Zum Hauptinhalt springen
Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)
Angebotsdarstellung

Archiv

Ausschreibung zum Dr. Wahl Preis 2008

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e. V. (DAJ) hat die Aufgabe, die Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Dazu unterstützt sie u. a. die Jugendzahnpflege im Rahmen der Gesundheitserziehung vor allem in Kindergärten und Schulen (sog. zahnmedizinische Gruppenprophylaxe). Die Arbeit geschieht auf der Grundlage von § 21 Sozialgesetzbuch (SGB V).

Das Kariesrisiko stellt das wesentliche Kriterium zur Definition der Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen dar. Der Kariesrückgang in den vergangenen 10 Jahren von 60 % bei 12-Jährigen bzw. 25 % bei Schulanfängern ist erfreulich und platziert Deutschland international auf einen Spitzenplatz; diese Erfolgsgeschichte gilt es fortzusetzen und die zukünftigen Herausforderungen verstärkt anzugehen.

Bemerkenswert ist, dass der Kariesrückgang im Milchgebiss deutlich geringer war als im bleibenden Gebiss. Auch wenn es keine bundesweit gültigen Studienergebnisse für den frühkindlichen Bereich gibt, liegt dies vermutlich daran, dass auch weiterhin schwere Zahnzerstörungen speziell im Oberkieferfrontzahnbereich bereits bei Kindergartenkindern (sog. Nuckelflaschenkaries = NFK) stark verbreitet sind. Diese Milchzahndefekte treten - gemäß verschiedener regionaler Untersuchungen - in einer Häufigkeit von z. B. 13,5 % der 3 bis 6-Jährigen (Robke, 2002) auf und sind meist gekoppelt mit massiven Schäden an anderen Milchzähnen. In Familien in besonders schwierigen Lebenslagen und solchen mit Migrationshintergrund liegt die Erkrankungshäufigkeit oftmals bei mehr als 35 % .
In der Zahnmedizin - wie auch in der Medizin - stellt die Polarisierung des Erkrankungsrisikos, d. h. eine kleine Gruppe der Bevölkerung in meist sozial schwierigen Lebenslagen vereint den Hauptteil der Krankheitslast auf sich, eine erhebliche Herausforderung dar.

Ursachen für die NFK sind exzessives Trinken (vor allem nachts und über das erste Lebensjahr hinaus) von meist zucker-, aber auch fruchtsäurehaltigen Getränken bzw. sämig-breiigen, gesüßten Nahrungsmitteln aus Saugerflaschen und Trinkhilfen. Unterstützt wird das Trinkverhalten durch die Existenz von Plastik-Saugerflaschen, da sie durch die leichte Handhabung zum Dauernuckeln animieren.

Hier setzt die Ausschreibung des Dr. Wahl-Preises an: Sie soll zu Vorschlägen anregen, die geeignet sind:
- Verantwortliche aus Politik / Verwaltung, Herstellung und Marketing von Säuglingsnahrung und Flaschen zu veranlassen, gesundheitsförderlich zu handeln sowie
- Eltern und Erziehungsberechtigte für ein verbessertes Trink- / Ernährungsverhalten anzusprechen und zu motivieren.

Angestrebt wird ein praktisches, aber theoretisch fundiertes Konzept, in dem aufgezeigt wird, auf welche Weise, mit welchen Inhalten, in welchen Settings und mit welchen Medien / Materialien die Erziehungsberechtigten bzw. diejenigen, die die Rahmenbedingungen setzen, zu erreichen sind.

Teilnahmeberechtigte:
Zur Teilnahme aufgerufen sind Fachleute aus den Bereichen Gesundheit, Public Health, Politik, Erziehung, Kommunikation, Medien, Design und Marketing.

Form der Bewerbung:
Grundsätzlich sind verschiedene Medien erlaubt (Manuskript, CD bzw. DVD bitte in Verbindung mit einer Kurzbeschreibung des Inhaltes auf ca. 1 DIN A4-Seite).
Die Arbeit darf noch nicht veröffentlicht worden sein und bis zur Verleihung des Preises nicht veröffentlicht werden. Eine gleichzeitige Beteiligung mit der gleichen Arbeit an einer anderen Ausschreibung ist nicht zulässig.
Die Arbeiten sind anonym – mit einem Kennwort versehen – in einem verschlossenen Umschlag einzureichen. Dieser Umschlag sollte auf einem gesonderten Blatt außerdem Name und Adresse des Autors, der Arbeitsgruppe enthalten. Die Bewerbungsunterlagen können nicht zurückgesandt werden.

Einsendeschluss: 31. Mai 2008

Preise:
Die Gesamtdotierung für die besten Arbeiten beträgt 3.000 €. Die Jury behält sich vor, den Preis aufzuteilen, nur zum Teil zu vergeben oder nicht zu vergeben, sofern keine Arbeit preiswürdig erscheint. Jede/r Teilnehmer/in erhält eine Urkunde. Der Dr. Wahl-Preis wird voraussichtlich im Rahmen der DAJ-Jahresfortbildung 2008 verliehen.

Jury, Entscheidung:
Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgt durch ein aus drei Personen bestehendem unabhängigen Preisrichterkollegium. Seine Mitglieder werden vom Vorstand der DAJ bestellt. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Alle Bewerber werden schriftlich benachrichtigt. Mit Einreichung der Arbeit erkennt der Bewerber diese Bedingungen an. Die DAJ erwirbt das Recht zur Veröffentlichung und Weiterverwendung preisgekrönter Arbeiten.

Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Freude und Erfolg!

Die Vorstandsvorsitzenden:
- Dr. Dietmar Oesterreich
- Dietmar Knappe


Kontakt / Einsendeadresse
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e. V. (DAJ)
Dr. Christiane Goepel, Geschäftsführerin
Von-Sandt-Str. 9, 53225 Bonn

Tel.: 02 28 - 69 46 77
Fax: 02 28 - 69 46 79

info@daj.de
www.daj.de


Kontakt

Frau Christiane Goepel
Von-Sandt-Straße 9
53225 Bonn (Nordrhein-Westfalen)

Telefon: 0228 / 694677

E-Mail: info(at)daj.de

Website: http://www.daj.de


Projektträger

Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege e. V.
Bornheimer Straße 35 a
53111 Bonn


Laufzeit des Angebotes

Beginn: September 2007

Abschluss: Mai


Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 1 bis 3 Jahre
  • 4 bis 5 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Zahn-/ Mundgesundheit
  • Aktionsbündnisse

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Hochschule

Qualitätsentwicklung

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Veröffentlichung der Dr.-Wahl-Preis Arbeiten als Broschüre


Stand

13.02.2009

… zurück zur Übersicht