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Angebotsdarstellung

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Integra - Integrationsnetz Gesundheit und Arbeit

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Das Projekt Integra - Integrationsnetz Gesundheit und Arbeit, richtet sich an langzeitarbeitslose Frauen und Männer mit gesundheitlichen und psychosozialen Einschränkungen. Arbeitslose und insbesondere Langzeitarbeitslose haben im Durchschnitt einen deutlich schlechteren Gesundheitszustand sowie deutlich höhere gesundheitliche Belastungen und weniger gesundheitliche Ressourcen als Erwerbstätige.

Das Ziel des Projektes ist die Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und des Zugangs zum Arbeitsmarkt sowie die Verbesserung des Gesundheitszustands oben genannter Personengruppen. Daraus ergeben sich folgende weitere Ziele:
• Stabilisierung und Aktivierung der Betroffenen
• Erhöhung und Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit der Zielgruppe
• Erzielung von objektivierbaren Fortschritten auf dem Weg in Arbeit
• (Nachhaltige) Eingliederung in Arbeit, Erhöhung der Integrationsquote der Klientel
• Vernetzung der regionalen Unterstützungsangebote im Bereich der Arbeits- und Gesundheitsförderung

Im Rahmen des Projektes sollen in den zwei Jahren ca. 300 Kunden der Arbeitsgemeinschaft beraten und betreut werden.

Von dieser Gruppe sollen mindestens 15 % in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder in eine betriebliche Erstausbildung vermittelt werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, dass bei mindestens 50 % der Teilnehmer eine signifikante Besserung der gesundheitlichen Situation erfolgen soll.

Die Integrationsarbeit erfolgt in enger Zusammenarbeit der Stadt Neubrandenburg mit dem „Vier-Tore-Job-Service“ Neubrandenburg (ARGE). Es handelt sich dabei um einen innovativen Ansatz, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen bei der Integration in das gesellschaftliche Leben zu unterstützen. Dazu bedarf es eines spezifischen fachlichen Vorgehens:
Aufgrund der Ausrichtung auf Personen mit gesundheitlichen (einschließlich psychologischen) Einschränkungen ist die Einbindung psychologischen Know-hows in die Integrationsarbeit das zentrale Element des Projekts. Aus diesem Grund wirken hier zwei Psychologen direkt in einem eigens für die Zielgruppe einzurichtenden Fallmanagement-Team mit. Weitere Team-Mitglieder sind zwei Fallmanager als Vermittlungsfachkräfte und Fallverantwortliche.

Die Psychologischen Psychotherapeuten haben zum einen ebenfalls eine Funktion in Bezug auf die Eingangsdiagnostik, zum anderen arbeiten sie im Bereich der Integrationsplanung und in der Kooperation mit Netzwerkpartnern mit. Darüber hinaus bieten sie Einzelgespräche und Gruppeninterventionen an, z. B. für Teilnehmer mit depressiven Verstimmungen, Selbstwertproblemen oder mit Ängsten an und verweisen im Bedarfsfall auf niedergelassene Psychotherapeuten.

Das Fallmanagement beinhaltet als erste Säule eine umfassende Eingangsdiagnostik, sowohl in sozialer und beruflicher Hinsicht als auch in Bezug auf die Gesundheit des Teilnehmers. Darauf folgt, gemeinsam mit dem Arbeitslosen, die Erstellung eines Integrationsplans, der ebenfalls berufliche, soziale und gesundheitsbezogene Anteile umfasst.

Fallkonferenzen sind ein zentrales Element der Teamarbeit. Hier konferieren der jeweilige Fallmanager als Hauptverantwortlicher für den Integrationsprozess und je nach Fall einer oder mehrere der Gesundheits-Experten, die ihre gesammelten Informationen und eine genaue Beschreibung der aus diesen Informationen abgeleiteten Empfehlungen einbringen und der Teilnehmer selbst.

Im Ergebnis der Eingangsdiagnostik und Integrationsplanung werden dem Arbeitslosen auf den Einzelfall (und den Integrationsplan) bedarfsgerecht zugeschnittene
- arbeitsmarktintegrative Leistungen (in der Regel Arbeitsgelegenheiten, Integrationsprojekte)
- gesundheitsbezogene Leistungen und/oder
- Kombinationen von arbeitsmarktintegrativen und gesundheitsbezogenen Leistungen angeboten.

Zu den gesundheitsbezogenen Leistungen gehören je nach Bedarf Maßnahmen der Diagnostik, der Primärprävention oder Gesundheitsförderung sowie therapeutische und rehabilitative Maßnahmen. Wichtig ist, dass die psychotherapeutischen Fachkräfte einen ressourcen-orientierten Ansatz verfolgen. Sie wirken darauf hin, dass die Arbeitsuchenden ihre Ressourcen erkennen und stärken (Empowerment). Ihr Ziel ist es, die Arbeitssuchenden zu einer realistischen Einschätzung ihrer Situation und zu gesundheits- sowie integrationsförderlichen Veränderungen von Einstellungen und Verhaltensweisen zu befähigen.
Im Gruppenprogramm zum Abbau von depressiver Befindlichkeit unterstützen die Psychologen die Teilnehmer außerdem dabei, den Vermittlungsprozess aktiv zu bewältigen und nach einer Arbeitsaufnahme eine Beschäftigung auch durchzuhalten.

Das Projket wird durch die FB+E, Forschung, Beratung + Evaluation GmbH, begleitet. Als besonderer Aspekt soll genau herausgearbeitet werden, welche Methoden bzw. Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit geführt haben.


Kontakt

Frau Judith Petitjean
Ponyweg 37-43
17034 Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern)

Telefon: 0395 / 7661340

E-Mail: Judith.Petitjean(at)jobcenter-ge.de

Website: http://vier-tore-job-service.de/


Weitere Ansprechperson

Frau Silke Brückner
Ponyweg 37-43
17034 Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern)

Telefon: 0395 / 7661335

E-Mail: Silke.Brueckner(at)jobcenter-ge.de


Projektträger

Jobcenter \'Vier-Tore-Job-Service\'
Ponyweg 37-43
17034 Neubrandeburg


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Februar 2011

Abschluss: Januar


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Langzeitarbeitslose

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Psychische Gesundheit

Stand

09.11.2011

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