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Angebotsdarstellung

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Projekt "Gesunde Schule" Jens-Nydahl-Grundschule Berlin-Kreuzberg

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Die Jens-Nydahl-Grundschule hat sich seit mehreren Jahren dafür eingesetzt, Schüler/innen und Lehrer/innen ein gesundheitsorientiertes Lern- und Arbeitsumfeld zu bieten. Eine ganze Reihe gesundheitsbezogener Aktivitäten haben sehr gute Grundlagen für die Entfaltung einer „Gesunden Schule“ geschaffen. Auf Anregung der Plan- und Leitstelle Gesundheitsförderung beim Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain wurde ein systematischer Prozess in Gang gesetzt, um diese Schule als gesundheitsfördernde Organisation zu entwickeln.
Seit August 2004 arbeitet nun ein Steuerkreis Gesundheit in regelmäßigen und extern moderierten Sitzungen einen systematischen Projektplan für die kommenden zwei Jahre aus.

Arbeitsgruppe Sprachförderung:
Ziel 1: Insbesondere die Schüler/innen nicht-deutscher Herkunft sollen ihre deutschsprachige Kommunikationsfähigkeit entwickeln.
Maßnahme:

Ziel 2: Die Schüler/innen sollen über eine erweiterte Sprachfähigkeit auch eine stärkere Identität mit ihrer Lebenswelt aufbauen.

Ziel 3: Die Lesekompetenz der Schüler/innen soll nachhaltig verbessert werden.

Ziel 4: Die Lehrer/innen und Erzieher/innen der Jens-Nydahl-Schule sollen für die beson-
deren Aufgaben der Sprachförderung qualifiziert werden.

Ziel 5: Die Sprachförderung soll durch Lesepaten und Bibliothekare personell
unterstützt werden.

Maßnahmen:
- Ein wichtiger Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf dem Deutschunterricht, Rollen-
spiele, Buchvorstellungen, Vorlesestunden und Lesewettbewerb sollen in den Un-
terricht integriert werden.
- Ein Schwerpunkt wird auf die Klassenstufen 3 und 4 gelegt. Hier wird ein eigenes
Leseprojekt durchgeführt.
- Den Schüler/innen soll das Medium Buch nähergebracht werden. Dazu soll die
eigene Schulbücherei stärker in das Blickfeld gerückt werden. Darüber hinaus sind
Bibliotheksbesuche mit den Schüler/innen geplant.
- Durch gemeinsame Theaterbesuche werden die Schüler/innen auf dieses
Sprachmedium aufmerksam gemacht. In einer Theater-AG werden die Schüler/innen
die Gelegenheit erhalten, dieses Interesse weiter zu verfolgen.
- Darüber hinaus soll der Aufbau einer Schüler-Zeitung den Schüler/innen die Mög-
lichkeit eröffnen, aktive und zielgruppengerechte Erfahrungen mit der deutschen
Sprache zu sammeln.
- Eine eigenständige Projektwoche zum Thema „Lesen“ wird die genannten
Maßnahmen unterstützen.

Arbeitsgruppe Sozialkompetenzen:
Ziel 1: Der Schulalltag soll stärker von Respekt, Achtung, Toleranz und Höflichkeit
geprägt sein.

Ziel 2: Die Schüler/innen sollen ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl untereinander
entwickeln.

Ziel 3: Die Schüler/innen sollen auf der Grundlage eines stabileren Selbstbewusstseins
eine bessere Konfliktlösungsfähigkeit erreichen.

Ziel 4: Der Umgang mit verschiedenen Kulturen soll für Schüler/innen, Eltern und Leh-
rer/innen problemlos sein.

Ziel 5: Die Eltern werden stärker in das Schulleben eingebunden.

Maßnahmen:
- Das Kollegium stimmt sich im pädagogischen Handeln stärker untereinander ab, um
den Schüler/innen gegenüber die Förderung der Sozialkompetenzen einheitlich
vertreten zu können. (Teamarbeit, gemeinsame Aktivitäten)
- Die Verbindlichkeit der Schulregeln wird stärker betont und durchgesetzt.
- Die Ausbildung und das Training der Konfliktlotsen wird verstetigt. Es wird jährliche
Ausbildungen für Konfliktlotsen geben.
- Ein Kinderbüro wird einzelne Akteure und Schulklassen bei Projekten zur Stärkung
der Sozialkompetenzen unterstützen. Es steht auch für die Elternberatung zur Ver-
fügung. Das Kinderbüro wird in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement
aufgebaut.
- Die Elternversammlungen werden motivierender und dialogfreudiger gestaltet.

Arbeitsgruppe Psychomotorik und Bewegung:
Ziel 1: Die Schüler/innen sollen ein stärkeres Körpergefühl entwickeln.

Ziel 2: Durch mehr Bewegung wird die Lern- und Konzentrationsfähigkeit der
Schüler/innen erhöht. Das begünstigt auch einen lärm- und störungsreduzierten
Unterricht.

Maßnahmen:
- Besonders für die Schulanfänger wird es zusätzliche Sport- und
Bewegungsangebote, auch außerhalb des Unterrichts, geben.
- In den Unterrichtspausen werden den Schüler/innen auch aktive Bewegungspausen
angeboten.
- Im Schulhof werden zusätzliche Spiel- und Sportgeräte installiert.
- Die Schulstation wird mit eigenen Bewegungsangeboten für Kleingruppen
unterstützen.
- In einzelnen Unterrichtsstunden wird es auch psychomotorische Lerninhalte geben.

Arbeitsgruppe Ernährung:
Ziel: Das Thema gesunde Ernährung soll einen festen Platz im Schulalltag bekommen.

Maßnahmen:
- Da viele Kinder ohne Frühstück in die Schule kommen, wird auch das gemeinsame
Essen fester Bestandteil des Unterrichts. Für das gemeinsame Essen in der Unter-
richtszeit werden allerdings Süßigkeiten nicht zugelassen. Eine besondere Bedeu-
tung hat dabei das gemeinsame Frühstück.
- Die Lehrer/innen werden zum Thema gesunde Ernährung schulintern weiterqualifiziert.
- Die wichtigsten Aspekte der gesunden Ernährung werden auch im Unterricht be-
handelt. Dabei gibt es immer wieder intensivere Phasen und Spannungsbögen.
Höhepunkt der intensiveren Phase ist einmal im Halbjahr ein Frühstücksbüffet für alle
Schüler/innen in der Schule.
- Für die Eltern werden darüber hinaus Aktionstage angeboten. Zu diesen
Aktionstagen gibt es auch eine praktische Ernährungsberatung für die Eltern.


Kontakt

Herr Dieter Sommer
Kantstr.72
10627 Berlin (Berlin)

Telefon: 030 / 30695620

E-Mail: info(at)zagg.de

Website: http://www.zagg.de


Projektträger

ZAGG Zentrum für angewandte Gesundheitsförderung und Gesundheitswissenschaften GmbH
Richard-Wagner-Str. 21
10585 Berlin


Laufzeit des Angebotes

Beginn: 2004


Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Schule

Qualitätsentwicklung

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Projektplan, Befragungsergebnisse (inkl. Wiederholungsbefragung), Abschlussbericht


Stand

02.06.2008

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