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Angebotsdarstellung

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Diabetesberatung auf Rädern: Früherkennung und Beratung zum Thema Diabetes für türkischstämmige Bürgerinnen und Bürger und die ländliche Bevölkerung

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Das Projekt hat das Ziel, Menschen mit (türkischem) Migrationshintergrund und Menschen in strukturschwachen, ländlichen Regionen über Diabetes mellitus aufzuklären und vor Ort zu informieren, bisher unerkannte Diabetes-Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und Neudiagnostizierte an geeignete fachliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort zu verweisen. Bereits betroffene oder gefährdete Personen, die herkömmliche Präventionsangeboten nicht in Anspruch nehmen, sollen mit Hilfe einer niedrigschwelligen Zugehstruktur erreicht werden.

Die Einsätze finden zum einem in ausgewählten Städten und Regionen mit einem hohen Anteil von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund, zum anderen in strukturschwachen, ländlichen Regionen statt.

Das Projekt ist auf insgesamt vier Jahre angelegt. Im Vordergrund stehen die persönliche Beratung durch interkulturell erfahrene Diabetesberaterinnen und -berater unter Zuhilfenahme des FINDRISK-Fragebogens (Ermittlung des Diabetesrisikos), eine Blutzuckermessung der Ermittlung von HbA1c und weiteren Blutwerten bei Bedarf sowie zielgruppengerechte Informationsmaterialien.

Die begleitende quasi-experimentelle Interventionsstudie ohne Kontrollgruppe wird vom Institut für Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt. Die Studie umfasst die Erhebung von qualitativen sowie quantitativen Daten. Grundsätzlich haben alle Interessierten freien Zugang zur Diabetesberatung auf Rädern.

Zur Teilnahme an der Studie wurden folgende Einschlusskriterien definiert:
- hinreichende sprachliche Deutsch-, Türkisch- oder Englischkenntnisse
- schriftliche Einwilligung
- Identifizierung als Diabetes-Risikopatient
- Hinterlassen der Kontaktdaten seitens der Teilnehmenden


Kontakt

Frau Gaby Allrath
diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
Reinhardtstr. 31
10117 Berlin (Berlin)

E-Mail: allrath(at)diabetesde.org

Website: http://nrw.menschen-mit-diabetes.de/diabetes-info-mobil/praevention-zahlt-sich-aus


Projektträger

diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe e. V.
Reinhardtstraße 31
10117 Berlin


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Juli 2014

Abschluss: Juni


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
  • Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend
  • 66 bis 79 Jahre
  • Ab 80 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

- Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD) (Organisation der Einsatztage vor Ort, Verteilen von Flyern / Handzettel in örtlichen Apotheken)

- lokale Schwerpunktpraxen, Kreisgesundheitsämter, Integrationsbeauftragte am jeweiligen Einsatzort

- jeweils eine lokal ansässige türkischstämmige Fachkraft (in der Teilgruppe der Migranten)


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

- diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe e. V. (Koordinierung, Öffentlichkeitsarbeit und Bewerbung)

- Landesverband Nordrhein-Westfalen der Deutschen Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes e. V. (stellt das Diabetesmobil und führt Einsätze durch)

- Institut für Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (wissenschaftl. Evaluation)


Schwerpunkte des Angebotes

  • Ernährung
  • Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen
  • Sonstiges

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
  • Freizeiteinrichtung
  • Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

Begleitende wissenschaftliche Evaluation:
- Prozessevaluation: (Beobachtung einer wiss. Mitarbeiterin in Form einer nichtteilnehmenden Beobachtung, geplant sechsmal):
- Nutzertest der Informationsmaterialen für die Teilgruppe der türkischstämmigen Menschen (Sind die Informationsmaterialen bedarfs- und zielgruppengerecht?)
- Erfahrungen der Diabetesberaterinnen (bspw. lokale Gegebenheiten, Organisation)
- Beobachtung und Dokumentation der Bevölkerung bzgl. des Interesses bzw. Desinteresses, Gewinnung des Interesses etc. (beobachtende Evaluation)
- Experteninterviews mit allen Beteiligten des Projektes „Diabetesberatung auf Rädern“ im Hinblick auf Barrieren und förderliche Rahmenbedingungen sowie mit Fokus auf Transferpotenziale

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Es ist vorgesehen, dass die Eingabe der zu erhebenen Daten von den Diabetesberaterinnen und Diabetesberatern über eine Eingabemaske direkt vor Ort mit einem Laptop oder ggf. Tablet-PC mit Touch-Screen erfasst werden. Die Datenanalyse erfolgt vom Medizinischen Institut für Soziologie mittels des Statistik- und Analyseprogramms SPSS.

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

externe Evaluation

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

23.07.2015

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