Die besitzbare Stadt
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Nachdem in Griesheim die Unwirtlichkeit der Kinderwege festgestellt und mit dem Konzept der "Bespielbaren Stadt" aufgelöst wurde, rückte die Situation von den Fußgängern in den Blick, die aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Alter lange Wege nicht bewältigen können oder denen das Warten schwerfällt. Es konnte die Erfahrung gemacht werden, dass Objekte der "Bespielbaren Stadt" im öffentlichen Raum von Menschen zum Sitzen und Ausruhen genutzt wurden.(...)
Für Seniorinnen und Senioren, die im öffentlichen Raum unterwegs sind, gibt es drei verschiedene Bedürfnisse: sich treffen, am öffentlichen Leben teilhaben und kurz ausruhen und neue Kraft sammeln für den weiteren Weg.
Für das "sich treffen" sind solche Orte geeignet, die einerseits geschützt sind, aber auch die Möglichkeit bieten, dass mehrere Personen Platz finden. Das Scenario wird so beschrieben, dass bei Verabredungen immer einige zu früh und andere zu spät kommen und dazwischen oft eine Wartezeit von 30 Minuten liegt. Hier braucht man weniger die Parkbank, sondern eher ein Sitzensemble als Treffpunkt.Eine klassische Chiffre, die im Bewusstsein unter "am öffentlichen Leben teilhaben" verankert ist, heißt "Bank". Bänke sind vor allem dann reizvoll, wenn sie an der richtigen Stelle stehen und gut zu "besitzen" sind, ideal mit Armlehne, die Sitzfläche nicht zu tief und vielleicht noch Platz für einen Rollator. Bänke dieses Typus kann man als "Kommunales Kino" bezeichnen, von dort aus bekommt man interessante Ausblicke und nimmt am kommunalen Geschehen teil.
Menschen, die unterwegs sind und sich kurz ausruhen müssen, brauchen eine Gelegenheit zum Kurzzeitsitzen. Früher gab es kleine Mäuerchen als Grundstücksbegrenzung, die dafür gut genutzt werden konnten und heute leider kaum noch vorhanden sind. Die Objekte der "Bespielbaren Stadt" wurden teilweise für zum "Kurzzeitsitzen" genutzt, doch entlang des Weges braucht es so etwas wie Klappsitze an den Häusern.(...)
Kooperationspartner/innen bei der Umsetzung des Projektes "Die besitzbare Stadt" waren: die Mitglieder des Seniorenbeirats und der Wohlfahrtskommission, die örtlichen Parteien und Kirchengemeinden, Griesheimer Gruppen und Vereine sowie Verbände der freien Wohlfahrtspflege.(...)
Das Angebot ist ein Projekt unter den 94 Wettbewerbsbeiträgen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ 2015/2016 - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de
Kontakt
Frau Karin Hofmann
Wilhelm-Leuschner-Str. 75
64347 Griesheim (Hessen)
Telefon: 06155701 / 155
E-Mail: Hauptamt(at)griesheim.de
Projektträger
Stadt Griesheim, Fachbereich IV Soziales und Sport
Wilhelm-Leuschner-Str. 75
64347 Griesheim
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2015
Abschluss: kein Ende geplant
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat, Bürgermeister bzw. Landrat,Sozialamt, Sportamt, Seniorenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, Straßenverkehrsbehörde, Bauhof
Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:
Seniorenberatungsstellen, Sportvereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Lokale Medien, Sponsoren, Stiftungen, Evangelische Hochschule Darmstadt, Griesheimer Seniorinnen und Senioren
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Wohnungsqualität, Wohnumfeld
- Barrierefreiheit
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
Qualitätsentwicklung
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Selbstevaluation
externe Evaluation
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
06.07.2016