Hitze-Hilfe Brandenburg (Stadt): Schulung und Installation von Hitzehelfer*innen im Wohnquartier
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Der Klimawandel und die damit einhergehenden zunehmenden und länger anhaltenden sommerlichen Hitzeperioden verursachen vor allem bei älteren Menschen eine Zunahme der Krankheits- und Mortalitätsraten. Dies hat die Hitzewelle des vergangenen Jahres (2022) auf eindringliche Art bestätigt. Wie ein Forscherteam im Fachmagazin »Nature Medicine« berichtet, sind bei dieser europaweit 61.672 Menschen hitzebedingt gestorben. Und auch die Zahl der hitzebedingten Gesundheits- und Folgeschäden ist enorm. Hitzeperioden stellen daher auch für die kommunalen Gesundheits- und Sozialversorgungssysteme eine große Belastung dar.
Städte und Regionen stehen daher vor der Herausforderung passfähige Maßnahmen zu entwickeln, die wirksam sind, um vor allem sensible Bevölkerungsgruppen zu schützen. Der Handlungsdruck wird durch den weiteren Temperaturanstieg und den Trend der alternden Gesellschaft, aber auch durch den zunehmenden Fachkräftemangel in der Pflege- und Gesundheitsversorgung zusätzlich verstärkt.
Das Projekt knüpft hier an: Zum Schutz der älteren Bevölkerung vor hitzebedingten Gesundheitsschäden und zur Sicherstellung ihrer Lebensqualität soll in den Brandenburger Stadtteilen Nord und Hohenstücken ein Netzwerk an Hitzehelfer*innen aufgebaut und geschult werden, welches seine Wirkung in der Förderung von Prävention und der Stärkung der (Selbst-)Hilfekompetenz älterer Menschen sowie des sozialen Umfeldes entfaltet.
Zugleich sollen durch den Aufbau von Strukturen der gegenseitigen Hilfe der Zusammenhalt und die Solidarität im Quartier gefördert und die Gesundheits- und Sozialversorgungseinrichtungen entlastet werden.
Ein besonderer Fokus des Projekts liegt auf der Gewinnung und Schulung von für Ältere relevante Kontaktpersonen im Wohnquartier (u. a. Beschäftigte im Supermarkt oder der Fußpflege) und des sozialen Umfeldes (z. B. Familienangehörige), welche gemeinsam mit Helfer*innen der Wohnungsbaugenossenschaft Brandenburg eG, Praxispartner*innen (u. a. aus der Pflege) und etablierter sozialer Akteure vor Ort (u. a. Wohlfahrtsverbände) lokale Maßnahmen begleiten und mit ihrem direkten Kontakt zur Zielgruppe der Älteren als Hitzehelfende zum Einsatz kommen sollen.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Frau Laura Kießling und Annett Ochla
BÄR meets ADLER e. V.
Hauptstr. 56
14776 Brandenburg an der Havel (Brandenburg)
Telefon: 015116536374
E-Mail: kiessling(at)baer-meets-adler.de
Website: https://verein.baer-meets-adler.de/projekt/hitze-hilfe-brandenburg/
Weitere Ansprechperson
Annett Ochla
Projektträger
BÄR meets ADLER e. V. - Verein für ein gutes Morgen in Berlin und Brandenburg
Hauptstr. 56
14776 Brandenburg an der Havel
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2024
Abschluss: August 2025
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
- Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
- Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Wohnungsbaugenossenschaft (WBG Brandenburg), Stadt Brandenburg, Quartiersmanagement, Bürgerhaus, Pflege- und Sozialeinrichtungen
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.
Umgesetzt wird das Projekt in Kooperation mit der WBG Wohnungsbaugenossenschaft Brandenburg eG. Es wird unterstützt von der Stadt Brandenburg.
Schwerpunkte des Angebotes
- Klima(folgen) und Gesundheit
- Bildung
- Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
- Selbsthilfe
- Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsnetzwerke
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
Qualitätsentwicklung
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Es liegt keine Dokumentation vor.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
25.09.2024