Sicherung der Mobilität älterer Bürger/innen und Förderung der Kommunikation zwischen den Generationen im Kreis Euskirchen
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Der Kreis Euskirchen im Süden Nordrhein Westfalens ist in der ländlich strukturierten Eifel und in unmittelbarer Grenzlage zu Rheinland-Pfalz und zu Belgien gelegen. Mit über 1.249 Quadratkilometern Fläche und ca. 192 600 Einwohnern ist der Kreis Euskirchen von der Fläche her gesehen der sechstgrößte, von der Einwohnerzahl her allerdings der drittkleinste Kreis Nordrhein-Westfalens.
Die Bevölkerungsentwicklung ist rückläufig und für den Zeitraum 2012 – 2030 auf Minus 2,8% prognostiziert. Ebenfalls ist eine starke Alterung der Bevölkerung zu erwarten. Bis 2030 ist eine Zunahme der über 65-Jährigen von rund 50% gegenüber 2012 prognostiziert. Die Bevölkerungsentwicklung und –Alterung ist für die einzelnen Kommunen im Kreisgebiet teils sehr unterschiedlich. Vor allem die sehr ländlich strukturierten Kommunen im Südkreis sind von stärkeren Veränderungen betroffen. In Bad Münstereifel z.B. ist für die nächsten Jahre (2012 bis 2013) eine Abnahme der Bevölkerung um 12% und eine überdurchschnittlich hohe Alterung der Wohnbevölkerung vorher gesagt.
Um den mit diesen Entwicklungen einhergehenden Herausforderungen zu begegnen, hat der Kreis Euskirchen 2007 seine "DemografieInitiative" gestartet. Diese beinhaltet einen Arbeitsgruppen- und Workshopprozess, der die Basis für die Formulierung eines Handlungskonzeptes mit sechs Handlungsfeldern darstellt. Seither dient dieses als Grundlage für die Gestaltung des demografischen Wandels und zur Umsetzung zahlreicher Projekte im Kreis Euskirchen.
Im Kreis Euskirchen werden im Rahmen der "DemografieInitiative" und im Fachbereich Mobilität eine Vielzahl an Projekten zur Förderung älterer Bürger/innen und deren Sicherung der Daseinsvorsorge und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben umgesetzt.
Drei abgeschlossene Projekte, die z.T. aus der DemografieInitiative entsprungen sind und auch in der Praxisdatenbank zu finden sind:
- Projekt "thürneMobil" - Dorfauto mit ehrenamtlichen Fahrern
- Projekt "Pedelec-Schulungen mit betreuten und geführten Touren"
- Projekt "Aktionswoche der Generationen"
Diese Projekte fördern im Besonderen die Mobilität, Daseinsvorsorge und soziale Integration älteren Bürger im Kreisgebiet.
Das Projekt wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ - gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit im April 2016 -ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Wettbewerb erhalten Sie auf der Website www.wettbewerb-aelter-werden-in-balance.de
Kontakt
Frau Simone Handwerk
Kreis Euskirchen Geschäftsbereich IV Bauen, Umwelt, ÖPNV und Abfall
Jülicher Ring 32
53879 Euskirchen (Nordrhein-Westfalen)
Telefon: 02251 / 15537
E-Mail: simone.handwerk(at)kreis-euskirchen.de
Projektträger
Kreis Euskirchen Geschäftsbereich IV Bauen, Umwelt, ÖPNV
Jülicher Ring 32
53879 Euskirchen
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2015
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Aktuerinnen und Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat, Bürgermeister bzw. Landrat, Sozialamt, Seniorenbeauftragte, Bürgerverein
Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:
Altenheime/Pflegeheime, Seniorenberatungsstellen, Sportvereine, Bildungseinrichtungen (Schule, VHS u.a.), Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Sponsoren, Stiftungen
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Barrierefreiheit
- Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsnetzwerke
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Seniorenfreizeitstätte
- Pflegeheim / Tagespflegeeinrichtung / betreutes Wohnen
Qualitätsentwicklung
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
20.05.2016