Mehr Lebensqualität für Ältere mit der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsförderung Östringen
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Die Konzeption der Gemeindemedizin umfasst zunächst die positive Beeinflussung aller gesundheitsrelevanten Lebensbereiche unserer Kleinstadt, so wie sie ähnlich im Gesunde Städte-Netzwerk (WHO-Initiative) mit folgenden Zielen angesprochen werden (ganzheitlicher Ansatz in kommunalen Settings wie Schulen, Vereine und im Hausarztpraxis-Setting bei der Gesundheitsberatung):
- Körperliche Aktivität: angemessen steigern; Übergewicht: reduzieren (Hilfe zur Selbsthilfe)
- Rauchen: aufgeben; Substanz-Missbrauch/Drogen/Alkohol: Verzicht, bzw. verantwortlicher Umgang; Sexuell übertragbare Infektionen: Aufklärung, Schutz;
- Psycho-mentale Gesundheit: Psychologische Beratungsstelle Östringen, aufsuchende ärztliche Versorgung; Gewalt und Unfälle: spezielle Programme zur Prävention an Schulen,
- Kurs zur Sturzprophylaxe Älterer; Umweltqualität: Achtsamkeit bei Allergien, Lärm, Schadstoffen, Naherholung; Impfstatus: aktualisieren;
- Zugang zu Gesundheitseinrichtungen: auch für Ältere Barriere-frei erleichtern; Häusliches Umfeld Betagter (über 80 Jahre): Wohnberatung, Hilfebedarf (Seh- und Hörhilfen) und soziale Beziehungen beachten, Präventive Hausbesuche, Nachbarschaftshilfe.
- Empfehlungen zur Teilnahme an den Übungsgruppen mittels Gesundheitsführer, der Zielgruppen benennt
Ein wesentliches Instrument zur Ansprache der BürgerInnen sind die jährlich erscheinenden Gesundheitsführer , die Ärzten (8 Praxen), Apotheken (3), Vereinen und der Stadtverwaltung zur gezielten Ansprache und Zielgruppen-orientierten Empfehlung dienen. Derartige Zielgruppen sind z.B. Menschen mit Rückenproblemen, mit Gedächtnisstörungen, Osteoporose oder Arthrose, spezielle Frauengruppen oder auch einfach Laufgruppen auf ausgewiesenen Wegen. Die Angebote für Migranten und eine spezielle, "geschlechtersensible" Männergruppe haben sich bisher noch nicht bewährt. Das Gruppenangebot kann aufgrund der personellen (qualifizierte Übungsleiterinnen) und räumlichen Situation (kostenlose Übungsstätten der Stadt) derzeit nicht vollständig den Bedarf decken. Auch werden langfristig vermutlich finanzielle Beschränkungen auftreten, obwohl einige Krankenkassen nach wie vor Zuschüsse zahlen.
Das Angebot ist ein Projekt unter den 94 Wettbewerbsbeiträgen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ 2015/2016 - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Herr Wolfgang Braunecker
Kirchberg 19
76684 Östringen (Baden-Württemberg)
Telefon: 07253 / 20717
E-Mail: w.braunecker(at)oestringen.de
Weitere Ansprechperson
Herr Prof. Armin Wiesemann
Kirchberg 19
Projektträger
Stadt Östringen
Kirchberg 19
76684 Östringen
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2020
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
- Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Jungen / Männer
- Mädchen / Frauen
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat; Bürgermeister bzw. Landrat; Sportamt; Stadtplanungsamt; Seniorenbeauftragte; Gleichstellungsbeauftragte
Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:
Ärzte, Apotheken, Krankenversicherungen, Altenheime/Pflegeheime, ambulante Pflegedienste,Seniorenberatungsstellen, Sportvereine,Bildungseinrichtungen (Schule, VHS u.a.), Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Lokale Medien
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Barrierefreiheit
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Seniorenfreizeitstätte
- Verein / Verband
- Pflegeheim / Tagespflegeeinrichtung / betreutes Wohnen
Qualitätsentwicklung
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
externe Evaluation
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
14.10.2020