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Angebotsdarstellung

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Aktionsplan 'Riskanter Konsum'

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

In den vergangenen Jahren hat der riskante Konsum von Alkohol bei einer kleinen, aber steigenden Zahl von Jugendlichen besorgniserregend zugenommen. Die Zahl der wegen einer Alkoholvergiftung stationär behandelten Jugendlichen hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt, und zwar sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen.
Der Aktionsplan "Riskanter Konsum" umfasst unterschiedliche Maßnahmen und Projekte, die dem riskanten Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen entgegen wirken sollen. Die vielfältigen Angebote sind auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten und zum großen Teil miteinander verzahnt. Die Maßnahmen sind zum Teil flächendeckend ausgerichtet, zum Teil spezialisiert. Hoher Wert wird auf eine nachhaltige Implementierung gelegt. Die Projekte sind in der Regel geschlechtssensibel ausgerichtet.
Zu den Projekten, die sich vorrangig an benachteiligte Jugendliche richtet gehört der Aktionstag "Durchblick", der an allen Hauptschulen in den 8. Klassen durchgeführt wird. An verschiedenen Mitmach-Stationen setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema "Alkohol" und ihrem eigenen Umgang mit der Alltagsdroge auseinander. Zentraler Baustein des Aktionstages ist das Theaterstück "Flasche leer" vom Schauspielkollektiv Lüneburg, das intensiv nachbereitet wird. Außerdem findet ein Gespräch mit einem ehemaligen Alkoholiker statt, der über seine persönlichen Erfahrungen berichtet. Ergänzt wird der Aktionstag durch verschiedene Mitmach-Aktionen, wie z.B. einem Rauschbrillen-Parcours der Polizei, einem Drogenquiz und einer CO-Messung der Atemluft, die verschiedene Aspekte von Alltagsdrogen beleuchten und zum Nachdenken über den eigenen Konsum anregen sollen.
Zwei Maßnahmen der Anonymen Drogenberatung (AWO) richten sich zudem gezielt an Jugendliche mit riskantem Konsumverhalten:
Wenn Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung in der Städtischen Klinik eingeliefert werden, findet immer ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der Anonymen Drogenberatung (DROB) statt, bei dem in der Regel auch die Eltern anwesend sind. Geraten wird u.a. die Alkoholvergiftung als lebensbedrohliche Situation ernstzunehmen und sich mit dem riskanten Konsum auseinander zu setzen.
Ebenfalls von der DROB wird eine Auflagengruppe durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von straffälligen, alkoholgefährdeten Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren, die aufgrund einer Auflage des Jugendamtes, Jugendgerichtes oder Amtsgerichtes teilnehmen müssen. An fünf verpflichtenden Terminen sollen die Teilnehmer mit ihrem Konsum auseinander setzen und eine bessere Kontrollfähigkeit erreichen.


Kontakt

Frau Martina Gaebel
Lange Str. 1
27749 Delmenhorst (Niedersachsen)

Telefon: 04221 / 992604

E-Mail: martina.gaebel(at)delmenhorst.de


Projektträger

Stadt Delmenhorst, Fachdienst Jugendarbeit und Kindertagesbetreuung
Lange Straße 1
27749 Delmenhorst


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Februar 2006

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 11 bis 14 Jahre
  • 15 bis 17 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Sucht
  • Aktionsbündnisse

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Schule

Stand

01.11.2012

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