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Angebotsdarstellung

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DoKi. Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Hintergrund und Vorhaben des Projektes:
Unter dem Motto "Besser essen. Mehr bewegen. Kinderleicht-Regionen.“ entwickeln und erproben seit 2007 bundesweit die 24 Sieger des Bundeswettbewerbs „Besser essen. Mehr bewegen. Der Wettbewerb“ Modellprojekte zur Vorbeugung von Übergewicht, die mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert wurden.

Das Dortmunder Projekt DoKi „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ ist eines davon und hat mit der Entwicklung einer multidisziplinären Strategie und einer Kooperationsgemeinschaft von 10 Projektpartner/innen mit ca. 22 Teilprojekten ein Netzwerk zur Vorbeugung von Übergewicht für alle Dortmunder Kinder von der Geburt bis zum 10. Lebensjahr aufgebaut.

Gemäß den Prinzipien der Gesundheitsförderung der Ottawa-Charta sind mit den Maßnahmen sowohl Verhaltensänderungen bei den Kindern, Jugendlichen, Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen und Akteuren/innen als auch Änderung der Verhältnisse in den Organisationen, den Einrichtungen und ihrer Strukturen im Sinne eines salutogenetischen Gesundheitsverständnisses erreicht worden. Das Projekt hat dazu die in der Kommune vorhandenen Strategien aufgegriffen und die bislang zum Teil unverbundenen oder parallel ablaufenden Angebote lokaler Akteure miteinander vernetzt, schrittweise flächendeckend ausgebaut und gemeinsam neue innovative Wege zur Prävention erprobt.

Das Projekt hatte eine komplexe Projektstruktur. 10 Projektpartner/innen beschritten mit 22 Teilprojekten und 6 Interventionsbereichen:
(1) Zugang zu schwer erreichbaren Familien,
(2) Prävention von Übergewicht mit Schwerpunkt Ernährung,
(3) Prävention von Übergewicht mit Schwerpunkt Bewegung,
(4) Organisations- und Personalentwicklung,
(5) Gesundheitsberichtserstattung und
(6) Koordination des Netzwerks und Öffentlichkeitsarbeit

in ihrem gemeinsamen Netzwerkvorhaben unterschiedliche Zugangswege zu den Zielgruppen. Es wurden organisatorisch leichter einzubeziehende Einrichtungen (Kindertageseinrichtungen, Schulen) die über herkömmliche Formen der Ansprache schwer zu erreichenden Familie genutzt. Daneben sind Kontakte zu weiteren niedrigschwellig zugänglichen Einrichtungen geknüpft worden, um auch die Selbsthilfepotentiale und Strukturen der schwer zu erreichenden Zielgruppen zu stärken. Möglichst frühzeitig sind die Eltern einbezogen worden, um eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung ihrer Kinder zu fördern. Hierbei ging es vor allem um die Stärkung von Elternkompetenzen zur aktiven Verantwortungsübernahme an der gesunden Entwicklung ihrer Kinder.

Wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Netzwerkes ist die Integration der Gesundheitsförderung in das Zielsystem der beteiligten Einrichtungen. Es ist ein standardisierter Prozess zur Evaluation der Gesundheitsförderung in Grundschulen (EGF-GS) aufgebaut worden. Auch die Zertifizierung der Mittagsverpflegung im Offenen Ganztag erforderte eine Neuorientierung innerhalb der beteiligten Organisationen und die Bereitschaft, bestehende Strukturen zu verändern und Prozesse der Personalentwicklung und -qualifizierung einzuleiten. In diesem Sinne hat das Projekt zu einem Organisationsentwicklungsprozess der beteiligten Einrichtungen beigetragen.

Das Projekt hat dazu geführt, dass gesundheitsfördernde Aktivitäten und präventive Vorgehensweisen eine nachhaltige Wirkung für die Stadt Dortmund erzielen.

Das DoKi-Projekt hat durchgeführt:
Das Gesundheitsamt mit den folgenden Teilprojekten in den in Klammern stehenden Interventionsbereichen:
- Muttersprachliche Elternbegleiterinnen in der Prävention von Übergewicht (1)
- Ernährungs- und Bewegungsberatung bei der Schuleingangsuntersuchung (1)
- Geschäftsführung des Netzwerkes (6)
- Aufbau einer Internetplattform (6)

Das Gesundheitsamt hatte auch die Gesamtprojektleitung. Gemeinsam mit der Professur für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund hat es das Gesamtvorhaben in einem Steuerungsteam begleitet.

Die Professur für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund mit den folgenden Teilprojekten in den in Klammern stehenden Interventionsbereichen:
- Elternschulung zur Prävention von Übergewicht in den Bereichen Ernährung und Bewegung (1)
- Stationenlernen: Frühstück in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen (2)
- Obst- und Gemüseangebot für Grundschulkinder (2)
- Bewegter Unterricht (3)
- Pausenkisten (3)
- Zertifizierung des Speiseangebotes im Offenen Ganztag (4)
- Organisationsentwicklung in Einrichtungen (4)
- Erweiterung der Schuleingangsuntersuchung (5)
- Längsschnittuntersuchung der Entwicklung des Body Mass Index (5),

Der StadtSportBund Dortmund e.V. mit den folgenden Teilprojekten in den in Klammern stehenden Interventionsbereichen:
- Zugang zu Sportvereinen (3)
- Patenschaften von Sportvereinen für Einrichtungen (3)

Der Ausschuss für den Schulsport in der Stadt Dortmund mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- Förder- und Fitnessgruppen (3)

Das Bewegungsambulatorium an der Technischen Universität Dortmund mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- Aufbau eines Fachkräftepools „Bewegung, Spiel und Sport“ (3)

Erleben Lernen Erfahren (ELE) e.V. in Kooperation mit der PariSozial gGmbH mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- „Ein Fall für Fitesser und Dauerrenner“ – Ernährungs- und Bewegungsförderung in offenen Ganztagsschulen (3)

Das Familien-Projekt der Stadt Dortmund mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- Stadtbezirksbezogene Beratung zur Prävention von Übergewicht in den 12 Familienbüros der Stadt Dortmund (1)

Das Jugendamt mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- Ausweitung der Erziehungsberatung auf die Prävention von Übergewicht (1)

Der Kinderschutzbund Dortmund e.V. mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- „Bärenstark“ – Ernährungs- und Bewegungsangebot für Eltern mit Kindern unter drei Jahren (1)

Das Schulamt in Kooperation mit der Professur für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund mit dem folgenden Teilprojekt in dem in Klammern stehenden Interventionsbereich:
- Qualifizierung von Lehrer/innen und Mitarbeiter/innen an Schulen inm Rahmen von DOLF (Dortmunder Lehrerfortbildung) (3)

Nach Beendigung der Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im November 2009 besteht das Programm DoKi als Synonym für Dortmunder Kindergesundheit mit dem Logo „DoKi iss fit“ weiter.

Viele der Teilprojekte werden weitergeführt, teilweise mit Unterstützung durch andere Fördermittel, teilweise in einer thematischen Bündelung und/oder mit anderem Namen.

Das Gesundheitsamt führt das Teilprojekt Muttersprachliche Elternbegleiterinnen in der Prävention von Übergewicht weiterhin durch. Auch wird die Internetplattform „DoKi“/www.doki.dortmund.de“ weiter ausgebaut und gepflegt. Die Weiterführung und Erweiterung des Netzwerkes erfolgt durch die Anbindung an den Arbeitskreis Sport, Bewegung und Ernährung“ in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des Arbeitskreises beim Ausschuss für den Schulsport in der Stadt Dortmund.

Die Professur für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund führt folgende Teilprojekte weiter durch:
- Obst- und Gemüseangebot für Grundschulkinder (bis zur Überleitung in das EU-Schulfruchtprogramm mit Beginn des Schuljahres 2010/2011. Das Dortmunder Projekt war Pilotprojekt für das Schulfruchtprogramm)
- Zertifizierung des Speiseangebotes im Offenen Ganztag
- Längsschnittuntersuchung der Entwicklung des Body Mass Index
- Schulinterner Lehrerfortbildung „Gesundheitsförderung in Schulen“
Modul 1: Elternschulung zur Adipositasprävention in den bereichen Ernährung und
Bewegung“
Modul 2: Stationenlernen gesundes (Schul-) Frühstück
Modul 3: Bewegter Unterricht

Außerdem entwickelt die Professur für Gesundheitsförderung und Verbraucherbildung der Technischen Universität Dortmund ihre Internetplattform zur Bewegungsförderung „www.doki-iss-fit.de“ weiter.

Der StadtSportBund Dortmund e.V. führt die Teilprojekte
- „Zugang zu Sportvereinen – erfolgreiche Kooperation in der Praxis“ in der Koordinierungsstelle für den Sport im Ganztag
- „Patenschaften von Sportvereinen für Einrichtungen“ in der Koordinierungsstelle für Bewegungskindergärten weiterhin durch.

Das Bewegungsambulatorium an der Technischen Universität Dortmund bietet die während der Projektlaufzeit entwickelte Multiplikatorenschulung mit Zertifikat „Grundlagen der frühkindlichen Bewegungsentwicklung“ für Fachreferent/innen an. Die qualifizierten Fachreferent/innen werden in einem Fachkräftepool registriert und bieten die im Folgenden genannten Fortbildungen an und können zudem Einrichtungen hinsichtlich der Bewegungsförderung 0 bis 3 jähriger beraten:
- Der differenzierte Blick - gezielte Beobachtung von Bewegung und Wahrnehmung bei Kindern im Vorschulbereich
- Die Bewegungsforscher - Bewegungsangebote für Kinder unter drei Jahren
- Kleine Schritte – große Wirkung – bewegte Kinder unter drei Jahren
- Spiele mit Alltagsmaterialien

Das Familien-Projekt der Stadt Dortmund berät im Stadtbezirk weiterhin Institutionen Einrichtungen und insbesondere Eltern zur Prävention von Übergewicht. Es koordiniert Angebote, setzt Angebotswünsche bedarfsgerecht um und ist ein wichtiger Multiplikator für Informationen rund um die Kindergesundheit.

Der Kinderschutzbund Dortmund e.V. führt das Teilprojekt „Bärenstark“ – Ernährungs- und Bewegungsangebot für Eltern mit Kindern unter drei Jahren auch weiterhin durch.


Kontakt

Frau Hildegard Kratz
Hövelstr. 8
44122 Dortmund (Nordrhein-Westfalen)

Telefon: 0231 / 5026387

Website: http://www.doki.dortmund.de


Projektträger

Gesundheitsamt Dortmund
Hövelstr. 8
44137 Dortmund


Laufzeit des Angebotes

Beginn: September 2006

Abschluss: kein Ende geplant


Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 1 bis 3 Jahre
  • 6 bis 10 Jahre
  • 30 bis 49 Jahre
  • 4 bis 5 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Ernährung

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Kindertageseinrichtung / Kindertagespflege
  • Schule
  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune

Qualitätsentwicklung

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Abschlussbericht für den Zuwendungsgeber BMELV


Stand

14.09.2011

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