Muttersprachliche Sprechstunden

Das Städtische Klinikum München GmbH (StKM) ein Zusammenschluß der fünf städttischen Münchner Kliniken (Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach, Schwabing, Thalkirchner Straße) versorgt von allen Patienten, die in München einer Krankenhausbehandlung bedürfen, knapp 30%. Der Anteil der Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund ist hoch. Aufgrund der Erfassung der Nationalität aller Patientinnen und Patienten seit 2006 kann das StKM die Anzahl der Patientinnen und Patienten nichtdeutscher Nationalität genau ermitteln.

Um eine kultursensible Versorgung zu gewährleisten wurde 2005 das Fachreferat "Interkulturelle Versorgung" auf der Ebene der Geschäftsführung eingerichtet.

Folgende migrationssepzifischen Angebote für die Hauptgruppe der nichtdeutschen Patienten, nämlich die Mitbürger/innen türkischer Nationaliät, konnte mittlerweile entwickelt werden:

Als erster Standort hat das Klinikum Harlaching im Sommer 2007 eine türkischsprachige Kniesprechstunde eröffnet, die wöchentlich stattfindet.
Die Anwesenheit eines türkischsprachigen Dolmetschers (Mediziners) sorgt dafür, dass Interessenten eine detaillierte und ausführliche fachärztliche Information zur Behandlung ihrer Krankheit erhalten und ohne sprachliche Beeinträchtigung ihre Fragen stellen können.
Im Juni 2009 lud das Türkische Altenzentrum in München/Balanstr. zu einem Fachvortrag ein. Dort fanden die Ärzte eine große und sehr interessante Zuhörerschaft (siehe Foto) vor.
Mittlerweile plant auch das Klinikum Thalkirchner Straße (Dermatologische Fachklinik) eine türkischsprachige Patientensprechstunde. In schriftlicher Form wurden die Einweiser auf das Angebot aufmerksam gemacht.
Seit Oktober 2014 bietet die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, endokrine Chirurgie und Coloproktologie im Klinikum Neuperlach eine allgmein-viszeralchirurgische Sprechstunde für türkisch sprechende Patienten an. Die Sprechstunde wird von der Chefärztin Frau Professor Nüssler gemeinsam mit der türkischen Assistenzärztin Frau Dost abgehalten. Die Behandlung ausschließlich durch Ärtzinnen soll es auch türkisch sprechenden Patientinnen erleichtern sich mit ihren chirurgischen Problemen vorzustellen.