Aktionsgruppe 'Gesundes Altern in der Oberpfalz'
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Die Aktionsgruppe "Gesundes Altern in der Oberpfalz" hat zum Ziel, gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens geeignete Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen in schwierigen Lebenslagen ("sozial Benachteiligte") im Regierungsbezirk Oberpfalz zu entwickeln.
Dafür sollen die Mitglieder in Form von mindestens halbjährlich stattfindenden Netzwerk-Treffen eine Austausch- und Weiterbildungsmöglichkeit erhalten.
Die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung zeigen, dass die Aktionsgruppe den Mitgliedern ermöglicht,
- sich über den aktuellsten Stand im Regierungsbezirk zur Thematik "Gesundheitliche Chancengleichheit im Alter" auszutauschen
- sich gegenseitig zu motivieren
- Anregungen und Expertenmeinungen zu sammeln und
- ihr eigenes Fachwissen weiterzugeben
Um das Netzwerk erfolgreich weiterzuführen und somit die Akteurinnen und Akteure in der Oberpfalz nachhaltig unterstützen zu können, werden Maßnahmen auf Basis der Good Practice-Kriterien beachtet (z. B. Partizipation, Empowerment, Nachhaltigkeit).
Kontakt
Frau Laura Anderle
Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern
Geisenhausenerstraße 18
81379 München (Bayern)
E-Mail: anderle(at)lzg-bayern.de
Projektträger
Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern
Geisenhausenerstraße 18
81379 München
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Dezember 2018
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
- Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Die Zusammenarbeit erfolgt z. B. mit ehren- und hauptamtlichen Akteurinnen und Akteuren aus Institutionen und Ämtern, des Seniorenbeirats, politischen Vertreterinnen und Vertretern (z. B. Bürgermeister), Gesundheitsbotschafterinnen und -botschaftern und Leitungen der Gesundheitsregionenplus. Die Mitglieder der Aktionsgruppe bringen Fachwissen und Expertise aus den Bereichen Medizin, Sozialarbeit, Pflege, Gesundheitswissenschaften, der Seniorenarbeit und vielen weiteren Gebieten mit.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Hauptsächliche Kooperationspartner sind die Regierung der Oberpfalz (Präventionsmanagerin), das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf (Ansprechpartnerin für Generation 55+) sowie die Leitungen der Aktionsgruppe. Weitere Kooperationspartner sind die Mitglieder der Aktionsgruppe, die sehr gut in der Oberpfalz vernetzt sind.
Schwerpunkte des Angebotes
- Aktionsbündnisse
- Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsnetzwerke
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Seniorenfreizeitstätte
- Häusliches Umfeld
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Die Aktionsgruppe basiert auf einem bedarfsorientierten und partizipativen Ansatz (z. B. Erstellen des Protokolls durch rotierendes Mitglied, gemeinsame Planung des Programms für nächstes Treffen, Wahl der Leitung aus Mitgliedern). Es werden stets die wichtigsten Stakeholder und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in alle Planungsprozesse mit einbezogen.
Durch die langfristige Einbindung der Mitglieder in den Organisationsprozess und die Verankerung der Treffen an bereits bestehende Strukturen und Örtlichkeiten mit Bezug zur Thematik "Gesundheitliche Chancengleichheit" (z. B. Stattfinden der Treffen stets in kostenlosen Räumen, festgelegtes Organisationsteam) spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle.
Die Aktionsgruppe hat zudem eine Policy für gute Zusammenarbeit, die von allen Mitgliedern beachtet wird (z. B. Gleiches Recht für alle, aktive Mitarbeit - nur im Notfall Vertretung möglich).
Seit Beginn wird die Öffentlichkeitsarbeit sehr groß geschrieben, um die Bürgerinnen und Bürger über die geplanten Maßnahmen für ihre Gesundheit niederschwellig zu informieren.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Der Aufbau eines partizipativen Netzwerks bedeutet Arbeit und Zeit. Da die Mitglieder der Aktionsgruppe sehr engagiert sind, hat dies stets Spaß gemacht. Aufgrund begrenzter Ressourcen der auch in anderen Themenfeldern sehr engagierten Mitglieder konnten diese nicht an allen Treffen teilnehmen. Der aktuelle Stand konnte den Mitgliedern allerdings durch die Protokolle und die Berichterstattung mitgeteilt werden.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Die Inhalte der Treffen werden mittels Ergebnisprotokollen, welche jeweils ein Mitglied verfasst, festgehalten. Die Besprechungen des Organisationsteams werden in Form von Arbeitsprotokollen dokumentiert. Weitere Evaluationsdokumente werden verfasst (s. u.).
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Das Angebot wird mittels Experteninterviews, Fragebögen und Strukturanalysen evaluiert.
Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?
z. B.
- strukturierte Fragebögen
- halbstrukturierte Interviewleitfäden
- Zusammenfassen von Dokumentationen
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Dokumente zur Qualitätsentwicklung
Stand
03.04.2020