9. Kooperationstreffen
„Gesund aufwachsen für alle!“
am 30. November 2011 in der Kalkscheune Berlin
Am 30. November fand das 9. Treffen des Kooperationsverbundes „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“ in der Kalkscheune Berlin statt. Dieses bildete gleichzeitig den offiziellen Start des Partnerprozesses „Gesund aufwachsen für alle!“. An 14 Kommunen wurden in einer feierlichen Übergabe die ersten Partnerschaftsvereinbarungen überreicht.
Grundlage des Partnerprozesses bilden die Handlungsempfehlungen „Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern!“, welche Frau Prof. Dr. Elisabeth Pott in ihrer Einführung nochmals ausführlich darstellte. Darüber hinaus ging sie auf den Partnerprozess ein und bezeichnete diesen als einen gemeinsamen Lernprozess der Kommunen. Auch der Deutsche Städtetag, vertreten durch die Vorsitzende des Fachausschusses für Gesundheit Anne Janz, vertrat die Einschätzung, dass Kommunen die Verantwortung für ein gesundes Aufwachsen tragen. Bei einer zielgeleiteten Vernetzung müsse die Kommune Steuerungsverantwortung übernehmen. Dr. Hildegard Kaluza vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW berichtete über das Projekt „Kein Kind zurücklassen!“, welches in NRW in die Wege geleitet wurde und ähnliche Ziele verfolgt wie der Partnerprozess. Anschließend machte Prof. Dr. Klaus Hurrelmann die Bedeutung des Themas aus wissenschaftlicher Sicht deutlich und lobte die Bestrebungen des Partnerprozesses als sehr wichtig und gelungen.
In vier anschließenden Workshops konnten sich die Teilnehmenden zu den Themen Kinderarmut, kommunale Konzepte für ein gesundes Aufwachsen, Qualitätsentwicklung und die konkrete Umsetzung des Partnerprozesses vertiefend austauschen. Durch das 9. Kooperationstreffen konnten die gemeinsamen Ziele der Akteure im Partnerprozess herausgestellt und eine mitreißende Aufbruchsstimmung für die gemeinsame Umsetzung dieser Ziele erzeugt werden.
Redebeitrag von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann - „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ (PDF-Dokument, 70 kB)
Eröffnungsveranstaltung
„Der Partnerprozess ist ein gemeinsamer Lernprozess für die Kommunen!“, so Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA, in ihrer Präsentation der Handlungsempfehlungen.
Protokoll der Eröffnungsveranstaltung (PDF-Dokument, 51 kB)
Vortrag Frau Prof. Dr. Pott (PDF-Dokument, 844 kB)
Vortrag Frau Dr. Kaluza (PDF-Dokument, 1,7 MB)
AG 1: Gesundes Aufwachsen für ALLE: Kommunale Konzepte entwickeln und langfristig umsetzen
„Wie und von wem werden die kommunalen Prozesse koordiniert? Die Kommunen sollen diese Aufgabe übernehmen, benötigen aber hierfür auch eine politische Absicherung.“
Protokoll der AG 1 (PDF-Dokument, 54 kB)
AG 3: Qualität gemeinsam entwickeln! Wie kommen Familien-, Gesundheits- und Bildungsbereich zu gemeinsamem Handeln?
„Die Zusammenarbeit sollte sich über die einzelnen Ressorts hinaus bilden, indem man systematisch Lücken aufdeckt und diese schließt.“
Protokoll der AG 3 (PDF-Dokument, 53 kB)
Einführung Martina Hermann-Biert (PDF-Dokument, 550 kB)
AG 2: Experten unterstützen den Prozess "Gesundes Aufwachsen für ALLE!"
„Wie kann der Partnerprozess in die bestehende Infrastruktur der Plattform gesundheitliche-chancengleichheit.de integriert werden? Wer ist ein Experte?“
Protokoll der AG 2 (PDF-Dokument, 46 kB)
Einführung Niels Löchel (PDF-Dokument, 1,1 MB)
AG 4: Konzepte gegen die Folgen von Kinderarmut
„Ziel ist es, ein kommunales Netzwerk gegen Kinderarmut mit betreffender Infrastruktur einzurichten.“
Protokoll der AG 4 (PDF-Dokument, 46 kB)
Wie gemeinsames Handeln gelingen kann wurde auch auf der Webseite online diskutiert. Die Beiträge flossen in das Kooperationstreffen ein. Eine Auswertung der Online-Diskussion können Sie hier einsehen.
Veranstaltungsmaterialien: