Bewegungsförderung in Dresden - Bewegung im Stadtteil
Kurzbeschreibung mit Zielen und Maßnahmen
Bewegung im Stadtteil - Stadtspaziergänge von und für Bürgerinnen und Bürger
Basierend auf einer Gesamtstrategie zur "Förderung körperlicher Aktivität" werden in der Landeshauptstadt Dresden verschiedene Maßnahmen initiiert. Eine dieser Maßnahmen ist das Modellprojekt "Bewegung im Stadtteil", welches im Rahmen der bundesweiten BZgA-Initiative "Gesund älter werden in der Kommune - bewegt und mobil" im Jahr 2016 prämiert wurde.
Im Rahmen des Projektes "Bewegung im Stadtteil" werden unter aktiver Partizipation von Seniorinnen und Senioren Rundgänge in verschiedenen Stadtteilen der Landeshauptstadt Dresden entwickelt. Dabei profitieren Personen im hohen Lebensalter sowie Personen, welche am Übergang zwischen den Lebensphasen Erwerbsalter und Renteneintritt stehen und besonders sensibel auf Veränderungen in Gesundheitsverhalten und Lebensstil reagieren, gleichermaßen. Die Entwicklung erfolgt in einer moderierten Gruppe in verschiedenen Seniorenbegegnungsstätten innerhalb von 4-5 Sitzungen. Jede Bürgerin/ jeder Bürger kann sich bei diesem Projekt beteiligen und die eigenen "Lieblingsplätze" sowie Sehenswürdigkeiten im Stadtteil benennen und beschreiben. Alle Plätze werden fotografisch festgehalten und anschließend zu einem Rundgang verbunden. Viel Wert wird dabei auf die individuelle Durchführbarkeit der Spaziergänge gelegt. Alle Spaziergänge sind daher weitgehend barrierefrei, mit Hinweisen zu öffentlichen Toiletten und Sitzmöglichkeiten ausgestattet, mit dem öffentlichen Personennahverkehr erreichbar und von einer angemessenen Länge. Durch den niederschwelligen und lebensweltorientierten Ansatz zeichnet sich das Projekt durch eine hohe Reichweite sowie eine sehr gute Akzeptanz aus. Zudem ermöglicht es die Förderung von Bewegung, der kognitiven Aktivität und sozialer Teilhabe. Ebenso wird die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil bzw. der eigenen Kommune gestärkt. Dabei werden bestehende Strukturen vor Ort direkt genutzt.
Informationen zu den entstandenen Broschüren finden Sie unter: www.dresden.de/bewegung-im-stadtteil
Das ganzheitlich angelegte Konzept "Bewegung im Stadtteil" wurde bereits in sieben Dresdner Stadtteilen umgesetzt und in Broschüren veröffentlicht. Aufgrund des großen Erfolges ist das Projekt sowohl bei Fachpersonal wie auch bei der Bürgerschaft sehr nachgefragt, sodass die Verbreitung und Verstetigung des Konzeptes durch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vorangetrieben wird. Das dreijährige Projektvorhaben wird durch die Techniker Krankenkasse gefördert. Basierend auf bisherigen Erfahrungen aller beteiligten Akteure wurde ein Handlungsmanual und eine dazugehörige Schulung entwickelt, welche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur eigenständigen Entwicklung und Durchführung neuer Stadtrundgänge sowie zur Erstellung der dazugehörigen Broschüren zu befähigt. Das finale Konzept sowie aktuelle Schulungstermine sind unter folgendem Link veröffentlicht: www.wissensimpuls.de/wissensimpuls/was-wir-tun/bewegung-im-stadtteil/
Kontakt
Frau Freya Trautmann
Landeshauptstadt Dresden Geschäftsbereich Soziales
Ostra-Allee 9
01067 Dresden (Sachsen)
Telefon: 0351 / 4885352
E-Mail: FTrautmann(at)Dresden.de
Website: http://www.dresden.de/bewegung-im-stadtteil
Projektträger
Landeshauptstadt Dresden
Postfach 12 00 20
01001 Dresden
Laufzeit des Angebotes
Beginn: Januar 2015
Abschluss: kein Ende geplant
Welche Personengruppe(n) in schwieriger sozialer Lage wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Menschen in schwieriger sozialer Lage sind ein wichtiger Teil der Zielgruppe, auch wenn sich das Angebot in erster Linie an alle richtet.
- Personen mit sehr niedrigem Einkommen (z.B. Personen im Niedriglohnsektor, Personen mit niedrigen Rentenbezügen)
- Langzeitarbeitslose
- Personen in strukturschwachen Wohnregionen / Quartieren
- Sozial isolierte und / oder vereinsamte Personen
Das Angebot richtet sich insbesondere an folgende Altersgruppen
- 66 bis 79 Jahre
- Ab 80 Jahre
- 50 bis 65 Jahre
Das Angebot umfasst geschlechtsspezifische Angebote für
- Keine geschlechtsspezifischen Angebote
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
sämtliche Akteure auf lokaler Ebene
Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner
Akteure aus Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung:
Gemeinde-, Stadt- bzw. Kreisrat, Bürgermeister bzw. Landrat, Gesundheitsamt, Sozialamt, Sportamt, Stadtplanungsamt, Grünflächenamt, Eigenbetrieb Sportstätten, Offene Altenhilfe; Presseamt; Straßen-Tiefbauamt
Verwaltungsexterne Akteure:
Apotheken, Krankenversicherungen, Seniorenberatungsstellen, Seniorenfreizeitstätten, Sportvereine, Bildungseinrichtungen (Schule, VHS u.a.), Quartiersmanagement, Lokale Medien, Sponsoren, Wohnungsgenossenschaften; Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung
Schwerpunkte des Angebotes
- Bewegungs- und Mobilitätsförderung
- Barrierefreiheit
- Soziale Teilhabe (Integration, Inklusion)
- Kommunale Strategie / Netzwerkarbeit
- Sonstiges
Das Angebot wird hauptsächlich in folgenden Lebenswelten umgesetzt
- Stadt / Stadtteil / Quartier / Kommune
- Seniorenfreizeitstätte
- Verein / Verband
Qualitätsentwicklung
Was machen Sie, um die Qualität Ihres Angebotes weiterzuentwickeln?
Das gesamte Projekt "Bewegung im Stadtteil" wird begleitend evaluiert. Dabei werden die Schulung selbst, die Umsetzung durch die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie das Aktivierungspotenzial der Rundgänge untersucht. Zudem werden weiterführende Maßnahmen zur Verstetigung des Projektes im Rahmen der Evaluation ermittelt. Weiterhin stellt die interdisziplinäre Lenkungsgruppe eine Basis für weitere Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention sowie für die Aufrechterhaltung und Schaffung weiterer gesundheitsfördernder Strukturen in der Zielgruppe Seniorinnen und Senioren dar.
Es ist kein Ergebnisbericht vorhanden.
Das Vorgehen der Qualitätsentwicklung kann ganz unterschiedlich sein. Einiges haben Sie bereits genannt. Welches der folgenden Verfahren wenden Sie zusätzlich an?
Erläuterung
Gemäß den unterschiedlichen Zielstellungen des Projektes betrachtet die Evaluation verschiedene Zielebenen. Diese umfassen jeweils formative Evaluationsbestandteile im Sinne einer begleitenden Kontrolle zum Zweck der Optimierung von Schulungskonzept und Schulungsunterlagen sowie der begleitenden Prozesse mit den Multiplikatorinnen und Mulriplikatoren als auch summative Bestandteile, um die bundesweite Verbreitung des Konzeptes vorzubereiten und zu stützen.
Welche Methoden werden bei der externen Evaluation angewendet?
Die Evaluation erfolgt mit Hilfe von Fragebögen, Telefoninterviews sowie Gruppendiskussionen.
Wer führt die die externe Evaluation des Angebotes durch?
Im Hinblick auf die Evaluation arbeitet die Landeshauptstadt Dresden mit novaworx - Innovative Arbeits- und Organisations-gestaltung zusammen. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Evaluation.
Die Qualitätsentwicklung und Ergebnissicherung sind nicht in ein Qualitätsmanagementsystem eingebunden.
Stand
27.08.2021