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Angebotsdarstellung

Ehrenamtliche Familienpaten

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

1. Einleitung
Das Projekt Ehrenamtliche Familienpaten wurde im Rahmen der sozialraumorientierten Jugendhilfe des Kreisjugendamtes Konstanz initiiert sowie finanziert und von der Fachstelle für Bürgerschaftliches Engagement konzipiert und umgesetzt. Eine Fachkraft des Jugendamtes koordiniert die Einsätze der Paten, begleitet die Familienpaten fachlich und organisiert Schulungen für interessierte Paten, die sie vorher sorgfältig auswählt.

2. Projektziel
Motivierung und Einbindung von geschulten ehrenamtlichen Familienpaten, die Familien im Alltag aktiv begleiten und dadurch entlasten. In einem weiteren Schritt wird die Teilhabe der Familienmitglieder am gesellschaftlichen Leben gefördert, indem Netzwerke mit ihnen gemeinsam aufgebaut werden.

3. Kurzbeschreibung
Derzeit nehmen sich über 20 ehrenamtliche Familienpaten im Landkreis Konstanz Zeit für Kinder und deren Familien, die sich in Notlagen oder schwierigen Lebenssituationen befinden. Familienpaten begleiten Familien mit ihren Kindern oder alleinstehende Jugendliche im Alltag und kümmern sich persönlich zwischen 2 und 12 Wochenstunden um sie. Dadurch werden die Familien entlastet und können wieder Kraft schöpfen. Familienpaten arbeiten, wenn nötig, in Absprache mit Fachkräften wie Familienhelfern, Hebammen und hauswirtschaftlichen Hilfen zusammen. Diese sehr persönliche Form der Hilfe der Familienpaten ist für einen bestimmten Zeitraum geplant. Familien sollen in ihrem Umfeld zunächst stabilisiert und in weiteren Schritten von fremder Hilfe unabhängig werden. Solidarität, Freude an der Beteiligung und öffentliche Anerkennung sind die Anreize, sich als Familienpate zu engagieren. Es werden lediglich die Auslagen wie Fahrtkosten und Eintrittsgelder durch das Jugendamt erstattet. Die Familienpaten haben sich zu regionalen Gruppen zusammengeschlossen um sich gegenseitig auszutauschen und in ihrer Arbeit zu unterstützen.

4. Hintergrund
Familienstrukturen lösen sich immer mehr auf, das Weitergeben sozialer, alltagstauglicher Techniken findet nur noch selten statt. Es reicht nicht zu sagen, dass Familienmanagement eine Aufgabe ist, welche die Familien leisten müssen. Probleme, Belastungen und Anforderungen kumulieren im Alltagsleben und können psychischen und physischen Druck im Familienleben erzeugen. Der weitere Lebensweg vieler Kinder ist aufgrund vielschichtiger Belastungen in der Familie, der Schule oder im Kindergarten sowie gesellschaftlicher Ausgrenzung bereits vorgezeichnet. Folgeerscheinungen, wie Gesundheits- und Entwicklungsstörungen treten häufig auf. Möglichkeiten zur Prävention und Therapie sind zwar oftmals vorhanden, werden aber nicht oder nur unbefriedigend genutzt. Weitere Umstände, wie Armut, geringe Lernmotivation und chronische Krankheiten bergen Risiken, im gesellschaftlichen Abseits zu landen und später schneller und schwerer zu erkranken. Zusätzlich fehlt es manchen Kindern an ausreichender Unterstützung und Wertschätzung in ihren Familien. Um Alltagsprobleme rechtzeitig dort zu lösen, wo sie im Alltag auftreten, und um eine Problemeskalation, die vielfache professionelle Hilfe notwendig macht, zu verhindern, können ehrenamtliche Familienpaten eingesetzt werden.


Kontakt

Frau Nina Stadtel
Landratsamt Konstanz, Jugendamt
Otto-Blesch-Straße 51
78315 Radolfzell (Baden-Württemberg)

Telefon: 07531 / 8002071

E-Mail: nina.stadtel(at)LRAKN.de

Website: http://www.landkreis-konstanz.de


Projektträger

Landkreis Konstanz
Benediktinerplatz 1
78467 Konstanz


Laufzeit des Angebotes

Beginn: 2007

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
  • Personen mit gesundheitsbelastenden und / oder prekären Arbeitsbedingungen
  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
  • Menschen in sozial schwieriger Lage: Familien mit Unterstützungsbedarf

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bildung
  • Bürgerschaftliches Engagement
  • Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
  • Selbsthilfe
  • Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
  • Häusliches Umfeld

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

bedarfsorientierte Schulungen für die Ehrenamtlichen.

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Konzept, Jahresberichte

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Jahresbericht

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

Qualitätszirkel

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

10.04.2015

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