Türkischer Diabetestag
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Zielsetzung:
Mit dem Angebot sollen wichtige Informationen zum Umgang mit der Volkskrankheit Diabetes zu den betroffenen türkischen MigrantInnen transportiert werden. Um zu gewährleiten, dass viele der Betroffenen von den Informationen erreicht werden, findet das Angebot in den interkulturellen Stadtteilzentren der Stadt in türkischer Sprache statt. Die Zentren liegen in Stadtteilen mit den höchsten Anteilen an Einwohnern mit Migrationshintergrund. Ziel ist es des Weiteren, die Erkrankungsrisiken zu senken und die Eigenverantwortung der Betroffenen zu stärken.
Akteure und Netzwerke:
Zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen im von der Stadt Bottrop erarbeiteten Interkulturellen Gesamtkonzept wurde zunächst vom Referat Migration und dem Gesundheitsamt der Stadt ein Arbeitskreis "Gesundheit und Migration " eingerichtet. Diesem Arbeitskreis gehören neben den beiden genannten Ämter der Stadt auch das Sozialamt, Krankenkassen, Krankenhäuser, ambulante und stationäre Pflegedienste, Verbände mit ihren migrationsspezifischen Einrichtungen sowie niedergelassene Ärzte an.
Umsetzung:
Vorphase: Der Arbeitskreis hat zunächst eine inhaltliche und eine methodische Entscheidung getroffen. Inhaltlich hat er sich der Volkskrankheit Diabetes zugewandt und methodisch einem sozialraumorienterten Ansatz aufsuchender Beratung in den Stadtteilzentren.
Durchführung: Alle Kooperationspartner haben sich mit Beiträgen am türkischen Diabetestag beteiligt: Vorträge in türkischer Sprache, Informationen zu gesunder Ernährung und Bewegung, praktische Beispiele gesunder Ernährung, Blutzuckertests, Fußuntersuchungen usw.
Zielerreichung.
1. Erwartet wurden von den Mitgliedern des Arbeitskreises zwischen 30 und max. 50 Teilnehmer. Es kamen tatsächlich etwa 200. Das Informationsbedürfnis zum Thema Diabetes war deutlich größer als vom Arbeitskreis eingeschätzt.
2. Vielfach wurde der Wunsch geäußert, dass ein solcher Tag wiederholt werden sollte.
3. Ein weiterer türkischer Diabetestag wird durchgeführt in einem weiteren Stadtteilzentrum.
4. Auf Grund der positiven Erfahrungen werden nun regelmäßig Diabetes- und Demenzberatungen in den Stadtteilen angeboten und durchgeführt.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Herr Dieter Pillath
Gladbecker Str. 79
46236 Bottrop (Nordrhein-Westfalen)
Telefon: 02041 / 704747
E-Mail: dieter.pillath(at)bottrop.de
Projektträger
Stadt Bottrop - Referat Migration
Gladbecker Str. 79
46236 Bottrop
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2013
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Menschen in sozial schwieriger Lage: MigrantInnen in Stadtteilen
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- Altersgruppenübergreifend
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
Leitungen der städtischen und verbandlichen Stadtteilzentren
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Ambulante und stationäre Pflegedienste, Krankenkassen, niedergelassene Ärzte, Ehrenamtsagentur, Städtische Dienststellen (Gesundheits- und Sozialamt)
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Ernährung
- Unterstützung von pflegenden Angehörigen
- Stadtteil-/ Gemeinwesenarbeit, Nachbarschaftsnetzwerke
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Nachbarschaftshaus / Stadtteilzentrum
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Regelmäßige Reflexion der Arbeit im Arbeitskreis \"Gesundheit, Alter und Migration\" der Stadt Bottrop mit allen beteiligten Akteuren (ca. 6 Sitzungen pro Jahr).
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Die Annahme des Angebotes hängt entscheidend von der Position der Multiplikatoren in den Migranten-Communities ab. Eine unreflektierte Kooperation mit Migranten(selbst)Organisationen birgt das Risiko, dass die Angebote als deren eigene deklariert und unprofessionell - und damit riskant - weitergeführt werden.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
Konzept, Fotos und Präsentation sind im Netzt abrufbar unter www.bottrop.de/vv/produkte/dezernat3/ref_migration/113010100000154224.php
Im jährlichen \"Integrationsbericht\" der Stadt werden die Aktivitäten dokumentiert: www.bottrop.de/vv/produkte/dezernat3/ref_migration/113010100000154241.php
Quelle der Veröffentlichung/URL: s.o.Powerpoint-Präsentation in Ausschüssen
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: 1. türkischer Diabetestag
Quelle der Veröffentlichung/URL: http://www.bottrop.de/vv/produkte/dezernat3/ref_migration/113010100000154241.php
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
S.o.: Durch Selbstreflexion des Arbeitskreises
Welche Methoden werden bei der Selbstevaluation angewendet?
Befragung der TeilnehmerInnen mittels eines Fragebogens.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
16.04.2015