19.09.2012
Auf dem Weg zu kommunalen Präventionsketten
Workshop "Gesund Aufwachsen für alle!"
Uta Maercker, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen AGETHUR
Schlagwörter:Netzwerk, Partnerprozess, Präventionsketten, Workshop
Mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 06. September in Erfurt im Nachgang an die Mitgliederversammlung der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Thüringen e.V. - AGETHUR - zusammen, um zum Partnerprozess „Gesund aufwachsen für Alle!“ zu diskutieren. Ziel des Workshops war es, den Austausch zwischen Akteuren aus Kommunen und freien Trägern zum Thema auf Landesebene zu ermöglichen und anzuregen. Es ging im Kern um kommunale Netzwerke und wie diese gut entwickelt, aufgebaut und nachhaltig gepflegt werden können. Aktuell gibt es bereits eine Flut an Netzwerken auf unterschiedlichen Ebenen. Nicht alle funktionieren gut und oftmals werden sie von den Beteiligten auch als nicht effektiv bezeichnet. Ebenso ist der Aspekt von Konkurrenz nicht zu vernachlässigen.
Der Workshop stand deshalb unter der zentralen Fragestellung, welche Wertehaltungen und Einstellungen dazu führen, dass Kooperation und Vernetzung zu einem Thema gelingen. Es wurde somit ganz an den Anfang der Entwicklung von Netzwerken und in diesem Zusammenhang auch von Präventionsketten geblickt.
Martina Hermann-Biert, Jugendamtsleiterin aus Dormagen, legte in ihrem Einführungsvortrag einen Schwerpunkt auf die Haltungen und Einstellungen, die solche Vernetzungsprozesse ermöglichen bzw. die Voraussetzung bilden.
Drei sich anschließende Erzählcafés boten Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Wie begeistere ich andere von meiner Idee?
Unter dem Motto „Alle Mann in ein Boot“ wurden diese enorm wichtigen Einstellungen und Wertehaltungen in Bezug auf Veränderungsprozesse gemeinsam diskutiert. Frau Hermann-Biert stand zu diesem Thema als Gesprächspartnerin zur Verfügung.
… über die eigenen Grenzen hinweg…
Mit dem Fokus auf eine ämterübergreifende Kooperation kam Frau Katja Schöne vom Dezernat Jugend, Schule, Gesundheit und Frauen der Stadt Kassel mit den Teilnehmern ins Gespräch.
Kommunale Präventionsketten
Am dritten Erzähltisch wurden die konkreten ersten Schritte, die beim Aufbau von kommunalen Präventionsketten notwendig sind, thematisiert. Frau Dr. Karoline Schubert vom Gesundheitsamt der Stadt Leipzig erwartete hier die Teilnehmer zum regen Austausch.
Nach einem kurzen Input auf Basis der jeweiligen kommunalen Erfahrungen zum Thema des Erzählcafés konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Referentinnen und den anderen Teilnehmern in Diskussion treten, Fragen stellen und eigene Erfahrungen einbringen.
Möglich wurde diese Veranstaltung durch die Unterstützung der AOK-PLUS, die die Umsetzung des Partnerprozesses in Thüringen fördert. Eine Dokumentation der Veranstaltung wird im Nachgang erarbeitet.