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Angebotsdarstellung

Bewegungsförderung für Ältere - 'bewegt & aktiv' in Stuttgart

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

"bewegt & aktiv" (vorher: Bewegungsförderung für Ältere - "Fit ab 50" in Stuttgart ) ist ein Bewegungsförderungsprogramm für Ältere mit einem stadtbezirksorientierten Ansatz. Das Programm "bewegt & aktiv" des Amtes für Sport und Bewegung besteht aus verschiedenen Bausteinen und Aktivitäten. Nachfolgend werden wesentliche Maßnahmen und Angebote zur Erreichung alltagsbezogener Bewegungs- und Mobilitätsförderung älterer Menschen dargestellt.

- Der "Stuttgarter Alterssurvey 2012" - eine Bevölkerungsbefragung, an der 3.546 Personen über 50 Jahren teilgenommen und Fragen zur gesundheitlichen und sozialen Situation beantwortet haben - gab Aufschluss über die Bedürfnislagen älterer Menschen in Stuttgart und bildet die Grundlage zur bedarfsorientierten Ausrichtung der Stuttgarter Aktivitäten.
- Die Gesundheitskonferenz Stuttgart bildet die (träger-)übergreifende Struktur im Bereich Bewegungs- und Mobilitätsförderung älterer Menschen.
- Der "Runde Tisch zur Bewegungsförderung älterer Menschen" fungiert als Steuerungsgremium für die Implementierung der Maßnahmen.
- Stuttgart ist ab 2020 im Projekt KOMBINE (Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der Nationalen Empfehlungen) als Modellkommune ausgewählt. Hierbei wird auf die Bewegungsförderung insbesondere sozial Benachteiligter abgezielt. Auch ältere Menschen werden hierbei systematisch mit einbezogen.

Maßnahmenfelder:
- Information und Wissensvermittlung:
stadtweite Broschüre "Bewegt im Stadtbezirk": Unter dem Namen "Bewegt im Stadtbezirk" werden rund 40 kostenlose und unverbindliche Bewegungsangebote über das ganze Stadtgebiet durchgeführt. Die Bewegungsangebote sind Bestandteil der städtischen Programme:
-> "Sport im Park? (kostenlose und unverbindliche Bewegungsangebote)
-> "Stadtteilspaziergänge" (zuvor Bewegte Apotheke): Dieses Projekt wird weiter unten näher dargestellt.
-> "Bewegungsgärten" ("Spielplätze" für ältere Menschen): Dieses Projekt wird weiter unten näher dargestellt.
-> Umsetzung Teilprojekt "Bewegungspass für Ältere". Hierzu ist ein Angebot in der Praxisdatenbank mit weiteren Informationen zu finden.

- Stärkung der Bewegungskompetenz:
Stadtteilspaziergänge (zuvor Bewegte Apotheke): Ziel der "Stadtteilspaziergänge" ist es, gemeinsam mit den Apotheken und weiteren Einrichtungen wie Begegnungsstätten den älteren Menschen Freude an der Bewegung zu vermitteln. Hierbei können die Apotheker*innen und die weiteren Bezugspersonen, zu denen ältere Menschen ein Vertrauensverhältnis pflegen, die "Türe zur Zielgruppe öffnen" und über direkte Ansprache auf ein Bewegungsangebot hinweisen. Der Inhalt des kostenlosen, niederschwelligen Bewegungsangebotes entspricht einem Stadtteilspaziergang, der mit Bewegungsübungen ergänzt wird. Dieses Angebot startet direkt vor der jeweiligen Einrichtung ("Bewegung von der Haustüre weg"). Das Angebot richtet sich an ältere Menschen, die gemeinsam mit anderen aktiv sein wollen und bisher nicht regelmäßig körperlich aktiv sind. Zudem sollen Menschen erreicht werden, die nicht organisatorisch gebunden aktiv sein wollen oder nicht die finanziellen Möglichkeiten für die Teilnahme an entsprechenden Kursen haben. Es gibt mittlerweile 15 bis 20 "Stadtteilspaziergänge" in Stuttgart, die entweder saisonal (von Mai bis September) oder ganzjährig stattfinden (Stand 2020).

- Partizipation: Bürgerforum und Aktionstag Mönchfeld
Im Jahr 2013 fand im Stadtteil Mönchfeld ein Bürgerforum zum Thema "Bewegtes Altern ins Mönchfeld" mit Aktionstag statt. Alle Bürger*innen über 60 Jahren (ca. 1.000 Bürger*innen) wurden hierbei persönlich mittels Anschreiben eingeladen. Rund 100 ältere Bewohner*innen Mönchfelds haben die Möglichkeit genutzt, sich zum Thema "Gesunde Bewegung" aktiv einzubringen und sich zu informieren.
Im Jahr 2020 wurden im KOMBINE-Pilotstadtteil Stuttgart-Rot alle Bürger*innen über 60 Jahren (ca. 2600 Bürger*innen) persönlich angeschrieben und mittels eines Fragebogens zu den Wünschen und Bedarfen in Bezug auf Sport und Bewegung befragt. Zudem erhielten die Personen den neu erschienenen Bewegungspass für Ältere mit weiteren Informationen (siehe Projekt in der Projektdatenbank).

- Bewusstseinsbildung: Motorische Tests
Als besonders erfolgreiches Element der Bewusstseinsbildung bei der Zielgruppe hat sich die objektive Einschätzung des individuellen Fitnesszustands über eine motorische Testung erwiesen. Mit Hilfe motorischer Tests ("Senior Fitness Test", Rikkli und Jones) können Rückschlüsse auf die zukünftige Selbstständigkeit gezogen werden.

- Sensibilisierung: sinnvolle Planung von Bewegungsgeräten im öffentlichen Raum
Folgende Bewegungsgeräte sind speziell an die Bedürfnisse von älteren Menschen angepasst, sollen niederschwellig zu Bewegung an der frischen Luft animieren und zur Sensibilisierung für regelmäßige Bewegung beitragen:
-> Marabu, am Ende der Marabustraße in Neugereut
-> Königsträßle, Ecke Königsträßle/Georgiiweg auf der Waldau in Degerloch

Zusätzliche Information: "bewegt & aktiv" (ehemals "Fit ab 50") ist ein Teilprojekt im Rahmen der gesamtstädtischen Strategie "gesund und aktiv älter werden in Stuttgart". Die Gesamtstrategie wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbes "Gesund älter werden in der Kommune - bewegt und mobil" - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit im April 2016 ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Carolin Barz
Kronprinzstr. 13
70173 Stuttgart (Baden-Württemberg)

E-Mail: carolin.barz(at)stuttgart.de


Weitere Ansprechperson

Frau Julia Gugenhan
Kronprinzstr. 13
70173 Stuttgart (Baden-Württemberg)

E-Mail: julia.gugenhan(at)stuttgart.de


Projektträger

Landeshauptstadt Stuttgart Amt für Sport und Bewegung
Kronprinzstr. 13
70173 Stuttgart


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 2015

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
  • Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend
  • 66 bis 79 Jahre
  • Ab 80 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Die Angebote werden von Übungsleiter*innen der Stuttgarter Sportvereine sowie von weiteren ehrenamtlich tätigen und bewegungsaffinen Multiplikatoren (zum Teil aus der Zielgruppe) getragen.


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

- Sportvereine und -verbände

- Apotheken

- Begegnungsstätten

- Kirchengemeinden

- weitere Akteure der Stadtverwaltung (z. B. Gesundheitsamt, Sozialamt)


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Unfall-/ Sturzprävention
  • Psychische Gesundheit
  • Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
  • Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsnetzwerke

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
  • Sonstiges: Apotheken, Begegnungsstätten

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

- Dokumentation und Auswertung der Teilnehmendenzahlen
- Schriftliche Befragung der Teilnehmenden und Übungsleitenden/Multiplikatoren der Stadtteilspaziergänge am Ende jeder Saison.

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

28.01.2021

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