Zum Hauptinhalt springen
Logo vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit und Site-Slogan: Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit (Link zur Startseite)
Angebotsdarstellung

Archiv

Zielgruppenspezifische gesundheitsfördernde und arbeitsmarktintegrative Trainingsmaßnahme „Train to Job“

Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen

In einer 12wöchigen Trainingsmaßnahme sollen zunächst die Alltagsbewältigungsfähigkeiten der Teilnehmer(innen) optimiert und Gesundheitspotentiale aktiviert werden. Die Teilnehmer(innen) arbeiteten in dieser Phase in jeweils mehrtägigen Workshops und Seminaren (fünf mal pro Woche) zu den Themen Bewegung, Entspannung / Stressbewältigung, Ernährung, Gesundheitsmanagement, Zeitmanagement, Haushaltsorganisation und Handlungskompetenz/Erfolgsplanung. Diese Interventionen dienen der Auseinandersetzung mit der eigenen Situation der Arbeitslosigkeit, dem Erleben und Erkennen der eigenen Gesundheitskompetenz und des eigenen Beschäftigungspotenzials. Die so aufgebauten Kapazitäten und Ressourcen könnten für Beschäftigungsaktivitäten im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit bei WF-Betrieben oder bei Kooperationspartnern der Werkstatt Frankfurt eingesetzt werden. Hier geht es um das praktische Erleben und Überprüfen der eigenen Handlungskompetenzen in der Arbeitssituation. Die Teilnehmer(innen) können hier auch ihre Vorstellungen über die Anforderungen der gewünschten Arbeit im Erleben der tatsächlichen Anforderungen prüfen und korrigieren. Wöchentliche, durch die Projektleitung durchzuführende Feedback-Runden dienen der Beobachtung und Kontrolle der gesundheitlichen Verfassung in der Arbeitssituation, dem Einfluss der Arbeit auf die persönliche und familiäre Situation, und der bedarfsorientierten und individuellen psychologischen Begleitung.

Interventionen:
1. Gesundheitsmanagement
Die Leitfrage im Verlauf dieser Intervention lautet:
Was macht mich/hält mich gesund?
Was bedeutet für mich Gesundheit und die daraus (für mich) resultierenden Aktivitäten?
Den Teilnehmenden wird das salutogenetische Modell der Gesundheit von Aaron Antonovsky vorgestellt und das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum mit praktischen Beispielen belegt.

2. Zeitmanagement
Zeitstrukturierung und Zeiterleben im Verlauf der Arbeitslosigkeit
Die starke Auflösung der Zeit- und Alltagsstruktur von vielen Arbeitslosen, die sich in genereller Planungsunsicherheit und Verlust von Zukunfts- bis Tagesplanung äußert, ist eines der größten Hindernisse zur Entwicklung der Work- Live- Balance einerseits und kann andererseits dazu führen, dass die Bemühung eine Arbeitsstelle zu bekommen als eine enorme Überforderung erlebt wird. Die Empfehlungen von Kuhnert & Kastner: die Alltagsbewältigung zu optimieren und Kapazitäten freizusetzen, diese Kapazitäten für Gesundheits- und Beschäftigungsziele zu nutzen und eine Balance zwischen diesen beiden Zielebenen herzustellen, die dauerhaft ist, werden berücksichtigt.

3. Handlungskompetenz (Fach, - Methoden, -Sozial und Gesundheitskompetenz)
Erfolgsplanung
Im Rahmen dieser Intervention werden sich die Teilnehmenden mit der Theorie der Arbeitsfähigkeit von Juhani Ilmarinen sowie der Erfolgsplanung nach Gawlik-Chmiel in Anlehnung nach W.E. Frankl & W. Böckmann vertraut machen und praktisch auseinandersetzen. Diese Intervention schließt die vorangegangenen Interventionen ein.
Alle Teilnehmenden sollen die Möglichkeit haben, ihr positives, gegebenenfalls negatives, Leistungsbild nach den Vorgaben des Ärztlichen Dienstes der Agentur für Arbeit in einer realen Arbeitssituation zu erproben, neu zu erleben und neu zu definieren. Im Sinne eines Soll-Ist-Vergleiches könnten die Teilnehmer/innen für sich folgende Fragen beantworten: „Kann ich es noch?“ „Ist es machbar für mich?“ Beschäftigungsfähigkeit fördern heißt, arbeitslose Menschen im wirksamen Management ihrer Beschäftigungsfähigkeit zu unterstützen.

In Zusammenarbeit mit der Gesundheitskasse AOK in Hessen werden folgende gesundheitsförderliche Interventionen durchgeführt:
- „Gesunde und preiswerte Ernährung“
- „Sicher und Gelassen im Stress“
- „Sanftes Rückentraining“
- „AOK- Walking“

Dokumente zur Darstellung des Angebotes


Kontakt

Frau Barbara Gawlik-Chmiel
Mainzer Landstraße 405
60326 Frankfurt am Main (Hessen)

Telefon: 069 / 68097399

E-Mail: barbara.gawlik-chmiel(at)werkstatt-frankfurt.de

Website: http://www.werkstatt-frankfurt.de


Projektträger

Werkstatt Frankfurt e.V.
Mainzer Landstraße 405
60326 Frankfurt am Main


Laufzeit des Angebotes

Beginn: Mai 2006

Abschluss: kein Ende geplant


Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

  • Personen mit niedrigem beruflichen Status (z.B. ungelernte Arbeiter/-innen)
  • Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
  • Langzeitarbeitslose

Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen

  • 18 bis 29 Jahre
  • 30 bis 49 Jahre

Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für

  • Keine geschlechtsspezifischen Angebote

Schwerpunkte des Angebotes

  • Bewegungs- und Mobilitätsförderung
  • Psychische Gesundheit

Qualitätsentwicklung

Wie dokumentieren Sie Ihre Arbeit? (z.B. Konzepte, Handreichung)

Quelle der Veröffentlichung/URL: Projektabschlussbericht 2006-2007; 2008


Stand

15.09.2011

… zurück zur Übersicht