Soziale Stadtteilspaziergänge für Seniorinnen und Senioren in Tempelhof-Schöneberg
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Seit 2014 werden jährlich zwei soziale Stadtteilspaziergänge in verschiedenen Bezirksregionen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg angeboten. Seit dem Start des Projekts konnten Routen in allen Bezirksregionen des Bezirks erwandert und dabei verschiedene Einrichtungen und Dienstleister niedrigschwellig kennengelernt werden. Die sozialen Stadtteilspaziergänge sind das Resultat des Wunsches vieler Bewohnerinnen und Bewohner die Einrichtungen in den Regionen von innen kennenzulernen und Informationen über den jeweiligen Kiez zu sammeln. Dazu gehören immer der Besuch eines Pflegedienstes, einer Tagespflege, eines Pflegeheimes, das Beratungsangebot der Pflegestützpunkte und soziale Kontaktangebote. Die verschiedenen Spaziergangsrouten führen die Gruppen von ca. 20 Personen über kurze, möglichst barrierefreie Wege zu ca. 5-6 verschiedenen Einrichtungen. An den jeweiligen Einrichtungen erfolgt ein kurzer Stopp zum Kennenlernen der Einrichtung. Dies erfolgt durch eine kurze Beschreibung des Angebots der Einrichtung durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter, verbunden mit einer kleinen Besichtigung der Räumlichkeiten. Zudem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit Fragen zu stellen. Die Spaziergänge enden in einer Seniorenfreizeitstätte bei einem gemütlichen Beisammensein und Austausch bei Kaffee und Kuchen. So können ältere Menschen mittels einer bewegungsfreundlichen Art ihren Stadtteil und die dort vorhandenen Einrichtungen und Angebote näher kennenlernen und mögliche Barrieren der Inanspruchnahme abbauen.
Ziele der sozialen Stadtteilspaziergänge:
- Die Identifikation der älteren Bewohnenden mit ihrem Stadtteil erhöhen
- Soziale Teilhabe älterer Menschen am Leben im Quartier fördern
- Kennenlernen verschiedener Einrichtungen der ambulanten und stationären Versorgung für ältere Menschen im Bezirk/Bezirksregionen
- Abbau von Hemmschwellen/Barrieren bei der Inanspruchnahme von Angeboten für ältere Menschen
- Bewegungsförderung
- Kennenlernen der Teilnehmenden untereinander, neue Kontakte knüpfen
Akteure:
- Seniorenarbeit im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
- Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
- Pflegestützpunkt des VdK Tempelhof-Schöneberg
- Sozialraumorientierte Planungskoordination
Unterstützt werden die Stadtteilspaziergänge von den Bezirksstadträten für Jugend, Umwelt, Gesundheit, Schule und Sport (JUGS), für Bildung, Kultur und Soziales (BildKultSoz) sowie für Stadtentwicklung und Bauen (StadtBau).
Die sozialen Stadtteilspaziergänge werden in dem jährlich im Februar erscheinenden Seniorenratgeber angekündigt und beworben. Einige Wochen vor den Spaziergängen werden Plakate mit der Route und den verschiedenen Stationen erstellt und an relevanten Stellen (z. B. Seniorenfreizeitstätten) des Bezirks ausgehängt, sowie per Mail verschickt.
Kontakt
Frau Janina Kutzner
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Tempelhofer Damm 165
12099 Berlin (Berlin)
Telefon: 03090277 / 4323
E-Mail: Kutzner(at)ba-ts.berlin.de
Weitere Ansprechperson
Frau Christiane Ströhl
Tempelhofer Damm 165
12099 Berlin (Berlin)
Telefon: 030 / 902778756
E-Mail: Christiane.Stroehl(at)ba-ts.berlin.de
Projektträger
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin, Seniorenarbeit und Planungs- und Koordinierungsstelle für Gesundheit
Tempelhofer Damm 165
12099 Berlin
Laufzeit des Angebotes
Beginn: 2014
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Chronisch kranke / mobilitätseingeschränkte und / oder kognitiv beeinträchtigte Personen in schwieriger sozialer Lage
- Pflegebedürftige Personen in schwieriger sozialer Lage
- Angehörige von Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Jungen / Männer
- Mädchen / Frauen
- Andere Geschlechter
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Eine gute Vernetzung der Planungs- und Koordinierungsstelle für Gesundheit zwischen der Seniorenarbeit sowie dem Pflegestützpunkt des Bezirks bewährt sich, um lokale Stadtteileinrichtungen und Multiplikatorinen und Multiplikatoren einzubinden. Für die Einbeziehung von Vertreterinnen und Vetreter aus Politik und Verwaltung ist die direkte Anbindung an das Bezirksamt vorteilhaft.
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Stadtrat, Bürgermeisterin oder Bürgermeister, Planungs- und Koordinierungsstelle für Gesundheit, Sozialamt, Stadtentwicklungsamt, Pflegestützpunkt.
Verwaltungsexterne Akteurinnen und Akteure:
Altenheime/Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Tagespflegen, Beratungsstellen, Seniorenfreizeitstätten, Bildungseinrichtungen (Schule, VHS u.a.), Stadtteilzentren/Nachbarschaftseinrichtungen, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Selbsthilfeeinrichtungen, Geriatrisch-Gerontopsychiatrischer Verbund Tempelhof-Schöneberg e.V.; Polizei; Physiotherapeuten, Rehabilitationseinrichtungen
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Wohnungsqualität, Wohnumfeld
- Selbsthilfe
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
- Sonstiges
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
- Pflegeheim / Tagespflegeeinrichtung / betreutes Wohnen
Qualitätsentwicklung
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Es liegt keine Dokumentation vor.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Selbstevaluation
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
21.10.2020