11.06.2010
Aktive Jugendliche haben bessere Startchancen
„BodyGuard“ ist das erste Good Practice Programm der Gesundheitsförderung in Deutschland
Rike Hertwig, Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung & Geschäftsstelle der Landesgesundheitskonferenz
Marburg, 11. Juni 2010
Ein Gesundheitsprogramm für Jugendliche setzt Maßstäbe: „BodyGuard“ vom Internationalen Bund (IB) erhält als erstes Angebot bundesweit die Auszeichnung „Good Practice Programm“ vom Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“. Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und Gesundheitsminister Jürgen Banzer, Vorsitzenden der HAGE e.V., werden die Urkunde am 11. Juni 2010 in Darmstadt überreichen.
BodyGuard wendet sich an benachteiligte und beeinträchtigte Jugendliche und wird bundesweit vor allem in berufsbildenden Einrichtungen des Internationalen Bundes umgesetzt. Mit dem Good Practice Auswahlverfahren werden gute Beispiele der Gesundheitsförderung bei Menschen, die sich in einer schwierigen sozialen Lebenslage befinden, bekannt gemacht und zur Nachahmung empfohlen. Beurteilt werden die Programme mithilfe von Qualitätskriterien, die im engen Austausch von Wissenschaft und Praxis entwickelt wurden.
Die bei der HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitserziehung e.V. - angesiedelte Koordinierungsstelle „Soziale Lage und Gesundheit - Regionaler Knoten Hessen“ begleitete und unterstützte den IB während des Good Practice Auswahlprozesses beim Kooperationsverbund „Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten“. Letzterer ist ein bundesweites Verbundprojekt, an dem die BZgA maßgeblich beteiligt ist.
Das Konzept von BodyGuard zielt darauf ab, den oft schlechten Gesundheitszustand von Jugendlichen zu verbessern und wurde mithilfe einer dreijährigen Modellförderung durch „Aktion Mensch“ seit 2006 an zehn Standorten des IB entwickelt, erprobt und immer weiter entwickelt. Mit BodyGuard werden vor allem die jungen Menschen zur gesundheits-bewussten Lebensweise angeregt, die von Schule und Sportverein nicht mehr erreicht werden. In den Einrichtungen ist es ein fester Bestandteil der beruflichen Integrationsförderung geworden. So wurde im Bildungszentrum Darmstadt das Angebot „Gesundes Bistro - gesundes Frühstück“ gemeinsam mit den Ausbilderinnen und den Jugendlichen im Hauswirtschaftbereich initiiert. Sie bieten morgens einen gesunden Einstieg in den Arbeitstag an, planen und bereiten die weiteren Mahlzeiten des Tages.
Der IB sieht das BodyGuard-Programm langfristig als ideale Ergänzung zu seinen sozialen, schulischen und beruflichen Hilfsangeboten für junge Menschen. Als freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit ist er mit 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 300 Orten aktiv.
Die Pressemitteilung als PDF finden Sie hier.
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