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Angebotsdarstellung

Evaluation und Qualitätsmanagement in Mutter-/Vater-Kind-Kliniken

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

In dem Projekt wird die Effektivität von stationären Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter bzw. Mütter/Väter und Kinder in der aktiven Erziehungszeit untersucht. Das Gesundheitsangebot richtet sich insbesondere an psychosozial belastete Familien. Ein Schwerpunkt der Evaluation ist die Fragestellung, inwieweit sozial benachteiligte Familien durch das Angebot erreicht werden und langfristig von der Teilnahme profitieren.
Mit den kooperierenden Vorsorge- und Rehabilitationskliniken wurde das einrichtungsspezifische Qualitätsmanagementverfahren "QM-FAM Reha" entwickelt, das von der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) anerkannt ist und permanent weiterentwickelt wird.


Kontakt

Frau Friederike Otto
Medizinische Hochschule Hannover, Forschungsverbund Familiengesundheit, OE 5420
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover (Niedersachsen)

Telefon: 0511 / 5326423

E-Mail: forschungsverbund(at)mh-hannover.de

Website: http://www.mh-hannover.de/forschungsverbund-mutter-kind.html


Projektträger

Forschungsverbund Familiengesundheit, Medizinische Hochschule Hannover, Med. Soz. OE 5420
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 1996

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
  • Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
  • Personen mit gesundheitsbelastenden und / oder prekären Arbeitsbedingungen
  • Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Jungen / Männer
  • Mädchen / Frauen

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Träger der kooperierenden Mutter-/Vater-Kind-Kliniken


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Vorsorge- und Rehabilitationskliniken für Mütter bzw. Mütter/Väter und ihre Kinder


Schwerpunkte des Angebotes

  • Stressbewältigung
  • Psychische Gesundheit
  • Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
  • Rehabilitation
  • Qualitätsentwicklung

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Rehabilitationseinrichtung
  • Sonstiges: Vorsorgeklinik für Mutter/Vater und Kind

Qualitätsentwicklung

Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?

- Evaluation der Effektivität und Nachhaltigkeit der stationären Vorsorge- und Reha-Maßnahmen für Mütter/Väter und Kinder
- Weiterentwicklung des internen Qualitätsmanagements der Mutter-/Vater-Kind-Kliniken
- Weiterentwicklung der indikationsspezifischen Behandlungskonzepte auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse

Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?

Qualitätsentwicklung gelingt, wenn sie
- durch die oberste Leitung aktiv unterstützt wird
- von den Mitarbeitern aus der Praxis heraus entwickelt wird
- fester Bestandteil der täglichen Arbeit ist

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

- Interne Protokolle von Arbeitssitzungen (ExpertInnensitzungen, Trägerkonferenzen)
- Klinikspezifische Ergebnisberichte
- Wissenschaftliche Aufsätze und Vorträge
- Wissenschaftliche Symposien (zuletzt 2013)

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Klinische Aspekte und Behandlungsmaßnahmen für Mütter und Kinder

Quelle der Veröffentlichung/URL: Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation, 2014,93

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Erläuterung

- Untersuchung der Patientenzufriedenheit
- Evaluation der Mutter-/Vater-Kind-Maßnahmen
- Jeweils klinikspezifische Berichte mit Vergleichsdaten der Gesamtstichprobe

Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?

- Schriftliche Befragung der PatientInnen
- ggfs. Erfassung medizischer Daten durch Ärzte/Therapeuten

Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?

Das wissenschaftliche Team

Qualitätszirkel

Pro Jahr werden vier 2-3tägige ExpertInnensitzungen durchgeführt, an denen die Qualitätsbeauftragten der beteiligten Kliniken (zzt. 25) teilnehmen. Die Sitzungen werden vom wiss. Team vorbereitet. Sie enthalten Beiträge zu QM, Konzeptentwicklung, Evaluation und interkollegialer Beratung. Schwerpunktthemen werden in Workshops mit externen Referenten bearbeitet. Die Themenschwerpunkte werden von den ExpertInnen vorgeschlagen. Themenbezogen können weitere Klinikmitarbeiter teilnehmen.

Auditierung

Einmal pro Jahr findet für die ExpertInnen (und weitere Klinikmitarbeiter) eine Auditorenschulung statt, in der Teilnehmer befähigt werden, interne Audits durchzuführen. Außerdem haben die Kliniken die Möglichkeit, die wiss. Leiterin des Forschungsverbundes, die zertifizierte Auditorin ist, für ein internes Audit einzuladen. Auch eine klinikinterne Auditorenschulung ist möglich.

Zertifizierung

Im Forschungsverbund Familiengesundheit (25 Kliniken und das wiss. Team) wurde das interne Qualitätsmanagementverfahren \"QM-FAM\" für Vorsorgekliniken bzw. \"QM-FAM Reha\" für Rehakliniken entwickelt. Letzteres ist durch die BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation) anerkannt. Reha-Kliniken müssen sich nach einem BAR-anerkannten Verfahren zertifizieren lassen. Alle Reha-Kliniken im Forschungsverbund sind zertifiziert. Außerdem sind fast alle Vorsorgekliniken nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

12.03.2015

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