'Mach mit - bleib fit!'
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Bei dem Gemeinschaftsprojekt "Mach mit - bleib fit!" vom Hamburger Sportbund und dem Hamburger Abendblatt bieten Stadtteil-Sportvereine in Wohnungsunternehmen und Senioreneinrichtungen Bewegungsangebote für ältere Menschen an. Ziel ist es, die Mobilität, die soziale Teilhabe und die Gesundheit von Senioren zu fördern. Beide Kooperationspartner reagieren auf die Herausforderungen des demografischen Wandels und leisten einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Gesundheitsvorsorge für Senioren in unserer Gesellschaft. Durch eine Kooperation entsteht für beide Institutionen eine deutliche Win-Win-Situation: der Senioreneinrichtung wird ein niedrigschwelliges, bedarforientiertes und qualifiziertes Bewegungskonzept geliefert, das von älteren Menschen aus dem direkten Wohnumfeld genutzt werden kann. Für den Sportverein entstehen durch das Konzept neue Zielgruppen und weitere "Sportstätten". Über das regelmäßige Angebot kann es gelingen, den Senioren mittels sportlicher Integration einen mobilen, selbstbestimmten Lebensabschnitt und den Verbleib in ihrer vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Über die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte im Stadtteil entsteht eine wichtige Struktur.
Aktuell bestehen 68 Kooperationsgruppen in ganz Hamburg. Das Projekt ist auf Dauer angelegt und soll jährlich ausgebaut und die Gruppen verstetigt werden.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Elisabeth Rahn
Hamburger Sportbund e.V.
Schäferkampsallee 1
20357 Hamburg (Hamburg)
Telefon: 040 / 41908211
E-Mail: e.rahn(at)hamburger-sportbund.de
Website: http://www.hamburger-sportbund.de/projekte/mach-mit-bleib-fit
Projektträger
Hamburger Sportbund e.V.
Schäferkampsallee 1
20357 Hamburg
Laufzeit des Angebotes
Beginn: September 2013
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
- Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Der Hamburger Sportbund (HSB) agiert als Koordinator des Projektes und unterstützt die Kooperationspartner (Sportvereine und Senioreneinrichtungen) im Aufbau der Bewegungsgruppen. Die Koordinatorinnen des Projektes begleiten die Gruppen auch über die Startphase hinaus und fungieren als Impulsgeber für die übersportliche Zusammenarbeit.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Die gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg und die BAGSFI unterstützen das Angebot im Rahmen einer Kooperation für 3 Jahre (Laufzeit 01.09.2018-31.08.2021).
Das Hamburger Abendblatt als Kooperationspartner der Initiative berichtet regelmäßig auf seiner Seite "Von Mensch zu Mensch" über das Projekt.
In der Aufbauphase waren die folgenden Projektpartner besonders involviert: Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen, Behörde für Gesundheitsförderung und Verbraucherschutz, Behörde für Inneres und Sport (Landessportamt), Hamburger Inline-Skating Schule, Universität Hamburg/ Institut für Bewegungswissenschaften.
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Psychische Gesundheit
- Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
- Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
- Gesundheits-/ Pflegekonferenzen
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Seniorenfreizeitstätte
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
- Pflegeheim / Tagespflegeeinrichtung / betreutes Wohnen
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Es finden regelmäßige Teammeetings und Steuerungsgremien statt, in welchen der Stand des Projektes analysiert sowie weitere Schritte besprochen werden.
Regelmäßige jährliche Qualitätszirkel werden für die Übungsleitenden angeboten.
2019 wurden alle Übungsleitenden auf der 2. Lizenzstufe Prävention qualifiziert.
Als Weiterentwicklung des Projektes ist eine Übertragung von "Mach mit - bleib fit!" in die Lebenswelt Stationäre Pflegeeinrichtung geplant.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Regelmäßige Austausch-Treffen der Übungsleitenden sorgen für die Qualitätsentwicklung, da Good Practice Impulse weitergegeben und wiederkehrende Probleme gemeinsam gelöst werden können.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Zahlreiche Konzepte und Handreichungen für die Koordinierung des Projektes wurden erstellt. Alle Gespräche mit den Kooperationspartnern werden protokolliert. Außerdem wurden zahlreiche Vorlagen für die Kooperationsarbeit erstellt, die den Sportvereinen und Senioreneinrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Selbstevaluation
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
07.12.2020