Fortbildung „Wenn Geflüchtete krank werden...“
Medizinische Versorgung und Leistungsansprüche von Geflüchteten
Dienstag, 14. März 2017, Technische Universität Berlin
1. Durchgang: 10:00 bis 14:00 Uhr (20 Personen)
2. Durchgang: 15:00 bis 19:00 Uhr (20 Personen)
Sowohl Krankenhäuser als auch niedergelassene Mediziner/innen sehen sich verstärkt mit der Behandlung von geflüchteten Menschen konfrontiert. Die Besonderheit in der medizinischen Versorgung dieser Patientengruppe ergibt sich aus dem in der Regel eingeschränkten Leistungsanspruch und einer komplexen Kostenträgerstruktur. In der Veranstaltung werden die sozialrechtlichen Leistungsansprüche von Flüchtlingen auf medizinische Behandlung praxisnah thematisiert, um soziale Ungleichheiten dieser benachteiligten Gruppe zu minimieren und Zugangswege zu Gesundheitsleistungen aufzuzeigen.
Ziel der Fortbildung „Wenn Geflüchtete krank werden...“ war es, die Handlungskompetenz von Mitarbeitenden aus dem Gesundheitswesen bei der Betreuung von Flüchtlingen zu verbessern. Dazu werden u.a. folgende Inhalte aufgegriffen:
- Grundlagen des Aufenthaltsrechts
- Kostenträger und Leistungsansprüche in der medizinischen Versorgung von Asylbewerbern/innen
- Elektronische Gesundheitskarte für Asylbewerber/innen
- Refinanzierung von Dolmetschern/innen
- Medizinische Versorgung von Kontingentflüchtlingen
- Medizinische Versorgung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus (Papierlose)
Adressaten/innen
Die Fortbildung war ein exklusives Angebot an Teilnehmende des Kongresses Armut und Gesundheit sowie der zugehörigen Satellitenveranstaltung „Fluchtpunkt Kommune“.
Sie richtete sich an Personen, die beruflich in der Flüchtlingshilfe bzw. in der medizinischen Versorgung bei der Betreuung von Flüchtlingen tätig sind. Inhaltlicher Fokus war die medizinische Versorgung.
Referierende
Nele Kleinehanding, Soziale Beratung, Medizinische Ambulanz ohne Grenzen, Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. Mainz, B.A. Soziale Arbeit, Ergotherapeutin, QM-Auditorin
Ingo Neupert, Stellv. Abteilungsleitung Sozialdienst, Universitätsklinikum Essen, Dipl. Sozialpädagoge, M.A., QM-Auditor