Glückskind

Das Projekt „Glückskind“ soll eine weitere Tür für bürgerschaftliches Engagement zugunsten benachteiligter Kinder in Essen öffnen. Es ist aus dem seit 2006 erfolgreich durchgeführten Projekt „Freunde für Kinder“ hervorgegangen und berücksichtigt relevante Geschlechteraspekte. Hier sollen Jungen und Mädchen - mit und ohne Zuwanderungsgeschichte - im Grundschulalter (2. bis 4. Klasse) gefördert werden, die mit weniger guten Chancen ins Leben starten. Bei der Zielgruppe von „Glückskind“ handelt es sich um Kinder, die in Lebenssituationen aufwachsen, die ihnen kaum Anreize bieten, neue Erfahrungen zu machen, die von kultureller Teilhabe und Freizeitangeboten (z.B. mangels Zeit oder Einkommen der Eltern) ausgegrenzt sind. Durch ehrenamtliche MentorInnen sollen diese Kinder neben Familie und Schule eine weitere Chance erhalten, sich ihren positiven Anlagen, Talenten und Stärken gemäß zu entwickeln, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das Mentoring-Programm versteht sich als präventive Maßnahme zur Eröffnung von Entwicklungsmöglichkeiten.
Durch einen Eins-zu-eins Kontakt mit einem Erwachsenen außerhalb ihres Lebensumfelds erweitert sich der Erfahrungshorizont der Kinder und sie lernen, ihre individuellen Fähigkeiten zu entfalten.
Kinder brauchen neben ihren Eltern konstante Ansprechpartner, mit denen sie Emotionen, Motivationen und Anregungen kennen und schätzen lernen. In einer Gruppensituation von bis zu 10 Patenteams werden den Kindern über das gemeinsame Erleben von Spiel, Kultur und Natur andere Perspektiven und Lebenswelten nahe gebracht. Während des Programms soll eine Freundschaft zwischen Pate und Kind entstehen, die nach Ende des Programms mit Zustimmung von Eltern und Patenkind auch weiter bestehen soll.