Gesundheitsförderung und Sexualerziehung in Schulen
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Die Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. (ÄGGF) ist ein Zusammenschluss aus Ärztinnen und Ärzten im gesamten Bundesgebiet. Unser Ziel ist es, die schulische Gesundheits- und Sexualerziehung durch das Angebot einer Informationsstunde um einen ärztlichen, präventiven Aspekt zu ergänzen und zu erweitern.
Unser oberstes Ziel lautet: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollen ihren eigenen Körper mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen kennen, schätzen und schützen lernen für einen gesundheitsbewussten und verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen.
Die ÄGGF engagiert sich insbesondere in der Wissensvermittlung zur gesunden körperlichen und seelischen Entwicklung in der Pubertät und Adoleszenz, sowie in der nachhaltigen Aufklärung und Sensibilisierung Heranwachsender für gesundheitsbewusste Lebens- und Verhaltensweisen. Schwerpunkt ist die sexuelle und reproduktive Gesundheit.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Heike Dr. Kramer
Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V.
Pickhuben 2
20457 Hamburg (Hamburg)
Telefon: 040 / 41919490
E-Mail: aeggf(at)aeggf.de
Website: www.aeggf.de
Projektträger
Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V.
Pickhuben 2
20457 Hamburg
Laufzeit des Angebotes
Beginn: 2000
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Personen mit niedrigem beruflichen Status (z.B. ungelernte Arbeiter/-innen)
- Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
- Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
- Geflüchtete
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 11 bis 14 Jahre
- 15 bis 17 Jahre
- 18 bis 29 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Jungen / Männer
- Mädchen / Frauen
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Eltern/Erziehungsberechtigte, Pädagoginnen und Pädagogen, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, deren medizinische Fachangestellte sowie Gesundheitslotsen für Migrantinnen und Migranten
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Bundesministerium für Gesundheit, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Landesärztekammern, Krankenkassen, Stiftungen und Vereine, Unternehmen
Schwerpunkte des Angebotes
- Elternschaft / Schwangerschaft
- Prävention von Infektionskrankheiten (Impfen)
- Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen
- Sexualität (Sexualaufklärung und -pädagogik); sexuelle Identität (Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen)
- Bildung
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Schule
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Seit Bestehen der ÄGGF ist die Weiterbildung der Mitglieder ein zentrales Element der Qualitätssicherung unseres Angebotes. Hierzu gehören regelmäßige Hospitationen, Fortbildungsforen im ÄGGF-Intranet sowie regionales und überregionales Engagement in verschiedenen Fachgruppen und Netzwerken. Unsere für alle Mitglieder verpflichtende 3-tägige Jahrestagung ist eine weitere Plattform zum kollegialen Austausch und zur Weiterbildung mittels Fachvorträgen, Diskussionen, Workshops und Supervision.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Veranstaltungsdokumentation mittels ausführlichen Protokollbögen jeder Veranstaltung in eigener Datenbank
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Diverse s.u.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Fragebogen an alle TN am Ende der Informationsstunde mit Akzeptanzbefragung inklusive "Note" und Frage nach der subjektiven Relevanz der Inhalte
Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?
s.o.
Erläuterung
2018 konnten zwei wissenschaftliche Evaluationen in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie dem Institut für Therapieforschung (IFT-Nord) erfolgreich abgeschlossen werden.
- BZgA-Projekt (veröffentlicht unter: www.forschung.sexualaufklaerung.de/projekt/ungeplant-schwanger-wie-geht-es-weiter-ein-modellprojekt-zur-aerztlichen-aufklaerung-in-schulen/)
- BMG-Projekt: Veröffentlichung folgt
2016 mit der TU-Chemnitz und Gesund.Leben.Bayern
(veröffentlicht in "Urologe 2018 · 57:1230?1239" doi.org/10.1007/s00120-018-0676-5
2002 mit dem Robert Koch Institut
(veröffentlicht: LAYER, C., GILLE, G., KLAPP, C.,RAVENS-SIEBERER, U.: Prävention der Hepatitis B bei Jugendlichen, Effekt einer Arztstunde in der Schule;2004;99:703?7 (Nr. 12), © Urban &Vogel, München 2004)
Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?
randominisiert kontrollierte Studien mit Wartekontrollgruppen.
Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?
IFT-Nord, TU-Chemnitz und Robert Koch Institut
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
13.05.2019