Schmuck- und Nähwerkstatt & Clean-up
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Die Kunstwerkstatt wurde 1987 als Arbeitsangebot für ehemalige Drogenkonsumentinnen im Rahmen der Nachsorge eingerichtet. Aufgrund der speziellen Lebenserfahrungen von Drogenkonsumentinnen, wie Mißbrauchs- und Gewalterfahrungen, materielle und emotionale Abhängigkeit konnte ein besonderer Bedarf an betreuten Frauenarbeitsplätzen festgestellt werden. Durch die flexible Handhabung der Wochenarbeitsstunden können auch Frauen mit Kindern arbeiten. Es stehen Voll- und Teilzeitarbeitsplätze im Bereich der Produktion von Schmuck, im Bereich Näharbeiten und im Rahmen des Reinigungsservice Clean-up zur Verfügung. Unter realistischen Arbeitsbedingungen, durch Qualifizierung und tarifliche Entlohnung können die Teilnehmerinnen neue Lebens- und Berufsperspektiven realisieren.
Ziele:
- Stabilisierung der Drogenfreiheit und der physischen und psychischen Gesundheit
- Erwerb von Schlüsselqualifikationen im Bereich der sozialen Kompetenz im Berufsleben
[Kooperations- u. Konfliktfähigkeit, Verantwortungsbewußtsein, Belastbarkeit, Flexibilität usw.]
- berufliche Qualifizierung durch eine stufenweise Einarbeitung in die Arbeitsbereiche
- Unterstützung der sozialen Integration unter realistischen Arbeitsbedingungen
- tarifliche Entlohnung, eigenverantwortliche Lebensbedingungen
Die Qualifizierung und Beschäftigung erfolgt durch eine Fachkraft aus der Schmuckbranche. In einem ganzheitlichen Produktionsprozess entwerfen und produzieren die Teilnehmerinnen eine eigene Kollektion von Modeschmuck. Sie werden in drei aufeinander aufbauenden Schritten qualifiziert. Diese gliedern sich in die
- Vermittlung von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten
- Selbständiges Arbeiten, Weiterqualifizierung und Vertiefung
- Qualitätskontrolle und Design/ Spezialisierung
In der Schmuckwerkstatt wird eine eigene Kollektion von Modeschmuck produziert, die Ohrstecker, Ohrhänger, und Broschen umfaßt. Die Qualifizierung erfolgt durch gezielte Anleitung und Einarbeitung in den gesamten Produktionsprozeß. Schwerpunkte sind Lötarbeiten, mechanische und chemische Metallbearbeitung, Entwurf, Design und Qualitätskontrolle, sowie Vertrieb der Produkte.
Im Jahr 1997 wurde dem Projekt der Bereich Nähwerkstatt angeschlossen, in dem Taschen und andere Accessoires hergestellt werden. Zusätzlich übernehmen die Teilnehmerinnen Verantwortung bei der Organisation des Arbeitsbereiches. Dies betrifft die Beschaffung von Stoffen und Materialien und das Entwerfen neuer Bestandteile der Kollektion.
Ergänzend wurde als jüngstes Projekt das Clean-up als Reinigungsservice aufgebaut.
Kontakt
Frau Marina Kerkez
Sturmstraße 6-8
90478 Nürnberg (Bayern)
Telefon: 0911 / 8150230
E-Mail: kunst(at)mudra-online.de
Website: http://www.mudra-online.de
Weitere Ansprechperson
Frau Carmen Lau
Sturmstr. 6-8
90478 Nürnberg (Bayern)
Telefon: 0911 / 8150210
E-Mail: carmen.lau(at)mudra-online.de
Weitere Ansprechperson
Frau Zlata Radivojevic-Seidel
Sturmstr. 6-8
90478 Nürnberg (Bayern)
Telefon: 091 / 8150200
E-Mail: zlata.radivojevic-seidel(at)mudra-online.de
Weitere Ansprechperson
Frau Uta Spitzbarth
Sturmstraße 6-8
90478 Nürnberg (Bayern)
Telefon: 0911 / 8150200
E-Mail: uta-spitzbarth(at)mudra-online.de
Projektträger
Mudra - Alternative Jugend- und Drogenhilfe e.V.
Ludwigstraße 61
90402 Nürnberg
Laufzeit des Angebotes
Beginn: August 1987
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Strafgefangene, Haftentlassene
- Suchtkranke Personen
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 18 bis 29 Jahre
- 30 bis 49 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Mädchen / Frauen
Schwerpunkte des Angebotes
- Sucht
Stand
04.10.2011