Präventive Gesundheitsförderung durch die Organisierte Nachbarschaftshilfe
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Mit dem Projekt will die Organisierte Nachbarschaftshilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart einen Beitrag zum nationalen Gesundheitsziel "Gesund älter werden" leisten, denn Aktivierung und Bewegung sind wichtige Voraussetzungen für ein langes selbstbestimmtes Leben zuhause. Durch gezieltes Bewegungstraining können ältere Menschen ihre Selbständigkeit länger aufrechterhalten und ihr Sturzrisiko deutlich mindern. Dazu werden Einsatzleitungen und Nachbarschaftshelfer*innen zu Bewegungsbegleiter*innen ausgebildet. An jedem der vier Projektstandorte finden Grund- und Folgeschulungen nach den "5 Esslingern" sowie Praxistreffen statt.
Kontakt
Frau Anna Schaff
Zukunft Familie e.V.
Strombergstr. 11
70188 Stuttgart (Baden-Württemberg)
E-Mail: schaff.a(at)zukunft-familie.info
Website: https://www.zukunft-familie.info/nachbarschaftshilfe/praeventive-gesundheitsfoerderung
Projektträger
Zukunft Familie e.V.
Strombergstr. 11
70188 Stuttgart
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Juli 2017
Abschluss: Juni
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
- Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Bewegungsübungen sowie Anregungen für eine gesunde Lebensweise können im Rahmen der Nachbarschaftshilfeeinsätze direkt in die Haushalte der unterstützten Personen eingebracht und in den Alltag der älteren Menschen integriert werden. Über bereits bestehende Beziehungen werden auch Personen erreicht und für präventive Gesundheitsförderung motiviert, die zu anderen Angeboten keinen Zugang finden.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Der Fachverband Zukunft Familie e.V. fürht das Projekt Präventive Gesundheitsförderung durch die Organisierte Nachbarschaftshilfe gemeinsam mit dem Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Biberach-Saulgau, Ludwigsburg-Waiblingen-Enz, Ulm-Alb-Donau und Schwarzwald-Alb-Donau durch.
Gefördert wird das dreijährige Projekt durch die Veronika-Stiftung, die Diözese Rottenburg-Stuttgart sowie die Lotterie GlücksSpirale.
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Ernährung
- Pflegebedürftigkeit (Prävention, Unterstützung)
- Bürgerschaftliches Engagement
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Seniorenfreizeitstätte
- Häusliches Umfeld
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Für die kontinuierliche Begleitung und Beratung der Koordinator*innen an den vier Standorten steht die Projektleitung zur Verfügung.
Um die Qualität und den Fortschritt des Projektes weiterzuentwickeln wurde ein effizientes Berichts- und Monitoringsystem implementiert. Smarte Teilziele und entsprechende Maßnahmen wurden definiert. Dass Erreichen der Ziele und der Fortschritt des Projektes sowie die Qualität der durchgeführten Maßnahmen wird fortlaufend überprüft. Darüber hinaus findet jedes Halbjahr ein Vernetzungstreffen mit den Koordinator*innen und der Projektleitung statt.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Als ein Stolperstein hat sich herausgestellt, dass in den Schulungen für die Nachbarschaftshelfer*innen ein weiterer Teil zum Thema Motivation integriert werden musste, da sie selbst zwar begeistert die Bewegungsübungen lernen, aber die Anleitung der Übungen mit den unterstützten Personen in deren Haushalt sie vor eine Herausforderung stellt. Viele ältere Personen, die auf Unterstützung durch die Organisierte Nachbarschaftshilfe angewiesen sind, sind nicht einfach dazu zu motivieren, einfache Bewegungsübungen in den Einsatz bzw. ihren Alltag zu integrieren.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Neben einer Projektkonzeption mit der detaillierten Beschreibung der Ziele und Maßnahmen gibt es eine Übersicht über stattgefundene und anstehende Maßnahmen an allen vier Projektstandorten. Darüber hinaus stellt die Projektleitung den Projektkoordinator*innen einheitliche Vorlagen, z.B. für den Verwendungsnachweis der Fördermittel und den Sachbericht sowie zur Öffentlichkeitsarbeit, zur Verfügung.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
26.09.2019