REBOUND
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
REBOUND ist ein praxiserprobtes und wissenschaftlich evaluiertes Lebenskompetenz – und Risikokompetenzprogramm. Am Beispiel des Themas Alkohol und andere Drogen werden Jugendliche ab 14 Jahren zur Entwicklung wichtiger Sozial- und Selbstkompetenzen angeregt und an ein Leben in Achtsamkeit und Verantwortung herangeführt. Das Programm wendet sich dabei nicht nur an Risikogruppen, sondern an alle Jugendlichen und deren Begleiter (Schulen, Lehrer, Eltern, Menschen in sozialen Berufen oder Mentoren).
Hauptziel:
Förderung von Lebenskompetenzen, Steigerung von Risikokompetenz und Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Alkohol und anderen Drogen bei jungen Menschen.
Teilziele:
a) Stärken bewusst machen und fördern (Bewusstheit schaffen)
b) Einen eigenständigen und gesunden Umgang mit Risiken erlernen (Risikokompetenz von Einzelnen fördern)
c) Risikobewusste Peer-Groups (Risikokompetenz als Norm)
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Herr Maximilian von Heyden
FINDER e.V.
Boxhagener Straße 82 a
10245 Berlin (Berlin)
E-Mail: info(at)finder-akademie.de
Website: https://finder-akademie.de/rebound/
Projektträger
FINDER e.V.
Boxhagener Straße 82 a
10245 Berlin
Laufzeit des Angebotes
Beginn: 2013
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 15 bis 17 Jahre
- 18 bis 29 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Schulen und Einrichtungen der sozialen Arbeit (z.B. der stationären Jugendhilfe)
Schwerpunkte des Angebotes
- Stressbewältigung
- Sucht
- Psychische Gesundheit
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Stärkung sozialer Kompetenzen
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Schule
- Kinder- und Jugendheim / betreute Wohngruppen
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Wir sind stark daran interessiert REBOUND kontinuierlich weiterzuentwickeln und an neu auftretende Bedarfe anpassen zu können (z.B. digitale Durchführung). Deshalb werden Rückmeldungen der Multiplikator*innen aktiv eingeholt (regelmäßige Befragung fortgebildeter REBOUND Multiplikator*innen zu ihren Bedarfen; z.B. Unterstützungsbedarf).
Kritische Auseinandersetzung mit unserem Programm gemeinsam mit den Multiplikator*innen während der Fortbildung und darüber hinaus.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung und kritische Hinterfragung der eigenen Handlungsweise sehen wir als unabdinglich, um den Bedarfen der Zielgruppe effizient und effektiv nachkommen und auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Dieses Vorgehen fördert die Aktualität und Qualitätssicherung unseres Programms und soll die positive Wirkung bei der Zielgruppe sicherstellen.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
- Interner Online-Bereich für alle ausgebildeten REBOUND Multiplikator*innen mit sämtlichen Materialien, weiterführenden Informationen, Austauschmöglichkeiten und aktuellen Veranstaltungshinweisen
- Dokumentation in bundesweitem Register (Dot.sys)
Quelle der Veröffentlichung/URL: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0017896914557097
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Pilot Evaluation Study of the Life Skills Program REBOUND: Effects on Substance Use, Knowledge About Substances, and Risk Perception
Quelle der Veröffentlichung/URL: https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2158244015617515
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
REBOUND wurde an der Universität Heidelberg entwickelt und wissenschaftlich evaluiert. Siehe: journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2158244015617515
REBOUND soll bedarfsgerecht eingesetzt werden, daher ist es uns wichtig, im Vorfeld gemeinsam mit der interessierte Einrichtung abzustimmen, ob sie einen entsprechenden Bedarf haben.
Die Implementierung des REBOUND Programms in der Einrichtung wird durch Evaluation begleitet (optional, einrichtungsbezogen).
Darüber hinaus sind wir stark daran interessiert REBOUND kontinuierlich weiterzuentwickeln und auf aktuelle Gegebenheiten reagieren zu können (z.B. digitale Durchführung), weshalb Rückmeldungen der Multiplikator*innen aktiv eingeholt werden.
Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?
- Fragebögen (Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen, Schüler*innen); (Quantitativ)
- Mündliches Feedback von Multiplikator*innen während der REBOUND-Fortbildung (Qualitativ)
- Regelmäßige Befragung bereits fortgebildeter Multiplikator*innen (Verbreitung des Programms, Unterstützungsbedarf, etc.)
Zertifizierung
Die Multiplikator*innen werden in einer 4-tägigen Weiterbildung zur REBOUND-Trainer*innen ausgebildet und erhalten bei erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung eine entsprechende Zertifizierung, welche sie befähigt REBOUND in ihrer jeweiligen Einrichtung selbstständig durchzuführen.
Anderes
Zusätzlich bieten wir unseren fortgebildeten REBOUND-Multiplikator*innen in regelmäßigen Abständen Möglichkeiten zum weiteren Kompetenzerwerb an (z.B. Aktivierende Methoden für den Online-Unterricht).
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Dokumente zur Qualitätsentwicklung
Stand
12.05.2021