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Angebotsdarstellung

Prävention bei Hochbetagten in einer Kommune

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Hauptziel des Programms „Fit für den Alltag!“ ist es, (weitere) Stürze bei älteren Menschen zu vermeiden und dadurch einen wesentlichen Beitrag für ein selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden trotz hohen Alters zu leisten. Nach der zehnwöchigen Übungsphase zu Hause wird das bisherige Einzeltraining in einer Gruppe weitergeführt, wofür unter anderem ein Fahrdienst zur Verfügung steht.

Im Kern geht es also um eine Schnittstelle zwischen bürgerschaftlicher Engagementbereitschaft und einem „Einsatzfeld“, in dem Hochbetagten ihre lebensweltliche Integration in das gewohnte Umfeld durch Bewegungsselbständigkeit weiterhin ermöglicht wird. Die Kommune formuliert dazu pragmatisch: „Jüngere Senioren müssen entdecken, dass eine Kommune, an der ich jetzt Hand anlege, mir dann helfen wird, wenn ich selbst älter werde“.

In diesem Kontext wurden drei Einzelprojekte umgesetzt, die auch in der Praxidatenbank zu finden sind:
- Seniorenfitnessstudio mit Sportgruppen, Galileo-Kursen, Gruppen für Sturzprophylaxe
- Präventive Hausbesuche – Risikoindikatorenerkennung – Verhinderung unnötiger stationärer Einweisungen
- „Häusliche Hilfen“ – häusliche Versorgung von Hochbetagten mit motorischem Training

Diese Unterstützung von individueller Selbständigkeit bis ins hohe Alter findet ihre Entsprechung in einer seniorengerechten stadträumlichen Gestaltung. Auf Basis einer stark partizipativ angelegten Bedarfsanalyse wird der öffentliche Raum in Rödental zunehmend barrierefrei gestaltet – beispielsweise durch:
- die Beseitigung von „Stolperfallen“,
- die farbliche Markierung von Stufen,
- die Einrichtung einer geeigneten Straßenquerung im Stadtzentrum inklusive abgesenkter Bürgersteige,
- Fahrbahnverengungen und
- Geschwindigkeitsbegrenzungen,
- Installation selbst öffnender Türen an Geschäften und
- Verbesserung des Rödentaler Stadtbuskonzeptes (Anschaffung neuer Busse, Veränderung der Schriftgröße von Fahrplänen etc.).

Darüber hinaus wurde in einem Stadtteil eine Wohnanlage aus den 1950er-Jahren seniorengerecht umgebaut (Grundrissanpassung, Barrierefreiheit).

Das Projekt wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit im April 2016 -ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de


Kontakt

Herr Dr. Wolfgang Hasselkus
Stadtrat und Seniorenbeauftragter der Stadt Rödental
Bürgerplatz 1
96472 Rödental (Bayern)

Telefon: 09563 / 8300

E-Mail: hasselkus(at)t-online.de


Projektträger

Stadtrat und Seniorenbeauftragter der Stadt Rödental
Bürgerplatz 1
96472 Rödental


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 2015

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 66 bis 79 Jahre
  • Ab 80 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Akteurinnen und Aktuere aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:

Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat, Bürgermeister bzw. Landrat, Seniorenbeauftragte

Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:

Ärzte, Apotheken, Altenheime/Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Seniorenberatungsstellen, Seniorenfreizeitstätten, Stadtteilzentren/Nachbarschaftshäuser, Quartiersmanagement, Wohlfahrtsverbände, Lokale Medien, Sponsoren, Stiftungen,


Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Seniorenfreizeitstätte
  • Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
  • Pflegeheim / Tagespflegeeinrichtung / betreutes Wohnen

Qualitätsentwicklung

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Selbstevaluation

externe Evaluation

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

20.05.2016

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