Bonner Psychotherapie-Ambulanz für Eltern mit ihren Säuglingen und Kleinkindern

Frühe Hilfen bei psychosozial bedingten Regulationsstörungen im frühen Kindesalter haben sich nach internationaler Studienlage als sinnvolle Möglichkeiten der Gewaltprävention erwiesen, dies besonders bei beispielsweise depressiven oder sehr jungen Müttern, die übernormal häufig zu Gewaltanwendungen bei ihren Säuglingen neigen. Die Bonner Psychotherapie - Ambulanz für Eltern mit ihren Säuglingen und Kleinkindern bietet ein Frühwarnsystem und Soforthilfen bei frühen Störungen der Verhaltensregulation an. Wesentliche Elemente der Säuglings-/Kleinkind-Psychotherapie sind:
- das Erkennen von Stärken intuitiver elterlicher Kommunikationsfähigkeiten,
- das Erlernen der Modulation negativer Affekte des Säuglings in intuitive beruhigende Regulationsunterstützung und
- das Verändern dysfunktionaler Interaktionsmuster.

Durch frühe therapeutische Intervention einer gerade erst oder kurz entstandenen Eltern-Kind-Interaktion werden sowohl Auffälligkeiten im Regulationsverhalten von Säuglingen und Kleinkindern entdeckt und behandelt als auch psychische Auffälligkeiten und Erkrankungen, Überlastungen, Traumatisierungen und Misshandlungen der Eltern. Dies geschieht im Rahmen der Ambulanz und durch Vernetzung mit anderen Angeboten im Rahmen des MVZPPP:
- Psychotherapie
- Traumatherapie
- Gruppentherapie
- Körper- und Tanztherapie
- Paarberatung
- Elterntraining
- Mütter/Väter-Säuglingsgruppe "Rhythmus und Spiel".

Das Projekt ist wegen seines breiten Angebotes Verbindungselement von Gesundheitswesen und dem Bereich Kinder- und Jugendhilfe. Durch die enge Kooperation mit bestehenden vernetzten sozialen und medizinischen Angeboten hat es große Bedeutung als Frühwarnsystem von Gewalt in Familien und psychischer Erkrankung im Erwachsenen- und Kindesalter.