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Setting-Projekt Gesunde Schule St.-Peter-Schule Wildeshausen

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

Die St.-Peter-Schule Wildeshausen setzt sich für ein gesundheitsorientiertes Lern- und Arbeitsumfeld in ihrem Schulalltag ein. Schon bisher haben viele und vor allem erfolgreiche gesundheitsbezogene Aktivitäten sehr gute Grundlagen für die „Gesunde Schule“ geschaffen. Diese Aktivitäten wurden nun systematisch gebündelt und weiter entwickelt.
Seit Juni 2007 hat ein Steuerkreis Gesundheit in regelmäßigen und extern mode-rierten Sitzungen die gesundheitlichen Probleme analysiert und Maßnahmen für die kommenden zwei Jahre vereinbart. In diesem Steuerkreis arbeiten Vertreter der Eltern und Lehrer zusammen.
In der ersten Projektphase wurden die vorhandenen Probleme erhoben, analysiert und gewichtet. Auf dieser Grundlage wurden drei Zielbereiche vereinbart, in denen Gesundheitsziele realisiert werden.
- Bewegung
- Ernährung
- Lehrergesundheit

Gesundheitsziel 1: Bewegung
Die Befragungen haben ergeben, dass die Schüler das Gefühl haben, sich ausreichend zu bewegen. Sowohl die Schüler als auch die Eltern haben angegeben, dass überwiegend regelmäßiges Sporttreiben zum Alltag der Kinder gehört. Über 60% der Schüler werden allerdings mehr oder weniger regelmäßig mit dem Auto zu Schule gebracht.

Maßnahme: Schul-Express
In Zusammenarbeit mit der Unfallkasse Niedersachsen wurde bereits ein Schul-Express eingerichtet. Das bedeutet, dass die Kinder von Sammelpunkten aus das letzte Stück in Gruppen zur Schule zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren und da-bei begleitet werden. Dem Schul-Express kommt im Rahmen der Gesunden Schule auch eine hohe symbolische Bedeutung zu.
Bisher wurde der Schul-Express noch nicht im gewünschten Umfang angenommen. Er soll daher weiter unterstützt und in das Gesamtprogramm der Gesunden Schule eingebunden werden.

Gesundheitsziel: Ernährung
Die Ernährungssituation der Schüler ist überwiegend positiv zu bewerten. Risiken sind aber bei den geringen Trinkmengen der Schüler, die auch von den Eltern bestätigt wurden, erkennbar. Die relativ gute Ernährungssituation soll durch die Verankerung des Themas im Unterricht und durch externe Kooperationen stabilisiert werden.

Maßnahme 1: Trinken im Unterricht
Die Schüler sollen jeweils zu Beginn und zum Ende des Unterrichts zum Trinken aufgefordert werden. Die Schüler sollen an dieses Vorgehen so gewöhnt werden, dass es ein Ritual wird. Grundsätzlich sollen die Kinder eigene und gefüllte Trinkflaschen mit in die Schule nehmen. Diese können dann in der Schule ergänzend nachgefüllt werden. Dazu wird die St.-Peter-Schule Wasserkisten zentral bereitstellen. Mit Hilfe der Schüler soll dann bei Bedarf der Nachschub in die Klassenzimmer gebracht werden, möglichst mit Hilfe eines Rollwagens. Für die Finanzierung sollen zunächst Sponsoren angefragt werden. Ergänzend könnte die bisherige Umlage für die Kopierkosten aufgestockt werden. Dabei soll deutlich sein, dass die zusätzliche Umlage für das Mineralwasser erhoben wird. Das Trinken im Unterricht soll im Rahmen von Elternabenden klar kommuniziert werden. Zudem sollen Trinkflaschen auf die Bedarfslisten für die Schulanfänger gesetzt werden.
Ergänzend dazu ist eine Überprüfung der Leitungswasserqualität bereits in Gang gesetzt worden. Hierzu wird mit dem Landes-Hygiene-Institut Oldenburg kooperiert. In Kürze wird durch den Schulträger (Stadt Wildeshausen) ein Trinkbrunnen in der Schule errichtet. Es ist zu erwarten, dass durch die Kampagne Trinken im Unterricht die Schüler dann auch vermehrt auf Leitungswasser zurückgreifen. Gegebenenfalls können an den Wasserhähnen auch noch Wasserfilter angebracht werden, welche die Schadstoffbelastungen nochmals reduzieren können.

Maßnahme 2: Ernährung im Unterricht
In einer Projektwoche Ernährung (23. bis 27. Juni 2008) werden die Unterrichtsinhalte aller Fächer so aufeinander abgestimmt, dass Ernährung unter den verschiedensten Aspekten immer wieder auftaucht. Dazu soll nach Möglichkeit auch auf bereits bestehendes Material der damit befassten öffentlichen Institutionen (z.B. BZgA) zurückgegriffen werden.
Anlässlich der Projektwoche gibt die St.-Peter-Schule ein Schulrezeptbuch heraus.

Maßnahme 3: Koch AG
Darüber wird in Kooperation mit der benachbarten Hauswirtschaftsschule (BBS) kurzfristig eine Koch-AG eingerichtet. Diese findet in der Lehrküche der Hauswirtschaftsschule statt.

Maßnahme 4: Ernährungsführerschein
Mit der Klassenstufe 3 wird das aid-Programm „Ernährungsführerschein“ durchgeführt. Dieses Programm führt in mehreren Wochen durch verschiedene Handlungsfelder aus den Bereichen Ernährung und Haushalt. Die Mitwirkung der Eltern ist erforderlich. Das Programm wird zunächst getestet und kann bei erfolgreichem Verlauf in den kommenden Jahren mit den nachrückenden Klassen wiederholt werden.

Gesundheitsziel 3: Lehrergesundheit
Besonders die Diskussionen im Steuerkreis Gesundheit führten zu dem Ergebnis, dass das Kollegium zwar einerseits hohe gesundheitliche Ressourcen besonders im sozialen Bereich äußert, andererseits aber wenig dazu kommt, die individuelle Gesundheit aktiv zu fördern. Es wird erwartet, dass durch die Bearbeitung des Themas Lehrergesundheit auch weitere positive Wirkungen auf die gesundheitliche Situation der Schüler erreicht werden.

Maßnahme: Stress und Zeitmanagement
Die SCHILF-Veranstaltung, voraussichtlich Mitte August 2008, soll dazu genutzt werden, die Themen Stress und Zeitmanagement zu bearbeiten sowie erste Maßnahmen zu vereinbaren. Die im Steuerkreis anwesenden Lehrerinnen sprechen sich dafür aus, diese SCHILF-Veranstaltung extern und zweitägig (mit Übernachtung) durchzuführen und gegebenenfalls zusätzliche Kosten als Eigenleistung der Betroffenen einzubringen.


Kontakt

Herr Dieter Sommer
Kantstr.72
10627 Berlin (Berlin)

Telefon: 030 / 30695620

E-Mail: info(at)zagg.de

Website: http://www.zagg.de


Projektträger

ZAGG Zentrum für angewandte Gesundheitsförderung und Gesundheitswissenschaften GmbH
Richard-Wagner-Str. 21
10585 Berlin


Laufzeit des Angebotes

Beginn: 2007


Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Schule

Qualitätsentwicklung

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Projektplan, Befragungsergebnisse (inkl. Wiederholungsbefragung), Abschlussbericht


Stand

25.06.2008

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