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Angebotsdarstellung

Psychosoziale Betreuung für Arbeitslose

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Arbeitslosigkeit macht krank

Dass ein schlechter Gesundheitszustand die Arbeitssuche beeinträchtigt, ist nachvollziehbar. Dass es sich umgekehrt genauso verhält, und Arbeitslosigkeit sich negativ auf die Gesundheit auswirkt, ist kein unwichtiger Aspekt bei einer Prognose von 3,5 Millionen Arbeitslosen für 2010.

Gesundheit wird oft durch die Abwesenheit von Krankheit definiert. Die Weltgesund-heitsorganisation (WHO) bezeichnet Gesundheit als Gefühl des Wohlbefindens in körperlicher, sozialer und seelischer Hinsicht. Durch verschiedene Untersuchungen aus dem Bereich der Krankenkassen und gerade in jüngster Zeit eine Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) belegen, was nationale und internationale Studien schon vor Jahren nachwiesen: Arbeitslose sind im Vergleich zu Erwerbstätigen gesundheitlich stärker belastet. So treten chronische Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Störungen deutlich häufiger auf. Arbeitslosigkeit wird zum Stress eigener Art.

Bei Arbeitslosen gestaltet sich das Bild oft so: Mit Dauer der Erwerbslosigkeit werden finanzielle Mittel geringer, immer wieder schwächt Zurückweisung bei der Arbeitssuche das Selbstwertgefühl, negative Erlebnisse häufen sich, Tagesabläufe verschwimmen und die Hoffnung auf Besserung sinkt. Auch die Stigmatisierung durch die Gesellschaft steigt und führt durch Rückzug hin zur sozialen Isolation.

Tritt eine Erkrankung während der Erwerbslosigkeit ein, kann sich ein Teufelskreis entwickeln: Durch die Erkrankung stagniert die Jobsuche und Chancen auf einen Arbeitsplatz sinken. Mit andauernder Arbeitslosigkeit wiederum steigt die gesundheitliche Beeinträchtigung weiter an. Abgesehen von der menschlichen Tragödie dieser Situation, ist dieser Umstand auch ein Kostenfaktor im Gesundheitswesen. Beispielsweise hat sich innerhalb von drei Jahren die Verordnungsmenge von Psychopharmaka an Arbeitslosen-Geldempfänger mehr als verdoppelt. Die psychologische Erwerbslosigkeitsforschung versucht Faktoren zu identifizieren, die die psychische Bewältigung der mit Arbeitslosigkeit verbundenen Belastungen beeinflussen: Als zentrale Einflussfaktoren haben sich die Dauer der Erwerbslosigkeit sowie die finanzielle Situation erwiesen.

Der letzte Gesundheitsreport des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen (BKK) analysiert, dass Arbeitslose die Gruppe mit den am stärksten ansteigenden psychisch bedingten Krankheitstagen sind.

Verschiedene Studien und Projekte, die sich mit dem Thema Arbeitslosigkeit und Krankheit auseinander setzen, weisen daraufhin, dass Faktoren wie
- sozialer Rückhalt
- positive Erlebnisse
- eine feste Tages- und Zeitstruktur
- ein aktives Leben

zur Prävention von psychischen Erkrankungen beitragen können.

Das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V. nimmt die Erkenntnisse der medizinischen und sozialpsychologischen Arbeitslosenforschung auf und versucht diese in seiner alltäglichen Praxis umzusetzen.

Entstehungsgeschichte
Seitdem eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit das Leben vieler Menschen bestimmt, wird dieses Phänomen auch seit den 90er Jahren mit dem Begriff von der neuen Armut verbunden.

Als Anfang der 80er Jahre die Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach in Folge der Krise der Textil- und Arbeitslosigkeit rasant anstieg, traf diese Erscheinung die meisten Betroffenen vollkommen unvorbereitet. Gleiches lässt sich aber auch für weite Teile des gesellschaftlichen Lebens feststellen. So bleibt diese Entwicklung über Jahre hinweg erst einmal kommunalpolitisch weitgehend unkommentiert.

Erst auf Initiative eines kath. Arbeiter- u. Betriebsseelsorgers finden Arbeitslose in Mönchengladbach seit Anfang 1982 einmal wöchentlich eine Möglichkeit sich zu treffen. Aus den Treffen entsteht eine Arbeitslosenselbsthilfeinitiative. Nach intensiven Gesprächen mit dem damaligen Sozialdezernenten der Stadt kann die Initiative im gleichen Jahr noch zwei Räume in einem aufgegebenen städtischen Jugendheim an der Lüpertzender Str. 69 in Mönchengladbach beziehen. Damit ist die Möglichkeit zum täglichen Treff und Austausch gegeben.

Nach intensiven Diskussionen werden den Mitglieder der Arbeitsloseninitiative klar, dass es sich bei der Arbeitslosigkeit um keine Erscheinung handelt, deren zeitliches Ende absehbar ist. Die Selbsthilfe der Betroffenen allein kann unter den herrschenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aber auch keine ausreichenden Antworten zur Lösung von Massenarbeitslosigkeit und ihrer Folgen geben. Weil es hierzu auch der Professionalisierung bedarf, wird im Jahre 1983 der gleichnamige Verein gegründet.

Das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach
wird von dem gleichnamigen Trägerverein getragen, dessen Zweck darauf abzielt, die Lebenssituation von arbeitslosen und einkommensschwachen Frauen und Männern zu verbessern.

Der Verein bietet mit seiner Einrichtung bzw. seinen Angeboten der Zielgruppe unbürokratisch Beratung und eine Begegnungsmöglichkeit sowie unterstützt und fördert die Selbsthilfe von Betroffenen. In der Öffentlichkeit tritt der Verein für die Interessen von Arbeitslosen auf.

Konzeptionell basiert die Einrichtung auf den Angeboten Beratung, Begegnung und Betreuung.

Beratung:
Beratungsstelle für Arbeitslose:
Neben der Beratung in allen Fragen, die originär mit Arbeitslosigkeit sowie der psychosozialen Betreuung verbunden sind, obliegt der Stelle die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen im Arbeitsfeld und der Öffentlichkeit.

Ansprechpartner: Karl Sasserath
Tel.: 02161/20195
Email: karl.sasserath@arbeitslosenzentrum-mg.de

Sozialberatung:
Die Sozialberatung unterstützt Ratsuchende individuell und psychosozial bei Problemen, die im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebedürftigkeit stehen. Darüber hinaus kooperiert die Stelle mit anderen Trägern im Arbeitsfeld.

Ansprechpartner: Julian Strzalla
Tel.: 02161/20194
Email: juergen.bahr@arbeitslosenzentrum-mg.de

Beratungszeiten
- Dienstag (10:00 – 13:30 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr)
- Donnerstag (10:00 – 13:30 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr)
- Änderungen vorbehalten

Aufgrund der starken Inanspruchnahme ist eine Beratung nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Termine werden telefonisch in der Beratung zu den allgemeinen Öffnungszeiten oder in der Verwaltung während der dort angegebenen Öffnungszeiten vergeben.

Begegnung:
Arbeitslosenzentrum:
Der Projektbereich des Arbeitslosenzentrums bietet Arbeitsuchenden eine Begegnungsmöglichkeit.

Allgemeine Öffnungszeiten:
- Montag und Dienstag 10:00 – 17:00 Uhr
- Mittwoch und Freitag 10:00 – 14:30 Uhr
- Donnerstag 10:00 – 18:00 Uhr
- Änderungen vorbehalten

Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen:
Im Arbeitslosenzentrum können Bewerbungsunterlagen selbständig am PC erstellt werden. Im Büro des Arbeitslosenzentrums steht ein PC zur Verfügung. Wer Hilfe bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen benötigt, erhält diese nach vorheriger Terminabsprache am Dienstag und am Donnerstag von 12:00 bis 15:00 Uhr.

Selbsthilfeangebote:
Unser Verein versteht seine Arbeit auch als Hilfe zur Selbsthilfe für Betroffene. So trifft sich die Selbsthilfegruppe für Spielabhängige jeden Montag um 19:30 Uhr in den Räumen des Arbeitslosenzentrums.

Mittagstisch:
Arbeitslosen und Einkommensschwachen wird im Arbeitslosenzentrum ein regelmäßiger Mittagstisch geboten. Für Personen mit Treffkarte (im Büro des Arbeitslosenzentrums erhältlich) kostet das Mittagessen 2,00 Euro, sonst 3,50 Euro. Kinder bis zu 6 Jahren bezahlen 1,00 Euro. Kaffee kostet 0,25 Euro, Sprudel 0,60 Euro. Wasser wird kostenlos gereicht.

Ansprechpartnerin: Ella Heiniz
Tel. 02161/912648 oder 20195
Email: mittagstisch@arbeitslosenzentrum-mg.de

Öffnungszeiten:
- Montag bis Freitag 12:30 – 13:45 Uhr
- Änderungen vorbehalten

Verwaltung:
In der Verwaltung erfolgt die Terminvergabe für die Beratungen, die PC-Benutzung zur Erstellung der Bewerbungsunterlagen sowie das Ausstellen der Treffkarte.

Ansprechpartnerin: Irene Fischer
Tel.: 02161/912648
Email: Irene.fischer@arbeitslosenzentrum-mg.de

Öffnungszeiten Verwaltung:
- Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag (10:00 – 13:00 Uhr)

Öffnungszeiten für die Ausgabe der Treffkarte:
- Dienstag und Donnerstag (10:00 – 13:00 Uhr)
- Änderungen vorbehalten

Der Trägerverein: Arbeitslosenzentrum MG e.V.
Die sprunghaft angestiegene Erwerbslosigkeit in unserer Stadt und eine damit einhergehende Verarmung von Teilen der Bevölkerung führte 1983 zur Gründung des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach e.V.

Wir wollen:
- die Lebenssituation von Arbeitsuchenden verbessern
- unbürokratische Beratung leisten
- eine Begegnungsmöglichkeit bieten
- öffentlich für die Interessen von Arbeitslosen auftreten.

Die Josef und Hilde Wilbertz Stiftung Mönchengladbach unterstützt die Einrichtung seit Jahren großzügig durch regelmäßige Zuwendungen. Gleiches gilt für den Solidaritätsfonds der kath. Kirche im Bistum Aachen.

Die Stadtsparkasse Mönchengladbach hilft der Einrichtung mit Mitteln aus dem PS-Sparen. Auch die Diergardt-Stiftung fördert die Einrichtung. Die Stadt Mönchengladbach engagiert sich mit Sachkosten und einem Leistungsvertrag. Auch die ARGE fördert das Projekt. Daneben erhält der Verein freiwillige Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Damit wir unsere Angebote aufrechterhalten können, sind wir auf Mitgliedschaften und Unterstützung angewiesen.

Unsere Bankverbindung
Stadtsparkasse Mönchengladbach
IBAN: DE06 3105 0000 0000 0484 05
BIC (SWIFT): MGLSDE33

Spenden und Zuwendungen werden vom Finanzamt als steuerlich absetzbar anerkannt.

Ihre AnsprechpartnerInnen:

Vorstand:
Karl Boland, Herbert Baumann, Helmut Hönig
Winfried Schulz

Leitung und Beratungsstelle für Arbeitslose:
Karl Sasserath
Tel.: 02161/20195
Email: karl.sasserath@arbeitslosenzentrum-mg.de

Sozialberatung:
Julian Strzalla
Tel.: 02161/20194
Email: julian.strzalla@arbeitslosenzentrum-mg.de

Verwaltung, Terminvergabe und Ausgabe der Treffkarte:
Irene Fischer
Tel.: 02161/912648
Email: irene.fischer@arbeitslosenzentrum-mg.de

Mittagstisch und Küche:
Ella Heiniz
Tel.: 02161/912648 oder 02161/20195
Email: mittagstisch@arbeitslosenzentrum-mg.de

Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e. V.
Lüpertzender Straße 69
41061 Mönchengladbach
Tel.: (02161) 20194-95
Fax: (02161) 179981
Email: info@arbeitslosenzentrum-mg.de
URL: www.arbeitslosenzentrum-mg.de


Kontakt

Herr Karl Sasserath
Lüpertzender Str. 69
41061 Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen)

Telefon: 02161 / 20195

E-Mail: karl.sasserath(at)arbeitslosenzentrum-mg.de

Website: http://www.arbeitslosenzentrum-mg.de


Projektträger

Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V.
Lüpertzender Str. 69
41061 Mönchengladbach


Laufzeit des Angebotes

Beginn: 1982

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Geflüchtete
  • Langzeitarbeitslose
  • Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
  • Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Ernährung
  • Psychische Gesundheit
  • Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
  • Stärkung sozialer Kompetenzen
  • Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Beratungsstelle
  • Sonstiges:

Qualitätsentwicklung

Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

12.03.2015

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