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Online-Austausch "Auf den Schirm - Praxis trifft Wissenschaft zu soziallagenbezogener Gesundheitsförderung"

Im Online-Format „Auf den Schirm“ werden aktuelle und praxisnahe Forschungsergebnisse zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention interessierten Fachkräften aus Kommunen, KGC und weiteren Praktiker*innen vorgestellt sowie mögliche wichtige Erkenntnisse für den Praxisalltag vermittelt und diskutiert. Die Teilnehmenden haben ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen und darüber in den Austausch zur Relevanz, Machbarkeit, Umsetzung und Anwendbarkeit zu gehen.

Charakteristika des Veranstaltungsformats:

  • Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse zur Gesundheitsförderung und Prävention im kommunalen Rahmen durch die Forschenden selbst

  • Eingeladene: die Mitarbeitenden der KGC, der Kommunen im Partnerprozess "Gesundheit für alle" sowie weitere interessierte Fachkräfte; Wissenschaftler*innen

  • Dauer: 90 min

  • online, per „Webex“

24. Januar 2025: „Partizipative Bewegungsförderung als ganzheitlicher Ansatz der Verhaltensprävention und Strukturentwicklung“

Anhand der zentralen Forschungsergebnisse der beiden Projekte BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit und GESTALT – GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten wird aufgezeigt, wie partizipative Ansätze der Gesundheitsförderung mit Menschen in schwierigen Lebenslagen die gesundheitliche Chancengleichheit verbessern können. Es wird gemeinsam diskutiert, welche Rahmenbedingungen förderlich für eine nachhaltige Implementierung der Projekte in den Kommunen sind und wie es gelingen kann, nachhaltige Veränderungen in den kommunalen Strukturen für Gesundheitsförderung zu erzielen.

  • Präsentation: PD Dr. Karim Abu-Omar, Koordinator des Masterstudiengangs Physical Activity and Health an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bewegung und Gesundheit

11. Oktober 2024: „Wissen allein genügt nicht! Klima und Gesundheitsschutz aus verhaltenspsychologischer Sicht“

Eine zielgerichtete Hitzekommunikation kann entscheidend dazu beitragen, Verhaltensänderungen der Menschen herbeizuführen, um hitzebedingten Gesundheitsschäden vorzubeugen. Hierfür ist es wichtig zu verstehen, wie sich Menschen in Hitzesituationen verhalten, worauf sich ihre Handlungsbereitschaft gründet und welche Interventionen zu einer gesundheitsförderlichen Verhaltensanpassung beitragen könnten. Die Ergebnisse können als Grundlage dienen, Empfehlungen für eine wirksame Hitzekommunikation abzuleiten.

  • Präsentation von Dr. Mirjam Jenny, Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Institute for Planetary Health Behaviour (Institut für klimagesundes Verhalten) an der Universität Erfurt

Weitere Hinweise aus der Veranstaltung:

  • www.klima-mensch-gesundheit.de: Informationen und vielfältige Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
  • Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 13.9.2024: "Klimaschutz ja, aber..." (Paywall). Es werden die vier häufigsten Gegenargumente und ihre Erwiderungsmöglichkeiten aus verhaltenspsychologischer Sicht dargestellt.
  • https://jitsuvax.info/de/entdecken: Die Methode des „Motivational Interviewing“ am Beispiel von Impfungen. Es werden mögliche Einstellungsursachen gegen eine Maßnahme dargestellt und mit Beispielen versehen, wie auf typische Gegenargumente reagiert werden kann. Diese Methode kann auch auf andere Bereiche, wie den Klimaschutz, angewandt werden.

5. Juli 2024: „Ansprache und Erreichbarkeit von Risikogruppen im Rahmen des kommunalen Hitzeschutzes“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet den Klimawandel als „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“ (WHO, 2021). Hitze stellt bereits jetzt für Menschen in Deutschland eine akute Gesundheitsgefährdung mit weitreichenden gesundheitlichen Folgen dar, die insbesondere Risikogruppen wie Kinder, Menschen im höheren Lebensalter, Wohnungslose, im Freien arbeitende Personen oder stationär versorgte Pflegebedürftige betrifft. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, diese Personengruppen zu erreichen, entsprechend aufzuklären, zu sensibilisieren und so deren Hitzekompetenz zu stärken.  

  • Präsentation von Frau Dr. Julia Schoierer, Leitung des Arbeitsbereichs „Klimawandel und Anpassung“ bei ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation in Bremen, Arbeitsgruppenleitung am Institut für Arbeits- Sozial- und Umweltmedizin des Klinikums der LMU München 

Weitere Links und Materialien aus der Veranstaltung: 

  • https://hitzeservice.de (mit Übersicht zu Fördermöglichkeiten und mit der Möglichkeit, zu den empfohlenen Maßnahmen direkt Rückmeldungen zu geben)

26. April 2024: "Dritte Orte - Begegnungsräume in der altersfreundlichen Stadt"

Es bedarf nachhaltiger Konzepte, wie ein gesundes Älterwerden in unserer Gesellschaft gelingen kann. Im Alter finden viele Menschen soziale Beziehungen und gesellschaftliche Teilhabe seltener am Arbeitsplatz und in der Familie. Deswegen braucht es sogenannte „Dritte Orte“: nach dem Zuhause als „erstem“ und dem Arbeitsplatz als „zweitem Ort“ sind diese Treffpunkte im öffentlichen Raum wichtige Anlaufstellen für soziales Miteinander.

Literaturhinweise:

Ein Veranstaltungshinweis: Gesund älter werden in Bremerhaven, 11. Juni 2024: www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen/gesund-aelter-werden-in-bremerhaven

28. November 2023: „Präventive Hausbesuche – ausgewählte Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung des Modellprojekts in Niedersachsen“

Das Projekt „Präventive Hausbesuche“ (Laufzeit: 2020-2023) wurde mit dem Ziel initiiert, dass Senior*innen lange gesund in ihrem Zuhause wohnen können. Die „Präventiven Hausbesuche“ sind ein Angebot für alle Menschen ab 80 Jahren, das dazu beitragen soll, den wachsenden Herausforderungen in der Pflege zu begegnen. Die Erfahrungen mit der Umsetzung der „Präventiven Hausbesuche“ in den drei niedersächsischen Modellkommunen (Braunschweig, Hameln und Zetel) sollen wichtige Erkenntnisse zur Praktikabilität, Nachhaltigkeit und Wirksamkeit über dieses alternative Versorgungsmodells liefern. Zusätzlich werden wichtige Erkenntnisse gewonnen, wie Senior*innen gut unterstützt werden können. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Science to Business GmbH.

16. Juni 2023: „Community Health Nursing in der Stadt: Schließung einer Versorgungslücke in der Primärversorgung“ (Forschungsprojekt CoSta)

Im Rahmen des Projekts CoSta entwickelt und testet ein Forscher*innen-Team der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg in Kooperation mit der Praxispartnerin Poliklinik Veddel das erste Community Health Nursing-Konzept (CHN) in einem sozial benachteiligten Quartier einer deutschen Großstadt. Fragestellung im Projekt ist, wie die Implementierung der CHN in der Stadt dazu beitragen kann, die gesundheitsbezogene Lebensqualität, das Selbstmanagement, die Gesundheitskompetenz sowie die soziale Chancengleichheit von chronisch erkrankten Menschen zu erhöhen.

  • Präsentation  von Annike Morgane Nock und Linda Iversen, Fakultät Wirtschaft und Soziales/ Department Pflege & Management der HAW
  • Beschreibung des Forschungsprojekts; Projekt-Seite in der Praxisdatenbank Gesundheitliche Chancengleichheit
  • ARD-Doku "Hört dein Arzt dir zu?" mit dem Community Health Nurses-Projekt in Hamburg-Veddel ab 37:44

Literatur aus diesem Forschungsprojekt:

9. Februar 2023: Netzwerkmanagement und Begleitforschung zur Präventionskette München-Freiham

Einführung: Präventionskette

Folien von Christina Rogler, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Präventionskette Freiham

Präsentation von Anika Schöttle und Christian Herrig, München Aktiv für Gesundheit e.V.

Evaluation und Begleitforschung der LMU München zur Präventionskette Freiham

Präsentation von Stephan Voß, Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München

Hinweise zum Thema:

24. Oktober 2022: Inanspruchnahme kommunaler Angebote

Kommunale Prävention und Gesundheitsförderung für Kinder aus vulnerablen Familien: Eine Analyse am Beispiel Düsseldorf

Dissertation von Dr. Katharina Kreffter

Präsentation von Dr. Katharina Kreffter

Hinweise aus der Diskussion am 24.10.2022:

21. Februar 2022: Wirksamkeit integrierter kommunaler Strategien

Studie “Effekte integrierter Strategien kommunaler Gesundheitsförderung auf die Diabetes mellitus-Mortalität”

Fachartikel von Dr. Dominik Röding, Prof. Dr. Ulla Walter und Dr. Maren Dreier

Präsentation von Dr. Dominik Röding

Literaturhinweise zum Thema:

  • AG Kommunale Strategien des Kooperationsverbundes: „Gesundheit.Macht.Kommune.Stark. Sechs gute Gründe für den Auf- und Ausbau integrierter kommunaler Strategien“ (siehe diese Seite in der rechten Spalte)
  • Katrin Liel & Anna Lena Rademaker (Hrsg.) (2020): Gesundheitsförderung und Prävention - Quo vadis Kinder- und Jugendhilfe. Weinheim und München: Beltz Juventa Verlag
  • Albus, S., Greschke, H., Klingler, B., Messmer, H., Micheel, H.-G., Otto, H.-U. & Polutta, A. (2010). Wirkungsorientierte Jugendhilfe. Abschlussbericht der Evaluation des Bundesmodellprogramms „Qualifizierung der Hilfen zur Erziehung durch wirkungsorientierte Ausgestaltung der Leistungs-, Entgelt- und Qualitätsvereinbarungen nach §§ 78a ff SGB VIII“ (ISA Planung und Entwicklung GmbH (ed.)). Griebsch & Rochol Druck. http://docplayer.org/17830311-Wirkungsorientierte-jugendhilfe.html
  • Eike Quilling & Stefanie Kruse (2019). Evidenzlage kommunaler Strategien der Prävention und Gesundheitsförderung: Eine Literatur- und Datenbankrecherche (Rapid Review): www.gkv-buendnis.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Rapid-Review_Komm-Strategien_Quilling_2019.pdf