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Angebotsdarstellung

Gesundheitsfördergespräche für Zeitarbeitnehmer/-innen

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Bei der Planung und Implementierung gesundheitsförderlicher Maßnahmen sieht sich START mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert:
- Die dezentrale Unternehmensstruktur von START Zeitarbeit stellt eine besondere Herausforderung in der Umsetzung der Gesundheitsförderung dar. Mit 26 Niederlassungen ist das Unternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen vertreten. Ziel ist es, unter Wahrung einer größtmöglichen Selbstständigkeit der einzelnen Niederlassungen, Gesundheitsförderung als zentrale Aufgabe mit unterschiedlichster, individueller Ausgestaltung umzusetzen.

- Als Zeitarbeitsunternehmen nimmt START eine untypische Arbeitgeberposition ein, da der Einfluss auf die tatsächlichen Arbeitsbedingungen im entleihenden Unternehmen begrenzt ist. Dennoch liegt ein Großteil der Verantwortung für den Arbeitnehmer bei START. Dieser Verantwortung möchte START konsequent nachkommen und damit innerhalb der Branche eine Vorbildfunktion einnehmen.

- Gesundheitsförderung wird jedoch sowohl für interne als auch externe Mitarbeiter/-innen umgesetzt. Die sehr unterschiedliche Ausgangssituation bei der Mitarbeitergruppe stellt an die Planung und Umsetzung von Maßnahmen besonders hohe Ansprüche.

- Eine weitere Herausforderung für START stellt die hohe Fluktuation unter den Arbeitnehmern dar. Da es unternehmerisches Bestreben ist, den Zeitarbeitnehmer in ein festes Beschäftigungsverhältnis beim Kundenunternehmen zu bringen, ist die Betriebszugehörigkeit mitunter sehr kurz. Dies bedeutet für das Unternehmen, neue Wege zu finden, die den Arbeitnehmer trotzdem effektiv und nachhaltig erreichen.

Als Kernstück der Gesundheitsförderung stellen die Gesundheitsfördergespräche ein Mittel dar, die Zeitarbeitnehmer/-innen direkt zu erreichen und ihnen konkrete Unterstützung zu bieten.

Durch die Gesundheitsfördergespräche wird den Zeitarbeitnehmer/-innen die Möglichkeit gegeben, mit dem/der zuständigen Personaldisponenten/-disponentin über gesundheitliche Themen wie Ernährung, Bewegung, Rauchen, Stress/Entspannung zu sprechen, persönliche Ziele der Verhaltensänderung zu formulieren und dabei konkrete Unterstützung von START zu erhalten.

Durch die Gesundheitsfördergespräche werden die Disponentinnen und Disponenten selbst an das Thema Gesundheit herangeführt. Auf diese Art und Weise wurde die Auseinandersetzung mit Gesundheitsförderung angeregt und in die Breite getragen: Bei einer dezentralen Unternehmensstruktur ist es unverzichtbar, dass Mitarbeiter/-innen als Multiplikatoren fungieren und den Gedanken der Gesundheitsförderung aktiv in den Niederlassungen unterstützen.
Die Zeitarbeitnehmer/-innen profitieren von dem Angebot der Gesundheitsfördergespräche, durch das sie Anstöße erhalten und bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen unterstützt werden.

Für die Umsetzung des Konzepts arbeitet START mit dem Landessportbund NRW und dem Team Gesundheit – Gesellschaft für Gesundheitsmanagement mbH – zusammen. Den Disponentinnen und Disponenten wurde in 2008 eine Workshopreihe zu unterschiedlichen Themenbereichen angeboten. Gestartet wurde die Reihe mit einem Workshop zum Thema Stressbewältigung (Schwerpunkt Arbeitsplatz). Die Methode der Workshops basiert auf dem Modell des „Motivational Interviewing“ (MI). In den themenbezogenen Workshops standen die Disponentinnen und Disponenten als Zielgruppe im Fokus, d. h. es ging um ihre eigene Gesundheit. In einem weiteren Workshop ging es dann explizit um den Transfer der Methode des Motivational Interviewing für Gespräche mit Zeitarbeitnehmer/-innen. Das bedeutet, dass die Disponentinnen und Disponenten in den ersten Workshops mit der Methode in der Eigenanwendung vertraut gemacht wurden und in einem weiteren Workshop in die Rolle des Multiplikators versetzt wurden. Die Methode stand in allen Workshops im Vordergrund. Es geht also weniger um die reine Vermittlung von Expertenwissen.
Das Konzept soll weg vom Anspruch, die Disponentinnen und Disponenten zu Gesundheitsexperten auszubilden. Vielmehr sollen die Disponentinnen und Disponenten dort abgeholt werden, wo sie selbst stehen und in einer authentischen Gesprächsführung bestärkt werden.

Die Zeitarbeitnehmer/-innen werden durch ein persönliches Anschreiben zu einem Gesundheitsfördergespräch eingeladen. Es handelt sich um ein freiwilliges Angebot. START bietet als Anreiz finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten bei Inanspruchnahme von gesundheitsförderlichen Angeboten. Der/die Zeitarbeitnehmer/-in entscheidet selbst, ob er/sie ein Angebot in Anspruch nehmen möchte. Entscheidungen sollen nicht vom Disponenten/von der Disponentin bewertet werden.
Den Disponent/-innen steht ein Manual zur Verfügung, in dem ein Gesprächsleitfaden und Gesprächstools hinterlegt sind. In regelmäßigen Treffen wird der Erfahrungsaustausch gewährleistet und eine kontinuierliche Weiterentwicklung angestrebt.


Kontakt

Frau Yasmina Dötschel
Schifferstraße 166
47059 Duisburg (Nordrhein-Westfalen)

Telefon: 0203 / 2951939

E-Mail: yasmina.doetschel(at)start-nrw.de

Website: http://www.start-nrw.de


Projektträger

START Zeitarbeit NRW GmbH
Schifferstraße 166
47059 Duisburg


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Juni 2008

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
  • Langzeitarbeitslose
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Menschen mit Behinderung in schwieriger sozialer Lage
  • Strafgefangene, Haftentlassene

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 18 bis 29 Jahre
  • 30 bis 49 Jahre
  • 50 bis 65 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Ernährung
  • Stressbewältigung
  • Sucht
  • Psychische Gesundheit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Betrieb / Arbeitsplatz

Qualitätsentwicklung

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

17.03.2015

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