit 50plus Diagnostik für Langzeitarbeitslose. URL: www.regiovision-schwerin.de/news-presse/detailansicht/browse/8/article/49/fit-50plus-d.html (03.12.2011).



RegioVision GmbH Schwerin. FIT 50plus Präventionsforschung zur Gesundheitsförderung und Primärprävention von älteren Menschen. URL: www.regiovision-schwerin.de/projekte/fit-50.html (03.12.2011).



Robert-Koch-Institut (2003). Arbeitslosigkeit und Gesundheit. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 13. Berlin: RKI. URL: www.rki.de/cln_226/nn_199850/DE/Content/GBE/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsT/arbeitslosigkeit,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/arbeitslosigkeit.pdf (03.12.2011).



Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Zahlenspiegel Mecklenburg-Vorpommern. Dezember 2011. URL: www.statistik-mv.de/cms2/STAM_prod/STAM/_downloads/Veroeffentlichungen/zahlenspiegel_aktuell.pdf (03.12.2011).


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 2007

Abschluss: 2014


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Langzeitarbeitslose

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 18 bis 29 Jahre
  • 30 bis 49 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
  • Stärkung sozialer Kompetenzen

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Freizeiteinrichtung
  • Verein / Verband

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Einbindung in Qualitätsmanagementsystem

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Konzept 'Fit50plus aktiv' der RegioVision GmbH Schwerin

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Fit50plus

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

Zertifizierung

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

28.05.2024

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