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Angebotsdarstellung

BIGGER - Bewegung als Investition in Gesundheit-Gemeinsam erleben

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Das Ziel unseres Projektes „BIGGER“ ist vor allem die Gesundheitsförderung der Frauen, Männer, Familien durch ein breitensportliches, niederschwelliges Bewegungsangebot.
Dabei steht der soziale Aspekt genauso im Vordergrund wie der gesundheitliche, wie z.B. die Förderung der sozialen Kontakte auch außerhalb der vertrauten Umgebung, die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, das gesellige Beisammensein und die Nutzung vielfältiger Bewegungsmöglichkeiten (u.a. Yoga, Wandern, Radtouren, Schwimmen, Reiten, gesunde Ernährung u.v.m.).
Von Beginn an war uns dabei wichtig, dass die Frauen/Männer/Familien aktiv bereits während der Planungsphase und bei der Gestaltung bzw. Durchführung der Bewegungsangebote mit einbezogen werden.

Die Zielgruppe sind vor allem Frauen/Männer/Familien mit niedrigen Einkommen bzw. mit einer dauerhaften Inanspruchnahme sozialer Dienstleistungen, mit fehlenden sozialen Kontakten und Frauen/Männer/Familien, welche einfach Spaß an der gemeinsamen Bewegung haben.

Bedingt durch das Wohnen im ländlichen Raum, finanziellen und sozialen Schwierigkeiten ist die Teilnahme an bestehenden Bewegungsangeboten oft schwierig. Aus diesen Gründen haben wir wohnortnahe Bewegungsgelegenheiten geschaffen, die ohne Schwierigkeiten und ohne hohen finanziellen Aufwand von jedem, der teilnehmen möchte, erreichbar ist.

Seit September 2008 sind bereits mehrere solcher Sportgruppen entstanden. In zwei der bestehenden Bewegungsgruppe sind Frauen/Männer, welche schon seit längerer Zeit nicht mehr im Arbeitsprozess stehen und z. T. allein leben. Auf Grund ihrer altersbedingten Erkrankungen und das Wohnen im ländlichen Raum haben die meisten wenige soziale Kontakte. Die vorhandenen Bewegungsangebote und deren Sportstätten sind oft nur mit Schwierigkeiten zu erreichen und sie entsprechen nicht immer ihren Wünschen und Vorstellungen.
Aus diesen Gründen haben wir gemeinsam mit den Frauen/Männern/Familien eine Möglichkeit für eine wohnortnahe, wöchentliche Bewegungsgelegenheit geschaffen, welche durch einen erfahrenen Übungsleiter begleitet wird.

Ein weiteres Bewegungsangebot bietet Frauen/Männern/Familien mit psychischen Erkrankungen die Möglichkeit einmal wöchentlich körperlich aktiv zu sein. Diese Frauen und Männer besuchen täglich eine Tagesstätte für psychisch Kranke. Auf Grund ihrer psychischen Probleme nehmen sie am gesellschaftlichen Leben kaum bzw. nur mit Unterstützung teil.
Durch die regelmäßige wöchentliche sportliche Bewegung, die wir gemeinsam mit der Tagesstätte und einer erfahrenen Übungsleiterin bzw. einem Übungsleiter durchführen, hat sich der allgemeine Gesundheitszustand der Teilnehmer/innen zum Positiven entwickelt. Gleichzeitig sind sie im Vergleich zu den ersten Begegnungen viel aufgeschlossener, selbstsicherer geworden und gestalten die Bewegungsstunden aktiv mit.

Der Erfolg und die Nachfragen nach breitensportlichen Bewegungsangeboten in anderen Kommunen bestätigen uns, dass wir mit dem Projekt „BIGGER“ und der Vorgehensweise auf dem richtigen Weg sind, d.h.:
- die Bewegungsgelegenheiten sind wohnortnah, kostengünstig und niederschwellig
- die Teilnehmer/innen werden aktiv bei der Planung und Durchführung mit einbezogen
- vorhandene Ressourcen werden genutzt
- die Bewegungsgelegenheiten entsprechen den Wünschen und Interessen der Teilnehmenden (Nichts Vorgefertigtes!)
- und das soziale Miteinander ist ein wichtiger Bestandteil.


Kontakt

Frau Gudrun Pechstein
Haußmannstraße 12
17309 Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern)

Telefon: 03973 / 216608

E-Mail: g.pechstein(at)ksbv-g.de

Website: http://www.ksbv-g.de


Projektträger

Kreissportbund Vorpommern-Greifswald e.V.
Haußmannstraße 12
17309 Pasewalk


Laufzeit des Angebotes

Beginn: September 2008

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Langzeitarbeitslose
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 30 bis 49 Jahre
  • 66 bis 79 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

- Übungsleiter/innen

- Mitarbeiter des Landessportbundes M-V e.V. und des KSB V-G e.V.

- Bürgermeister

- Vereinsvorstand

- Leiter/innen Familientreffs und Clubs


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

- Sportvereine

- Kommunen

- Tagesstätten

- Familienzentren

- Volkssolidarität

- Behindertenverband

- Krankenkassen

- Kindertagesstätten


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Psychische Gesundheit
  • Wohnungsqualität, Wohnumfeld
  • Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Seniorenfreizeitstätte
  • Verein / Verband
  • Familienzentrum

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

- Bewegungsangebote nach den Interessen, Bedürfnissen ausrichten (Bedarfsanalyse)
- gut ausgebildete Übungsleiter/innen für qualitative Absicherung der Bewegungsstunden
- Erfahrungsaustausch/Workshops mit allen am Projekt Beteiligten
- Ausbau des Netzwerkes
- Einbindung der Teilnehmer bei der Planung und Durchführung
- Öffentlichkeitsarbeit, Werbung
- Förderung der sozialen Kontakte während und außerhalb der Bewegungsstunden
- regelmäßige Kontaktpflege
- Entwicklung eines gutes Vertrauensverhältnis zwischen Koordinatorin, Übungsleiter/in und Teilnehmern
- Absicherung der Nachhaltigkeit (kostengünstige und wohnortnahe Angebote)
- Ergebnisanalyse

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

- Stolpersteine sind vor allem:
- die fehlenden Räume für die sportliche Betätigung im ländlichen Raum
- die Ausstattung der vorhanden Turnhallen mit Sportgeräten ist sehr spärlich oder gar nicht vorhanden und es gibt kaum noch freie Hallenzeiten
- die Mobilität ist im ländlichen Raum sehr eingeschränkt, deshalb müssen stets wohnortnahe Bewegungsräume gefunden werden
- die finanzielle Unterstützung der ehrenamtlich Tätigen

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

- Situation- und Bedarfsanalyse
- Ideenkonzepte, Ziele und Zielgruppe, Kostenprognose, Zeitplan, Partnerfindung
- Öffentlichkeitsarbeit (Flyer, Werbung in den Medien, Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen usw.)
- jährliche Ergebnisberichte
- Dokumentationen mit Bildmaterial und Präsentationen

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

17.03.2015

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