Roter Stöckelschuh
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Das Projekt Roter Stöckelschuh dient dazu, die körperliche, psychosoziale und mentale Gesundheit von Sexarbeiter*innen auf Grundlage des Lebensweltansatzes zu fördern. Im Sinne der settingbezogenen Primärprävention sollen die Ressourcen für Sexarbeiter*innen strukturell gestärkt und ausgebaut, sowie eine Lotsenfunktion eingenommen werden. So sollen Versorger*innen fortgebildet und untereinander vernetzt, Strukturen zum Fachaustausch aufgebaut und zur Weiterentwicklung von Organisationen und Praxen beigetragen werden. Fachkräfte sollen sich mithilfe der Angebote des Projekts Roter Stöckelschuh mittel- bis langfristig gut auf die diverse Zielgruppe der Sexarbeiter*innen vorbereitet und in ihren Rollen in den jeweiligen Organisationen gestärkt fühlen. Gleichzeitig soll durch die Vermittlung von Kenntnissen über die interdisziplinäre Versorgungslandschaft für Sexarbeiter*innen das Netzwerk unterschiedlicher Angebotsstrukturen gestärkt werden und Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Organisationen insofern entlastet werden, als dass sie bei Bedarf die Grenzen ihrer eigenen Leistungsverantwortungen erkennen und Sexarbeiter*innen an geeignete Anlaufstellen weitervermitteln können, um diese in der Versorgungslandschaft zu halten und den Zugang zu Menschen in vulnerablen Situationen nicht zu verlieren. Die Bemühungen des Projekts sollen auch für die besonders vulnerable Gruppe der Sexarbeiter*innen ohne bestehenden Krankenversicherungsschutz nutzbar sein.
Der Fokus beim Vorgehen des Rote Stöckelschuh liegt auf der Verhältnisebene, in dem die Beziehung zwischen Sexarbeiter*innen und Fachkräften der Gesundheitsversorgung stabilisiert wird, das Versorgungsnetz für Sexarbeiter*innen verdichtet und leichter zugänglich wird, indem Barrieren abgebaut werden, aber auch durch Klärung von Zuständigkeiten und Vernetzung der Akteur*innen untereinander, sodass inter- und intraorganisational Strukturen geschaffen werden, die nachhaltig zur Gesundheit von Sexarbeiter*innen beitragen. Aktive Partizipation und Empowerment wird dadurch erreicht, dass Sexarbeiter*innen in die Maßnahmen des Projektes mit entwickeln, umsetzen und durchführen.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Deborah Hacke
Köpenicker Straße 187/188
10997 Berlin (Berlin)
E-Mail: roterstoeckelschuh(at)besd-ev.de
Website: https://roterstoeckelschuh.de
Projektträger
Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen e.V.
Köpenicker Straße 187/188
10997 Berlin
Laufzeit des Angebotes
Beginn: April 2017
Abschluss: kein Ende geplant
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Jungen / Männer
- Mädchen / Frauen
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
- Andere Geschlechter
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Sexarbeiter*innen und Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen
Hydra e.V.
BesD e.V.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Verband der Privaten Krankenversicherung e.V.
Gemeinnützige Stiftung Sexualität und Gesundheit (GSSG)
bufas e.V.
Deutsche Aidshilfe e.V.
Schwerpunkte des Angebotes
- Sexualität (Sexualaufklärung und -pädagogik); sexuelle Identität (Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen)
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Barrierefreiheit
- Organisationsentwicklung
- Sonstiges: Entstigmatisierung
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Betrieb / Arbeitsplatz
- Beratungsstelle
- Arztpraxis
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Evaluation nach jeder Fortbildungsveranstaltung
Wissenschaftliche Analyse der Bedarfe der Zielgruppen
Implementierung lernfähiger Interventionen
Abgleich der Maßnahmen mit rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen
Externe Evaluation der aktuellen Projektlaufzeit
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Trotz Interesse am Projekt Mangel an Umsetzung in der Zielgruppe der Fachkräfte
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Onlinedatenbank und -materialien
Projektlaufzeitplan mit Meilensteinen
Schriftliche Konzeptionierung von Arbeitspaketen und Fortbildungs- sowie Fachveranstaltungen
Aufzeichnung von Webinaren
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
s.o.: Feedbackbögen, Feedbackgespräche. Teamgespräche, Beteiligung in Fachforen
Erläuterung
Durch ein wissenschaftliches Institut
Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?
tba
Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?
tba
Zertifizierung
Zertifizierung der Fortbildungsmaßnahmen wird angestrebt
Anderes
u.a. 1 und 2-wöchige Besprechungen mit Projektträgern und Kooperationspartnern
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
30.01.2023