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Angebotsdarstellung

Prävention nach Maß - Communities That Care

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

"Communities That Care" ist eine in den USA entwickelte Strategie zur Prävention von jugendlichen Problemverhaltensweisen und zur Förderung positiver Bedingungen für ein sicheres und gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkungsweisen von spezifischen Risiko- und Schutzfaktoren bilden dafür die Grundlage.

In einem umfassenden Prozeß werden dabei in einer Kommune/ einem Stadtteil alle relevanten Akteure miteinbezogen, um
- ein sozialräumliches Audit über die Relevanz spezifischer Risiko- und Schutzfaktoren durchzuführen (v.a. über die CTC-Schülerbefragung)
- eine ressort- und institutionenübergreifende Handlungstrategie zur Prävention von jugendlichem Gewalthandeln, Alkohol- und Suchtmittelmissbrauch, vorzeitigem Schulabbruch, Teeenagerschwangerschaften, sowie Depressionen und Ängsten bei Jugendlichen zu entwickeln
- zur Umsetzung dieser Strategie verstärkt auf evaluierte und und auf ihre Wirksamkeit überprüfte ("evidenzbasierte") Handlungsansätze zurückzugreifen. Zu diesem Zweck wird eine bundesweite Datenbank über evaluierte Präventionsprogramme eingesetzt ("Grüne Liste Prävention").

Als begleitende Maßnahmen werden Trainings für die lokalen Akteure zur Entwicklung der Strategie eingesetzt.

CTC wurde im Rahmen eines Modellversuchs (SPIN, 2009-2012) auf seine Übertragbarkeit nach Deutschland getestet und steht seit 2013 für Kommunen zur Anwendung bereit.

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Herr Frederick Groeger-Roth
Landespräventionsrat Niedersachsen
Am Waterlooplatz 5A
30169 Hannover (Niedersachsen)

Telefon: 0511 / 1205268

E-Mail: frederick.groeger-roth(at)mj.niedersachsen.de

Website: http://www.ctc-info.de


Projektträger

Landespräventionsrat Niedersachsen
Am Waterlooplatz 5A
30169 Hannover


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Januar 2013

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.

  • Personen mit niedriger Schulbildung (z.B. Personen ohne qualifizierten Schulabschluss)
  • Alleinerziehende in schwieriger sozialer Lage
  • Schwangere in schwieriger sozialer Lage
  • Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • Altersgruppenübergreifend

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Multiplikator/innen sind hauptsächlich für Präventionsarbeit auf kommunaler Ebene zuständige Fachkräfte (Geschäftsführer kommunaler Präventionsgremien, Jugendpfleger etc.).


Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

Universität Hildesheim, Institut für Psychologie (CTC-Schülerbefragung)

LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V.

Landespräventionsrat im Freistaat Sachsen

verschiedene Kommunen


Schwerpunkte des Angebotes

  • Gewaltprävention
  • Psychische Gesundheit
  • Stärkung der individuellen Bewältigungsressourcen (z.B. Life skills, Resilienz)
  • Qualitätsentwicklung
  • Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit

Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt

  • Kindertageseinrichtung / Kindertagespflege
  • Schule
  • Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune

Qualitätsentwicklung

Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.

Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Communities That Care in Niedersachsen. Ergebnisse der Implementation von CTC in 5 Standorten (2013-2014)

Quelle der Veröffentlichung/URL: http://www.lpr.niedersachsen.de/Landespraeventionsrat/Module/Publikationen/Dokumente/2013-2014Endbericht-Evaluation-Foerderstandorte_1950.pdf

Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?

Erläuterung

Kommunen, die CTC einsetzen, führen regelmäßige Befragungen und Erhebungen bei den Einrichtungen durch, die Programme aus dem CTC-Aktionsplan umsetzen. Erhoben werden Informationen zur Zielgruppenerreichung, Dauer und Intensität des Angebotes, sowie Umsetzungshürden.
Durch die regelmäßige Wiederholung der CTC-Schülerbefragung werden Veränderungen bei Risiko- und Schutzfaktoren sowie Verhaltensweisen von Jugendlichen gemessen.
Die Angebote werden auf Basis dieser Informationen neu justiert.

Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?

Umsetzungsmonitoring durch Befragungen und Feedbackrunden.

Erläuterung

Wir haben bisher zwei externe Evaluationen der CTC-Umsetzung in Niedersachsen in Auftrag geben. Bei Schubert et al. 2013 \"Theoretische Grundlagen und empirische Befunde zur sozialräumlichen Prävention in Netzwerken\" handelt sich um Befragungen von beteiligten Akteuren aus dem CTC-Modellversuch SPIN, mit dem Ziel, die Passungsfähigkeit von CTC für hiesige Strukturen zu ermitteln.
Bei der zweiten Studie Jonkman 2015 \"Communities That Care in Niedersachsen
Ergebnisse der Implementation von CTC in fünf Standorten (2013-2014)\" wurden Wirkungen von CTC auf Einstellungen kommunaler Lenkungskräfte, das Ausmaß der CTC-Umsetzung und Veränderungen in der Zusammenarbeit der beteiligten Akteure untersucht.

Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?

persönliche und telefonische Interviews, Fragebogenuntersuchungen

Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?

Studie 1: Prof. Dr. Herbert Schubert, FH Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial Raum Management

Studie 2: Dr. Harrie Jonkman, Verwey-Jonker-Institut, NL

Zertifizierung

CTC-Multiplikatoren (Trainer und Koordinatoren) werden nach einer Fortbildung (5 Module, je zwei Tage) zertifiziert.

Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.


Stand

12.03.2015

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