Gesund(e) Nachbarschaften miteinander
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
(...)In diesem "Flächenlandkreis" konzentriert sich der ÖPNV auf die einzelnen Städte und Gemeinden. Somit sind die Bürger auch auf einen privaten PKW angewiesen. Die Familienstrukturen haben sich stark verändert und nur sehr selten leben noch mehrere Generationen unter einem Dach. Auch aus anderen Regionen (wie bspw. dem Ruhrgebiet und den Niederlanden) sind Senior(inn)en ins Emsland gezogen, weil die Immobilien vergleichsweise günstig sind. Diese Senior(inn)en haben ihr ursprüngliches soziales Umfeld verlassen, ihre Kinder sind vielfach beruflich sehr eingebunden und wohnen entfernt. Auch hat die Nachbarschaftshilfe nicht mehr die Bedeutung, die sie früher hatte.
Zentrale Fragen des Alters stehen auf der Suche nach konzeptionellen Antworten dabei im Mittelpunkt, wie:
Wer hilft mir, wenn ich nicht mehr selbst einkaufen gehen kann?
Wie erreiche ich die nächste Arztpraxis?
Wer wechselt mir meine Lampe aus?
Wie bleibe ich solange wie möglich fit (und gesund)?
Der Wettbewerbsbeitrag gliedert sich somit in 3 Einzelmaßnahmen:
Qualifizierungs- und Fortbildungsangebote für ehrenamtlich Engagierte in der Seniorenarbeit
Anstoßen von Nachbarschaftsinitiativen
Zukunftsregion Gesundheit im Emsland mit dem Schwerpunkt zu der Frage: Wie kommen Senior(inn)en in den Genuss ärztlicher Unterstützung bei Immobilität?
Zielgruppenbeschreibung
Mit den Qualifizierungs- und Fortbildungsangeboten werden ehrenamtlich Engagierte sowohl in der Gruppenbetreuung, als auch in der Einzelbetreuung angesprochen.
Nachbarschaftsinitiativen sprechen unterschiedliche Personengruppen an:
Personen mit Unterstützungsbedarf und deren Angehörige
Senior(inn)en, Pflegebedürftige mit und ohne Pflegstufe, Personen mit einen Grad der Behinderung
Angehörige, die einen älteren Menschen begleiten, betreuen, pflegen, versorgen sowie
ehrenamtlich engagierte Menschen jeglichen Alters, die Senior(inn)en Hilfe anbieten möchten.
Die Zukunftsregion Gesundheit spricht u. a. mit einem Teilprojekt Medizinische Fachangestellte und Krankenpflegekräfte mit langjähriger Berufserfahrung an, die durch eine Qualifizierung Ärzte dadurch entlasten können, dass sie Hausbesuche durchführen.
Das Angebot ist ein Projekt unter den 94 Wettbewerbsbeiträgen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ 2015/2016 - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de
Kontakt
Frau Kerstin Knoll
Ordenierderung 1
49716 Meppen (Niedersachsen)
Telefon: 0593144 / 1255
E-Mail: seniorenstuetzpunkt(at)emsland.de
Projektträger
Landkreis Emsland
Ordenierderung 1
49716 Meppen
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2015
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat, Bürgermeister bzw. Landrat, Gesundheitsamt, Sozialamt, Seniorenbeauftragte, Ehrenamtservice, Fachbereich Gesundheit
Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:
Ärzte, Krankenversicherungen, Seniorenberatungsstellen, Seniorenfreizeitstätten, Sportvereine, Bildungseinrichtungen (Schule, VHS u.a.), Stadtteilzentren/Nachbarschaftshäuser, Lokale Medien
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Volkshochschule
- Seniorenfreizeitstätte
Qualitätsentwicklung
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Selbstevaluation
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
27.07.2016