Rucksackprogramm für Kindertagesstätten
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Rucksack ist ein Familienbildungsprogramm, das sich an Eltern mit Kindern im Alter von ca. 4-6 Jahren richtet. Die wesentlichsten Ziele des Programms sind: Stärkung elterlicher Erziehungskompetenzen, Sprachbildung, Förderung von Mehrsprachigkeit, Erhöhung von Bildungschancen, insbesondere von Kindern in sozial belasteten Quartieren, Stärkung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen der Bildungsinstitution Kita und den Eltern.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Christiane Börühan
AWO Begegnungszentrum
Adalbertstraße 23a
10997 Berlin (Berlin)
Telefon: 030 - 69565885
E-Mail: rucksack(at)awo-spree-wuhle.de
Website: http://www.awo-spree-wuhle.de
Projektträger
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e.V.
Rigaerstraße 55b
10247 Berlin
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2006
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Personen mit niedrigem beruflichen Status (z.B. ungelernte Arbeiter/-innen)
- Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 18 bis 29 Jahre
- 30 bis 49 Jahre
- 4 bis 5 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Die vor Ort laufenden Rucksackgruppen werden von so genannmten Elternbegleiterinnen geleitet. Dies sind in der Regel (z.T. ehemalige) Eltern aus der Kita, die vom Träger geschult und fachlich begleitet werden.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Die Kindertagesstätten, die an dem Programm teilnehmen.
Die Bibliotheken.
Die RAA Berlin (Lizenzgeber des Programms)
Das Jugendamt (Finanzierung, Netzwerk- und Gremienarbeit) und weitere Träger von familienfördernden Angeboten in den Regionen (Familienzentren, Stadtteilmütter, Verkehrsschule).
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
- Bildung
- Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
- Sonstiges
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Kindertageseinrichtung / Kindertagespflege
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Familie
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Jährliche Rucksackklausuren
Kontinuierliche Schulungen der Elternbegleiterinnen
Fortbildungen
Jährliche Befragungen der Zielgruppen (Eltern und Erzieherinnen)
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Gute Erfahrungen; z.T. gibt es zeitliche Engpässe, insbesondere bei den Kolleginnen und Kollegen aus den Kitas, da Rucksack zum Teil ein Angebot von vielen anderen ist, das in der Einrichtung angeboten wird.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Konzept, jährlicher Sachbericht an das Jugendamt, Qualitätsdialog (jährlich), trägerinternes QM
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Nach jedem Durchgang werden die Zielgruppen befragt, die Ergebnisse werden ausgewertet und fließen sowohl in den Sachbericht als auch in die inhaltliche Weiterentwicklung des Programms ein.
Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?
Standardisierte Befragungsbögen
Qualitätszirkel
Beim Träger (eigenes QMS) und in der Einrichtung; einrichtungsbezogenes Handbuch
Auditierung
Interne Audits und externe Audits (geplant für November 2015)
Zertifizierung
Die AWO ist vom Lizenzgeber Kommunale Integrationszentren in NRW als koordinierender Rucksackträger zertifiziert.
Planung: November 2015, Zertifizierung des Trägers nach DIN EN ISO 9001 und AWO- Qualitätsforderungen (AWO- Tandem-Konzept).
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
25.02.2015