Zahnmedizinische Gruppenprophylaxe gem. Paragraph 21 SGB V
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Zahnmedizinische Gruppenprophylaxe gem. § 21 SGB V in allen Kindergärten und Grundschulen sowie in weiterführenden Schulen mit überdurchschnittlichem Kariesrisiko (Alter: 1-16 Jahre). Insbesondere bestehend aus: Reihenuntersuchung, Fluoridierung, pädagogische Unterrichtseinheiten.
Ziel:
Verhütung und Reduktion von Zahnerkrankungen.
Schwerpunktmethoden:
1. Gesundheitserziehung mit dem Ziel oral-self-care, spezielle Unterrichtsmethoden (emotionales Lernen) zur nachhaltigen Verhaltensprägung und -änderung
2. Vorsorgeuntersuchungen, Fluoridierungsmaßnahmen
Schwerpunkt sozial Benachteiligte:
Verteilung der Ressourcen nach Bedarfsorientiertheit (wo viel Karies anzutreffen ist: Ausweitung der Interventionen, wo wenig Karies besteht, können Interventionen reduziert werden).
Ermittlung der Einrichtungen (Kindergärten und Schulen) anhand von sozialepidemiologischen Kriterien:
Rankingliste alle Einrichtungen auf der Basis des Sozialstrukturatlas Berlin der erhöhten Kariesprävalenz (Polarisierung der Karies) in sozialen Brennpunkten kann so mit größtmöglicher Effektivität und Effizienz begegnet werden.
Dokumente zur Darstellung des Angebotes
Kontakt
Herr Andreas Dietze
Fritschestraße 27-28
10585 Berlin (Berlin)
Telefon: 030 / 36406600
E-Mail: info(at)lag-berlin.de
Website: http://www.lag-berlin.de
Projektträger
Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkrankungen e.V.
Fritschestraße 27-28
10585 Berlin
Laufzeit des Angebotes
Beginn: 1990
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Migrant/-innen in schwieriger sozialer Lage
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 1 bis 3 Jahre
- 6 bis 10 Jahre
- 4 bis 5 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
LehrerInnen, ErzieherInnen, Erziehungsberechtigte, Stadtteilmütterprojekte, Elternvereine
Schwerpunkte des Angebotes
- Elternschaft / Schwangerschaft
- Ernährung
- Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen
- Zahn-/ Mundgesundheit
- Steigerung der Selbstständigkeit / Selbstbestimmung
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Kindertageseinrichtung / Kindertagespflege
- Schule
- Familie
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
- Supervisionen der gruppenprophylaktischen Mitarbeiterinnen
- regelmäßige betriebsinterne Fortbildungsmaßnahmen
- regelmäßiger Erfahrungsaustausch und Kreativ-Inputs
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Qualitätsentwicklung Ihres Angebotes gemacht?
Welche Stolpersteine haben Sie festgestellt?
Wesentlich ist, die Mitarbeiterinnen in den Prozess der betrieblichen Qualitätsentwicklung einzubeziehen.
Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)
- regelmäßige jährliche Berichterstattung an die Mitgliedsorganisationen
- die pädagogischen Konzepte liegen alle in schriftlicher Form vor
Es ist bereits ein Ergebnisbericht vorhanden.
Titel des Berichts bzw. Kurzbeschreibung: Epidemiologische Begleituntersuchungen zur Gruppenprophylaxe 2009
Quelle der Veröffentlichung/URL: Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ), Bonn
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Qualitätszirkel
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
25.10.2016